Gerd Buurmann / 11.01.2025 / 16:00 / Foto: achgut.com / 6 / Seite ausdrucken

Artikeltyp:Meinung

Vorschau Indubio: Monika Gruber und Henryk M. Broder

Morgen treffen sich die Kabarettistin Monika Gruber und Henryk M. Broder. Gerd Buurman spricht mit den beiden über die alltägliche Satire in diesem Land. Nicht versäumen!

Bei Humor hört der Spaß auf. Wenn zwei Menschen nicht den gleichen Sinn für Humor haben, stehen sie sich so unversöhnlich gegenüber wie Menschen, die an unterschiedliche Götter glauben. So wie Fundamentalisten einander vorwerfen, nicht an den richtigen Gott zu glauben, werfen sich Menschen mit unterschiedlichen Humorvorstellungen vor, einen schlechten oder gleich gar keinen Humor zu haben.

Es gibt kaum eine dümmere Frage als diese: „Darf man darüber lachen?“

Ein Mensch hört nicht einen Witz, sortiert ihn in seine Schubladen ein und entscheidet dann, ob er lacht. Wenn ein Witz gut ist, muss man lachen. Man kann gar nicht anders. Man lacht, weil man lachen muss. Man kann sich hinterher nur schämen, gelacht zu haben. Das Lachen lässt sich nicht unterdrücken. Man kann höchstens hinterher lügen und sagen, man habe das überhaupt nicht komisch gefunden, so wie manche ihre Sexualität verleugnen. Der Witz ist ein Verräter! Darum gehört der Witz auch zu den ersten Dingen, die Diktaturen verbieten.

Ganz anders ist es beim Applaus. Wenn ein Mensch Beifall klatscht, macht er dies bewusst. Er signalisiert damit seine Zustimmung. Applaus ist immer eine freiwillige Handlung, mit der bewusst eine Gemeinschaft geschaffen wird, manchmal mit donnerndem und tosendem Applaus. Lachen jedoch ist unfreiwillig. Deshalb sind mir Veranstaltungen suspekt, bei denen mehr geklatscht wird als gelacht.

Über den Humor und warum man ihn gerade in der heutigen Zeit nicht verlieren darf, spricht Gerd Buurmann am kommenden Sonntag mit der Kabarettistin Monika Gruber und dem Autor Henryk M. Broder.

Foto: achgut.com

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Leserpost

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Gerd Heinzelmann / 11.01.2025

Es gibt viele Arten des Lachens und viele Arten des Applaudierens. Fragen Sie zum Beispiel mal einen deutschen Diplomaten, der die Bezeichnung verdient, oder Herrn Broder und Frau Gruber. Gern geschehen.

Ilona Grimm / 11.01.2025

Endlich mal wieder ein indubio-Gespräch, auf das ich mich ehrlich freue! Auch wenn ich Vorschusslorbeeren verteile: Womöglich gehört es zu den Beiträgen, die den Achsbruch verhindern (Gruß an Marc M.)

Sabine v. Stenglin / 11.01.2025

Save the date!

Hans-Joachim Gille / 11.01.2025

Das Lachen ist der spirituelle Beweis der überzogenen Wahrheit. Wer lacht schon über einen Holocaustwitz?

L. Luhmann / 11.01.2025

Der größte Führer:In, den Deutschland jemals hatte, wurde wahrscheinlich wirklich gewählt - und zwar mehrfach! Ausgewählt wurde ens Führer:In IMerkel aber vom Führer:In des WEF.

Thomas Szabó / 11.01.2025

Vielleicht war der Prophet Mohamed nur ein Humorist, den man versehentlich ernst genommen hatte. Siehe: Dokumentarfilm “Das Leben des Brian”

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