Gerd Buurmann / 15.04.2023 / 11:00 / Foto: achgut.com / 6 / Seite ausdrucken

Vorschau Indubio: Grüne Zukunft strahlender Dummheit

Kernenergetiker Manfred Haferburg und Chemieprofessor Fritz Vahrenholt werden über die historische Dummheit des morgigen Tages sprechen.

Heute ist der letzte Tag in Deutschland mit laufenden Kernkraftwerken. Die drei letzten Kraftwerke werden heute vom Netz genommen, nämlich Isar 2, Neckarwestheim 2 und das Atomkraftwerk Lingen in meiner emsländischen Heimat. Mit dem Abschalten gehen drei technisch auf dem Welthöchststand stehende Kraftwerke vom Netz. 

Morgen wird somit der erste Tag nach dem Atomausstieg sein. Deshalb hat Gerd Buurmann an diesem besonderen Tag zwei Gäste eingeladen, um bei Indubio über das neue, kernkraftfreie Deutschland zu sprechen. Eingeladen sind der Kernenergetiker Manfred Haferburg und der Chemieprofessor Fritz Vahrenholt.

Manfred Haferburg kümmerte sich für eine internationale Organisation um die Sicherheitskultur von Kernkraftwerken weltweit und hat so viele KKWs von innen gesehen wie kaum ein anderer. Er wundert sich, „dass ein Tsunami in Japan mehr Reaktoren in Deutschland zerstören kann als im 10.000 Kilometer entfernten Japan.“

Fritz Vahrenholt hält es für „eine der verantwortungslosesten Entscheidungen“ der deutschen Politik, „alles allein auf Strom zu setzen und dann als erstes Kraftwerkskapazität abzustellen.“ Sein aktuelles Buch trägt den Titel „Die große Energiekrise und wie wir sie bewältigen können“.

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Hans-Peter Dollhopf / 15.04.2023

Herr Buurmann, hoffen wir auf genügend zuverlässig vorhanden Kohlestrom für den Weiterbetrieb von Indubio morgen!

Fred Burig / 15.04.2023

Sehr geehrter Herr Buurmann, mit ihren morgigen Gästen haben sie - aus technischer Sicht gesehen - zwei der besten Kenner der Materie eingeladen. Trotzdem bedauere ich es jedes Mal sehr, dass ihre Hürden scheinbar zu hoch zu liegen, um auch mal die passenden politischen Ansichten einer wahrhaften Opposition, sprich von AfD- Vertretern, mit in die Diskussionsrunden aufzunehmen. Zudem ist gerade der Gegenstand des morgigen Themas - in seiner ganzen Absurdität - vorrangig auf politischen Schwachsinn der regierenden Ökofaschisten zurück zu führen! Auf Dauer wird meine Nachfrage diesbezüglich wohl nicht weniger hartnäckige sein, weil sie ja irgendwie auch berechtigt ist, oder? Schauen sie einfach mal nach Niederösterreich, wo die AfD- befreundete FPÖ in Regierungsfunktion gekommen ist! Das wird zum Trend - und mit “Trendsettern” kann man nicht wirklich falsch liegen! MfG

Fred Burig / 15.04.2023

@Björn Schirmmacher:  “Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass der Ausstieg aus Atom, Kohle und gesundheitsschädlichen Abgasen eine grundsätzlich sinnvolle und realistische Alternative ist,” Alternative zu was denn bitteschön? Die restliche Welt lacht sich darüber halb tot, dass wir uns energetisch selbst kastrieren, um dann bei den Nachbarn oder den USA teurere Energie und Rohstoffe zu erbetteln, welche dort bei ihrer Erzeugung/ Förderung in der Umwelt- Bilanz mit Sicherheit nicht besser abschneiden! Sie sollten vorher mal über das nachdenken, was sie da von sich geben. Falls sie generell für Umweltschutz sind - gut, das ist vernünftig! Aber seit wann steht z.B. die Nutzung von Kernkraft dem entgegen? Ich glaube nicht, dass hinter ihren Äußerungen ausreichende Kenntnisse zu erwarten sind! Aber ihre Meinung und ihre Haltung sei ihnen gegönnt ! Auf fehlenden Verstand - besonders in Bezug auf die wichtige Oppositionsrolle der AfD gegen die fortschreitende Abschaffung des ehemaligen Industrielandes Deutschland durch die Ökofaschisten - muss man, so denke ich, hier nicht weiter eingehen! MfG

Björn Schirmmacher / 15.04.2023

Blödsinn. “Unter” Bernd Lucke ließ die sogenannte “Alternative” noch “Ja zur Energiewende, aber zu bezahlbaren Preisen” in Wahlkämpfen an Autobahnausfahrten zwischen Berlin und Hamburg plakatieren. Das war, ist und bleibt der richtige Weg des Maßes, der Mitte, des Anstandes und der Realität. Jegliche Steuern, Umlagen und Abgaben auf Strom können und sollten abgeschafft werden, insbesondere für Privathaushalte. Dann würden auch die Preise für Strom aus alternative Energiequellen deutlich sinken und wären für mehr Menschen besser bezahlbar. Keine Frage: Die Energiewende wurde bisher miserabel und mit zu hohen Preisen umgesetzt. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass der Ausstieg aus Atom, Kohle und gesundheitsschädlichen Abgasen eine grundsätzlich sinnvolle und realistische Alternative ist, die in anderen Ländern schon viel weiter und erfolgreicher fortgeschritten ist. Man schaue nur nach Norwegen, in die USA, nach Japan oder in die Schweiz. Die bei der aktuellen sogenannten “Alternative” oder “Achse” zu beobachtende Engstirnnigkeit und Einseitigkeit bei diesem Thema wirkt weltfremd und könnte ein Grund dafür sein, weshalb erstere sich seit geraumer Zeit auf Abschiedstournee aus deutschen Parlamenten befindet und zweitere nicht über eine relativ kleine Reichweite hinauskommt.

Axel Gojowy / 15.04.2023

Was wäre, wenn die Belegschft der letzten drei AKW einen Streik beschlössen und die Abschaltung verweigerten. Weder unsere (H)ampel-Männer*onnen hätten die Kompetenz noch die Intelligenz, das Verfahren zu managen.

Franz Klar / 15.04.2023

“Mit dem Abschalten gehen drei technisch auf dem Welthöchststand stehende Kraftwerke vom Netz” . Als eifriger Achsenkonsument jahrelang vom Verfall des Landes auf allen Ebenen lesen zu müssen , aber ausgerechnet unsere KKW sind Global Leaders—- das bringt mich zu der Frage :  Erkläret mir, Gerd Oerinbuur, diesen Zwiespalt der Natur !

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