Lange Zeit wurde jüdisches Leben in der Bundesrepublik offiziell mit den immergleichen Textbausteinen begleitet. Unproblematisch und leicht war es nie, doch im neuen Deutschland lauern neue Gefahren, die die Offiziellen am liebsten wegignorieren würden.

In der kommenden Ausgabe von Indubio geht es um das Leben, die Freiheit und das Judentum in Deutschland. Eingeladen sind:

Chaim Noll wurde 1954 in Ostberlin geboren, verweigerte Anfang der 1980er Jahre den Wehrdienst in der DDR und reiste 1983 nach Westberlin aus. Seit 1995 lebt er in Israel, in der Wüste Negev, und erhielt im Jahr 1998 die israelische Staatsbürgerschaft. Im Achse-Shop erhältlich ist sein Buch „Der Rufer aus der Wüste – Wie 16 Merkel-Jahre Deutschland ramponiert haben. Eine Ansage aus dem Exil in Israel.“

Henryk M. Broder wurde 1946 in Katowice, Polen, geboren und kam 1958 mit seinen Eltern über Wien nach Köln. Er ist Mitbegründer der Achse des Guten. In seiner Freizeit sammelt er Schneekugeln und Kühlschrankmagneten und pflegt seinen Migrationshintergrund. Im Achse-Shop erhältlich ist sein Buch „Wer, wenn nicht ich – Henryk M. Broder“.

David Serebryanik wurde in Taschkent, Usbekistan, in eine russisch-jüdische Familie von Opernkünstlern hineingeboren. Seine Kindheit verbrachte er im Nationalen Operntheater von Taschkent. Seine ersten musikalischen Schritte unternahm er zu Hause, indem er improvisierte und das Klavier sowie Synthesizer erkundete.

Simone Schermann wurde in Haifa, Israel, geboren und wuchs in Frankfurt auf. Sie ist eine deutsch-jüdische Autorin und Historikerin. Seit dem 18. Mai 2018 ist sie Vorsitzende des Deutsch-Israelischen Arbeitskreises (DIA) Südlicher Oberrhein mit Sitz in Ettenheim und ist eine der Gründerinnen der Organisation „Juden in der AfD“. Sie schreibt unter anderen für die Jüdische Rundschau und die Achse des Guten. 

Ostern heißt auf Spanisch „Pascua“ und auf Französisch „Pâques“. Beide Begriffe gehen auf das lateinische Wort „Pascha“ zurück, das wiederum aus dem Hebräischen „Pessach“ stammt. Pessach ist das jüdische Fest, das an den Auszug der Israeliten aus Ägypten erinnert — die Befreiung aus der Sklaverei.

Laut den Evangelien wurde Jesus während des Pessachfestes in Jerusalem gekreuzigt. Deshalb fallen Ostern und Pessach oft zusammen. In diesem Jahr beginnt Ostern an dem Tag, an dem die Pessach-Woche endet.

Beide Feste verbindet die Idee von Freiheit und Leben. Pessach feiert die Befreiung des jüdischen Volkes aus der ägyptischen Knechtschaft, und Ostern feiert die Erlösung der Menschen durch die Auferstehung Christi.

Deshalb  hat Gerd Buurmann zu Ostern vier Juden zu Gast, um mit ihnen über das Leben, die Freiheit und das Judentum in Deutschland zu reden.