Warum schreiben die zwischen den Jahren in anfuehrungsstrichen? Der Jahreswechsel war lange Zeit der 25.12. Daher karl der große sich zum Jahreswechsel 800, in Wahrheit am 25.12.799 kroenen liess. Es gab 2 Jahreswechsel. Daher zwischen den Jahren.
Schon allein der BEGRIFF “Islamkritik” ist doch schon mehr als bescheuert. Man spricht doch auch nicht von “Christentumskritik”, “Kommunismuskritik”, “Scientologykritik” oder “Zeugen-Jehovas-Kritik”. Warum also “Islamkritik”? Was ist bei Kritik am Islam so anders als bei Kritik am Christentum, am Kommunismus, an der Scientology-Church oder an den Zeugen Jehovas etc. pp., dass man dafür angeblich einen eigenen Begriff “Islamkritik” braucht?
Das ist echt lustig! Gerade vorhin habe ich meinem Mann in nostalgischer Stimmung von unserem Christbaumschmuck der 80ger Jahre erzählt: er bestand ebenfalls aus selbstgebastelten Sternen und Ketten (die liebte ich besonders) aus zweifarbigem Glanzpapier. Wir hatten neben den silbrigen Clips auch Kerzenhalter, die man an langen Stielen in den Stamm einschrauben musste und zwischen den Sternen hingen glänzende Schokotannenzapfen oder Päckchen aus vier verschiedenfarbig eingepackten Schokotäfelchen (rot, gold, grün + blau). Die durften bis zum Abbau des Baumes nach und nach “abgegessen” werden. Die Täfelchen waren mein absoluter Favorit, weil man 4x was auspacken konnte. Lametta hatten wir auch. Ich habe mich immer gewundert, warum unser Lametta so schwer wog. Das hatte eine ganz andere Konsistenz als das vermutlich weniger toxische heutzutage. Die geschnitze Krippe aus dem Erzgebirge war in einer bunten Schachtel sorgfältig verstaut: jedes Figürchen in ein feines Seidenpapier eingeschlagen. Ich werde diese Krippe morgen zusammen mit meiner Mutter erneut auspacken und mit Vergnügen unter dem Baum arrangieren. - Danke für Ihren Beitrag, der Anlass zu diesen sentimentalen Rückblick gab!
Oh Frau Sievers, was für ein fulminanter Artikel! Am Anfang wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Sie haben ihn, diesen tieftraurigen, urkomischen Humor, der einen alles ertragen lässt und das schlimmste Elend noch mit Glanz überzieht! Chapeau!
Ich kann da nicht mitreden, ich habe kein Kettensägentrauma und kein Problem mit meinem Vater gehabt. Und dass sich modernste Prozessortechnologie bei den Italienern nicht in Produktivität wandelt, sondern in blinkenden Schnickschnack, finde ich auch nicht nachahmenswert. Früher war einfach mehr Lametta und echte Kerzen, nicht Chinaschrott. Daher habe ich diese dröge und langweilige Sicht auf die Welt. Bei uns gab es auch auf den Weihnachtsmärkten noch Weihnachtliches. Was habe ich für ein langweiliges Leben. Aber ich begreife jetzt, dass die jungen Klimahüpfer mit ihrer Kampfansage an die Alten gar kein neues Problem sind. Sie sind heute nur lauter. Ich warte auch auf den Osterbericht, wo angetrunkene Osterhasen im batteriebetriebenen Maserati die Gartenpforte umfahren und dann über den Schuttberg die Marzipanostereier ins Fenster werfen. Bin schon ganz gespannt.
Hallo Frau Sievers, Ihre weihnachtliche Reminiszenz treibt mir Tränen in die Augen, Lachentränen, gemischt mit etwas Nostalgie. Die elektrische Baumbeleuchtung für Weicheier hat bei mir eine Erinnerung ausgelöst: Auch in meiner Familie gab es zu Weihnachten echte Bäume (von Papa unter Begleitung der Kinder selber gefällt) mit echten Kerzen, den geliebten Wunderkerzen (gefährlich!!) und, natürlich, Lametta. So lange, bis eines nicht ganz so schönen Weihnachtstages in den späten Fünfzigern zuerst ein Zweig und dann ein Fenstervorhang Feuer fing. Da meine Mama eine weitsichtige Person war (und immer noch ist), stand ein gefüllter Wassereimer verschämt hinter dem Vorhang, und mein Vater konnte den entstehenden Brand schnell löschen, so dass nichts Schlimmeres passiert ist. Aber das war das Ende der echten Kerzen; Wunderkerzen gab’s natürlich auch keine mehr. Und ich bin seitdem schwer traumatisiert. Nie wieder habe ich an etwas Brennbarem eine Kerze befestigt. Bei mir gibt’s nur Teelichte in absolut kipp- und feuersicheren Keramik- oder Glasbehältern. Am Baum tun inzwischen LED-Ketten ihren Dienst. Ist trotzdem alles schön und stimmungsvoll. Frohe Weihnachten, Frau Sievers, und ein mutmachendes Jahr 2020. Dasselbe wünsche ich der gesamten Achse-Gemeinde – Autoren, Foristen und Nur-Lesern. Ihnen Frau Sievers, wünsche ich auch guten Erfolg für Ihren historischen Roman!
„kein Kinderfußstapfen“ — Wir sind damals noch selber auf Bäume gestiegen. Unsere Kinder sharen und liken Videos von den paar verwegenen Helden, die sich an die Tree Challenge trauen. Und unsere Enkel halten es für eine Verschwörungstheorie, dass man überhaupt auf Bäume klettern könne. – Welche Regression kommt als nächstes? Zurück in den Mutterschoß? Blaue Blume und zurück in die Grimmsche Märchenwelt? Blaue Pille und ab in die Matrix? Wir hätten den Ozean nie verlassen dürfen…
Meine Güte, ich fühle mich gleich 100 Jahre jünger. Frohes Fest und viel Zauber!
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