Gerd Buurmann / 17.05.2025 / 11:00 / Foto: achgut.com / 6 / Seite ausdrucken

Vorschau Indubio: Rückkehr zur Wehrpflicht?

Am kommenden Sonntag spricht Gerd Buurmann mit seinen beiden Gästen über die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht. Mitten in sicherheitspolitischer Unsicherheit stellt sich die Frage: Wer soll heute „kriegstüchtig“ werden – und wofür?

Immer mehr Politiker sprechen sich für die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht aus, die im Jahr 2011 unter der schwarz-gelben Bundesregierung ausgesetzt wurde. Maßgeblich verantwortlich war dafür der damalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Begründet wurde dieser Schritt mit der veränderten sicherheitspolitischen Lage und dem Ziel, die Bundeswehr zu einer reinen Freiwilligenarmee umzubauen.

Heute jedoch mehren sich die Stimmen, die in einer neuen geopolitischen Lage auch eine neue militärische Antwort fordern. So forderte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in öffentlichen Statements, Deutschland müsse wieder „kriegstüchtig“ werden. Doch was bedeutet das eigentlich – kriegstüchtig?

Wer soll es sein, der kriegstüchtig gemacht wird? Wenn es nach den politischen Vorstößen geht, dann trifft es vor allem eine bestimmte Gruppe in der Gesellschaft: junge Männer. Sie sollen im Ernstfall die Waffe in die Hand nehmen, sie sollen lernen zu kämpfen, zu töten, zu verteidigen. Aber was genau sollen sie verteidigen? Und wofür? Was bedeutet es eigentlich, kriegstüchtig zu sein? Wofür sollen junge Männer in den Krieg geschickt werden? Welche Werte sind es, die sie mit ihrem Leben verteidigen sollen? Und sind sie überhaupt bereit, für Volk und Vaterland zu kämpfen – in einer Zeit, in der genau diese Begriffe als umstritten gelten?

Darüber spricht Gerd Buurmann am kommenden Sonntag mit zwei jungen Männern, die von einer möglichen Wiedereinführung der Wehrpflicht unmittelbar betroffen sind: Daniel Neubert und Carl Wiesner.

Foto: achgut.com

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Leserpost

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Gus Schiller / 17.05.2025

Für kriegstüchtigkeit braucht es nicht nur Riesenschulden für Waffen und Munition sondern Personal. Patriotismus wurde den Deutschen ausgetrieben und in 10 Jahren, wenn das Material beschafft sein wird, werden die 18jährigen Schulabgänger zu mind. 50% Migrantenkinder sein. Die sollen dann die Wehrpflichtigen stellen?

Ilona Grimm / 17.05.2025

Wieviele Kasernen müssen zu dem Zweck bis wann erbaut werden? Und gleichzeitig müssen 16.000 Brücken panzertauglich gemacht werden. Hahaha. Ist eigentlich der Flughafen BER schon fertig? Und/oder der unterirdische Bahnhof Stuttgart?

Helmut Raffer / 17.05.2025

Kriegstüchtig ,  wenn ein anderer Politiker sowas gesagt hätte ?  Gott sei bei uns , es hätte Sondersendungen gegeben . Vor kriegstüchtig kommt kriegsfreudig und Angriff ist die beste Verteidigung ! Schon bist du mitten drin ... und wir mussten mit unserer Verteidigungsoffensive schlimmers verhindern !

Ralf.Michael / 17.05.2025

Wehrpflicht ? HaHaHaHaHa ... träumt ruhig weiter ! Den Korken bekommt Ihr NIE wieder in die Flasche ;o))

Felix Müller / 17.05.2025

Die künftige Wehrpflicht kann man doch locker umgehen. Einfach sich als AfD-Wähler outen oder sogar in die Partei eintreten, dann wird man einfach von der Wehrpflicht ausgeschlossen, da man gesichert rechtsextrem ist und in einer “Unsere Demokratie” Armee nichts zu suchen hat.

Walter Weimar / 17.05.2025

Rückkehr zur Wehrpflicht. Das ist das eine. Schaue man sich die Bevölkerung an, was da so ranwächst, habe ich keine Sorge für eine Gefahr von Deutschland ausgehend. Die jetzige Jugend muß erstmal mit Messer und Gabel essen lernen, einem geregelten Tagesablauf bekommen, und einen Hauch von Bildung und Verstand beigebracht. Anders die Politiker der Blockparteien, kriegslüstern , lieber heute statt morgen einen Krieg beginnen.

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