DWDL berichtet:
“Wenn das energische Nachfragen zu rustikal und sogar persönlich war, dann bedauere ich das”, erklärte Lanz im Januar in einem Interview mit DWDL.de.
Weiter sagte er: “Mein Fehler. Daraus lerne ich, glaube aber auch, dass Meinung und Haltung in einer Sendung, die den eigenen Namen trägt, wichtig ist.” Eine Entschuldigung hat Wagenknecht inzwischen angenommen und gerade erst sogar deutlich gemacht, sich einen erneuten Besuch bei Lanz vorstellen zu können. “Damit ist für mich die Sache abgehakt”, so Wagenknecht in der “Welt”. Für die “Süddeutsche Zeitung” gilt das offenbar nicht. Unter der Überschrift “Mehr Ärger für Lanz” berichtet sie am Dienstag auf ihrer Medien-Seite über eine vom ZDF-Publikumsrat eingereichte Programmbeschwerde. Der Sender müsse sich mit der Kritik auseinandersetzen, wird Sprecherin Sabine Schiffer zitiert. “Man hoffe auf eine Rüge”, so ist zu lesen. Das Problem an der vermeintlichen Nachricht: Es gibt gar keinen ZDF-Publikumsrat. Viel mehr existiert seit November eine private Internetseite, in der sich Schiffer und eine weitere Person für ein solches Gremium stark machen
Wer? Ebenjene Sabine Schiffer, die in ihrer Wohnküche das Institut für Medienverantwortung betreibt? Volltreffer!
Stefan Niggemeier spießt die Berichterstattung und den vermeintlichen Publikumsrat auf:
Der “neue Ärger” für Markus Lanz besteht insofern im Wesentlichen darin, dass man sich nur “Publikumsrat” nennen muss, um von Journalisten dafür gehalten zu werden.