Ja, man wird permanent gezwungen, Prioritäten zu setzen. Der Zwang zum Beruf behindert unser aller künstlerische Entfaltung ungemein! So also wird die betuchte Zeit-Klientel im Sommerlochwahlkampf eingenordet. Na dann gut’ Nacht…
Akif Pirinçci hat dieser Spezies den passenden Kohortennamen gegeben: Generation Wickeltischunfall
Meine Tochter, 15 Jahre, 11. Klasse, hält die meisten ihrer Jahrgangsgenoss/*Innen für “verpeilt”. Bemerkenswert, ein reifes Urteil. Sie will zur Polizei oder zur Bundeswehr. Als Vater bin ich stolz auf sie, aber weiss ich nicht, ob ich mich freuen soll.
Nie hätte ich mir träumen lassen, dass das Blatt der von mir hochverehrten Gräfin Dönhoff einmal einen solchen Degenerationsprozess hinlegt, wobei wir fairerweise sagen müssen, dass sich in der Druckausgabe nicht ganz so viele Beleidigungen des Intellekts finden (noch). Nachdem ich drei Jahre lang mich mehr und mehr darüber geärgert habe, bin ich in einen für mich halbwegs zufriedenstellenden Zustand eingetreten: Nur mehr Mitleid für die Redakteure, die das verantworten müssen. Mitherausgeber Schmidt hätte heutzutage sicher größte Schwierigkeiten, einen Leserkommentar dort unterzubringen (“bleiben Sie sachlich”, “verzichten Sie auf Pauschalisierungen”, “unterlassen Sie Beleidigungen, das dürfen nur wir” etc. pp.).
Ein Tipp zum Thema Krabbenbrötchen: An Norddeich Mole und in Greetsiel gibt es die Fischhandlung de Beer. Dort werden die Krabbenbrötchen besonders gut belegt, Da reicht eines, um satt zu werden, auch wenn ein Matjes-Brötchen als Nachtisch ebenfalls nicht zu verachten ist.
Das Beschriebene ist einer von vielen Gründen, warum ich die erste sich bietende Möglichkeit genutzt habe, mich vom Berufsleben in den Ruhestand zu verschieben und sämtliche staatlicherseits gemachten Angebote zur Reaktivierung ignoriere. Diese neue Welt ist mir so was von fremd, wie die Realität des täglichen Lebens den “Schneeflöcken” und ähnlich Gesinnten. Also spielt man schön alleine in Eurem Biotop.
Wie viele dieser Schneeflöckchen sind alleinerziehende Kinder alleinerziehender Eltern? Sie haben sich nie einordnen müssen und waren stets das Wichtigste auf der Welt. Und da wundert man sich nun, dass so viele beziehungsgestört sind? Wie gestern hier zu lesen war: *sie* mobben ihre Mitmenschen und fühlen sich noch als Opfer, wenn sie mit ihrer Diktatur nicht durchkommen. Aber wer hat hier versagt? Tochter oder Mutter?
Junge Menschen sind in ihrer Unbedarftheit -eben ein typisches Merkmal der Jugend- manchmal schockierend naiv. Und -was in der Berichterstattung ganz unter den Tisch gefallen ist- diesen jungen Menschen zuliebe will Martin Schulz das Wahlrecht für den Bundestag auf 16 Jahre herabsetzen. Natürlich spürt man die Absicht: Es könnte der SPD Stimmen einbringen, denn junge Menschen sind oft sehr idealistisch und neigen zu sozialen Utopien, weil ihr Verstand noch kaum von Wissen und Erfahrung “getrübt” ist. Am besten noch “Kinder an die Macht!”
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