Über Israels Verteidigungskrieg und westliche Vorstellungen von "Deeskalation" spricht Gerd Buurmann mit dem Achse-Autor Chaim Noll, der im Süden Israels lebt, und mit Siedler Nethanel von Boxberg.
Vor ein paar Tagen wurde in Israel Rosch Haschana gefeiert, das jüdische Neujahrsfest. Der Beginn des neuen Jahres 5785 ist jedoch durch einen alten Krieg überschattet.
Am 1. Oktober 2024 startete der Iran einen massiven Raketenangriff auf Israel. Der Angriff umfasste rund 200 ballistische Raketen, die auf Israel abgefeuert wurden. Er erfolgte nach dem Tod des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah durch einen israelischen Angriff sowie weiterer wichtiger Kommandeure in den Wochen zuvor. Die israelische Regierung unter Premierminister Benjamin Netanjahu hat angekündigt, dass der Iran „einen hohen Preis“ für diesen Angriff zahlen werde.
Die Situation im Nahen Osten eskaliert, und es gibt einige Beobachter, die glauben, Israel in dieser Situation zur Deeskalation aufrufen zu müssen. Doch was kann Israel tun, um zur Deeskalation beizutragen? Für den Iran ist die bloße Existenz Israels eine Zumutung. Das Einzige, was Israel somit tun kann, um zur Deeskalation beizutragen, ist schlicht und ergreifend, nicht mehr zu existieren.
Der Konflikt eskaliert, weil sich die Israelis gegen ihre Vernichtung wehren. Wer will eine Deeskalation, bei der Israel aufzuhört, sich zu verteidigen oder gleich aufhöret zu existieren? Solange Israel angegriffen wird, muss es sich verteidigen, auch denn das manch westlichem Feingeist missfällt.
Am kommenden Sonntag spricht Gerd Buurmann mit dem Achse-Autor Chaim Noll, der im Süden Israels lebt, und mit mit Siedler Nethanel von Boxberg.