Am kommenden Sonntag spricht Gerd Buurmann mit seinen Gästen über den Anschlag in Mannheim sowie den Umgang der Politik mit dem islamischen Terrorismus.
Am 31. Mai 2024 organisierte die Bürgerbewegung Pax Europa einen Infostand zur „Aufklärung über den politischen Islam“ auf dem Marktplatz in Mannheim. Michael Stürzenberger war als Redner angekündigt. Die Kundgebung wurde via Live-Stream übertragen.
Gegen halb zwölf Uhr mittags griff ein 25-jähriger afghanischer Mann Stürzenberger an, riss ihn zu Boden und stach mit Vehemenz auf ihn ein. Zwei unverzüglich zu Hilfe kommende Passanten konnten den Messerstecher auf dem Kopfsteinpflaster fixieren und Stürzenberger retten.
Die Polizei eilte ebenfalls zu Hilfe. Durch einen Schuss wurde der Angreifer gestoppt. Bei dem Einsatz wurde Polizist Rouven Laur vom Angreifer mit mehreren Stichen in den Nacken und Kopf derart heftig verletzt, dass er am 2. Juni 2024 an seinen Verletzungen erlag.
Die weiteren Verletzten sind der 59-jährige Michael Stürzenberger, zwei zu Hilfe geeilte deutsche Staatsbürger aus Stürzenbergers Umfeld, ein Deutsch-Kasache und ein ebenfalls zu Hilfe geeilter aramäischer Christ aus dem Irak, der mit drei Messerstichen verletzt wurde.
Der Tatverdächtige aus Afghanistan kam im März 2013 als 14-jähriger unbegleiteter minderjähriger Flüchtling mit seinem Bruder nach Deutschland und beantragte Asyl. Der Antrag wurde im Juli 2014 abgelehnt, aber aufgrund seines Alters erließ das Ausländeramt ein Abschiebeverbot.
Laut Pressemitteilung halten die Ermittler eine politisch motivierte Straftat mit islamistischer Motivation für wahrscheinlich. Aufgrund dessen führt der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen. Am 3. Juni übernahm der Generalbundesanwalt die Ermittlungen, weil die Tat als „religiös motiviert“ eingestuft worden war. Die Ermittlungen laufen wegen Mordes, fünffachen versuchten Mordes sowie gefährlicher Körperverletzung.
Über den Anschlag in Mannheim und über den Umgang mit dem islamisch motivierten Terrorismus spricht Gerd Buurmann am kommenden Sonntag mit Michael Stürzenberger sowie mit der Ethnologin Dr. Susanne Schröter, der Rechtsanwältin Seyran Ateş und der Historikerin Simone Schermann.