Diäten und Ernährungsempfehlungen in Büchern und Zeitschriften motivieren Menschen, ihren Körper ernährungstechnisch zu optimieren, auch um der heute gängigen Religion der Selbstoptimierung gerecht zu werden. Wer eine Diät macht, versucht, zu allerlei “Tricks” zu greifen, Frauenzeitschriften empfehlen: “iss eine Möhre anstelle von Schokolade”, oder “mehr Gemüse und weniger hochkalorisches Essen”. Das führt aber dazu, dass wenn der Körper nach Fett und Zucker (Schokolade) verlangt, er dann nur Gemüse ohne Kalorien (Möhren, Kohlrabi) bekommt. Der Körper und sein Ernährungsgedächtnis fühlen sich vereimert, glauben, sich in einer Hungerkrise zu befinden, reduzieren den Kalorienverbrauch und verlangen um so deutlicher nach Schokolade und hochkalorischer Nahrung, (In Zeiten von Hungerkrisen war dies ein sinnvoller Mechanismus, der das Überleben der Menschen beförderte.) Die Folge in Zeiten des Überflusses sind Fressattacken, insbesondere nach der erfolgreichen Diät. Denn die Diät macht den körpereigenen Hunger-Sättigungsmechanismus kaputt und deshalb fressen sich die meisten erfolgreichen Abnehmer nach der Diät mehr Gewicht an, als sie vorher hatten. Außerdem reduzieren Diäten den Kalorienbedarf des Körpers, vermutlich werden dann weniger körpereigene “Reparaturen” ausgeführt und man wird bei normaler Ernährung fett und altert schneller. Siehe dazu auch die Videos von Udo Pollmer. Diätempfehlungen sind versteckte Körperverletzungen mit lebenslangen Folgen.
Wenn mein Körper weiss, welches Essen gut und gesund für mich ist, warum verlangt er dann ständig nach Süssigkeiten??
Das optimierte egalitäre Leben für alle haben sich Linksgrüne auf die Fahnen geschrieben. Der Staat nutzt diese Kampagne zur rasanten Entpolitisierung sprich: Verstaatlichung unserer Lebensweise. Im Windschatten dieser Hypes verläuft das Verlassen des demokratischen Sektors unbemerkt. Die Medien sind dabei die willigen Helfer. Schön, dass aus wissenschaftlicher Sicht jetzt daran erinnert wird, dass das enterische Nervensystem komplexer und intelligenter ist als sich jemand, der unentwegt von “künstlicher Intelligenz” schwadroniert, vorstellen kann. Verlassen wir uns auf unsere kulinarischen Eingebungen und unser Bauchgefühl. Der “gesunde” verstaatlichte Einheitsmensch wird verlernen, was Genuss ist.
So ein Mist! Solche Insider-Informationen erfahre ich natürlich erst wieder, nachdem ich gestern fünf Doppelzentner Chiasamen aus Mexiko bestellt habe ...
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