Peter Grimm / 11.05.2020 / 14:20 / 8 / Seite ausdrucken

Von Corona lernen, statt in der Schule lernen

Kindern wurde die Schule geschlossen und sie wird trotz aller angekündigten Lockerungen längst nicht für alle Kinder in angemessener Weise wieder geöffnet. Kleine Klassen, Schichtunterricht und neue Hygienekonzepte sollen den neuen Schulalltag prägen, während vielerorts die Schultoiletten weiterhin unbearbeitete Sanierungsfälle bleiben – weit entfernt davon, ein Ort der Hygiene zu sein – und in den Schulen die Lehrer fehlen.

Was soll da ein Kultusminister anderes tun, als Schüler und Eltern darauf vertrösten, wenigstens im nächsten Schuljahr wieder „normalen Unterricht, wie wir ihn vor Corona kannten“, erteilt zu bekommen, während sie sich für den Rest des Schuljahres mit einem Notprogramm zufriedengeben müssen? Nun, dem bayerischen Minister für Unterricht und Kultus, Michael Piazolo (Freie Wähler), fällt nicht nur das ein, sondern er erklärt den gestressten Familien auch, was sie der Corona-Krise Gutes, Positives abgewinnen können: „Die Kinder und Jugendlichen lernen durch Corona. Auch das ist Lernen fürs Leben“, habe Piazolo am Montag in der „Bild“-Sendung „Die richtigen Fragen“ gesagt, wie dernewsticker.de meldet. Werte, wie Solidarität und Achtsamkeit, das seien die Dinge, „die man in einer solchen Krise lernt und die einen im Leben weiterbringen“. Also kann man doch einfach ein paar Werte von Corona lernen, statt arme Kultusminister mit der Forderung zu nerven, sich vor allem um das zu kümmern, wofür sie Verantwortung tragen. Ein Sprechblasenbeauftragter pro Landesregierung reicht doch.

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Sabine Heinrich / 11.05.2020

Schichtbetrieb mit nur jeweils ca. 12 Schülern, die auf Abstand voneinander sitzen? Ein Traum! Aber bitte ohne Lappen vorm Gesicht, sonst lässt sich nur schwer herausfinden, welcher freundliche Schüler aus seinem Maulkorb heraus Richtung Lehrerin ein “F..k, dich, Alte” brummelt. Ansonsten: Bitte so wenig Unterricht wie möglich, es besteht die Gefahr, dass die Schüler noch anderes lernen als über Klimaschutz und Zeozwei und sich gegen Rrrächtz und Rassismus zu engagieren. Bildung ist schädlich - für die Leute, die an der Macht sind oder dorthin wollen. Nichts fürchten Diktatoren mehr als kluge, selbständig denkende Menschen! Am besten die Schulpflicht abschaffen - so wie die Wehrpflicht. Das wäre doch was! Oder: Zugang zu höherer Bildung und Studium nur denen gestatten, die der Einheitspartei treu ergeben und evtl. bereit sind, Leute wie mich anzuschwärzen - à la DDR. Und Denunzianten gäbe es in Hülle und Fülle - das hat sich ja in den letzten Corona-Wochen erschütternd gezeigt. Andererseits wird die Schule gebraucht, um die Kinder zu indoktrinieren. Also doch: Schulpflicht für alle - aber nur deswegen, bitte!

Karla Kuhn / 11.05.2020

Söder hatte doch auch eine gute Idee, Home Office soll ja ein gute “Work-Life-Balance” für die auch so glücklichen Frauen mit Kindern zu Hause bringen. Dazu die passenden Bilder einer Mutter am Computer und ringsum zwei quengelnde Kleinkinder, wirklich eine ECHTE BALANCE !! SO einen Stuß können NUR Männer oder Frauen OHNE Kinder schreiben !  Daniel Burkert, ganz genau ! WAS für eine heuchlerische Politik ! Aber da kommen wir wieder zu dem HERVORRAGENDEN Papier des BEAMTEN zurück. Das wird wahrscheinlich auch noch zu vielen KLAGEN führen ! DAVOR haben die Verantwortlichen die meiste ANGST, darum muß wahrscheinlich alles geschehen, den Mann und seine “Mitspieler” zu diffamieren ! Gelernt ist gelernt, Merkel war sicher ein ganz brave und gelehrige Schülerin im Fach “Linientreue.”

Wolfgang Kaufmann / 11.05.2020

Unser Schulsystem zementiert das deutsche Dogma vom Heimchen am Herd. Nun kommt die Emanzipation, wie sie ja auch viele andere Länder kennen. Doch statt ihre Mutterrolle loszulassen und ein produktives Mitglied des Dritten Standes zu werden, will die Frau beides zugleich. Sie ist ja multitaskingfähig und kann gleichzeitig Auto fahren, sich schminken und telefonieren; aber eben je nur zu einem Drittel der Qualität. – Sie ist den halben Tag im Betrieb, aber täglich hängt sie eine Stunde lang am Smartphone mit den Kiddies und die Gedanken sind ständig bei der Familie, natürlich in der Arbeitszeit. Bei vielen wichtigen Besprechungen fehlt sie, und dennoch verlangt sie eine Quote. – In anderen Ländern funktioniert Gleichberechtigung so, dass sie einfach professionell ihren Job macht und die Erziehung anderen Profis überlässt. – Aus lauter Angst, der Staat könne die Kinder indoktrinieren, macht sie das lieber selber. Elfen und Zwerge, Bienchen und Blümchen, Globuli und Klima. „Unterdrücke mich doch nicht. Das ist mein Recht als Frau.“

Wolfgang Kaufmann / 11.05.2020

Wenn wir Minderleister in Lohn und Brot bringen würden (Spargel, Erdbeeren, Müll, Security), statt sie zehn Jahre in Schulen zu parken, wo sie nur den Betrieb aufhalten, wäre dies für eine effiziente Gesellschaft besser. – Gilt mutatis mutandis auch für die Anschlussverwertung des Ex-und-Hopp-Personals der SPD. Lieber zwecks Gnadenbrot direkt zum Ponyhof als immer höher zu bestallen. Ist für alle Beteiligten angenehmer.

Dr. Freund / 11.05.2020

Corona hilft ,unnötigen Ballast abzuwerfen, Bildung ist out, Haltung ist in. Es gibt nur noch Gläubige und Ungläubige. Abitur für alle Gläubigen! Mit Bekenntnis , einfach kostenlos beantragen. Hochschulabschlüsse werden nach “Haltungsprüfung” erteilt. Doktoranden müssen nicht mehr promovieren, es genügt das Einreichen einer Kopie , wie bei Dr. c.p.  Giffey.

Stefan Riedel / 11.05.2020

“...bayerischen Minister für Unterricht und Kultus, Michael Piazolo (Freie Wähler), fällt nicht nur das ein, sondern er erklärt den gestressten Familien auch, was sie der Corona-Krise Gutes, Positives abgewinnen können: „Die Kinder und Jugendlichen lernen durch Corona. Auch das ist Lernen fürs Leben…”. Hat der sehr geehrte Herr Minister Piazolo jemals eine Schule von innen gesehen? Seinen Aüßerungen nach zu urteilen, wohl nicht. Herr Minister, wann lernen Sie etwas fürs Leben ( die Bürger)?

Hubert Geißler / 11.05.2020

Man liest schon die ersten Aritikel in cden MSM, die betonen, im Schulwesen dürfe man ja nun nicht hinter Corona zurückgehen. Also vielleicht ist das mit dem Lehrermangel in Zukunft nicht so tragisch, es gibt ja den Digitalunterricht. Die Kassen werden eh klamm sein, sowohl die der Länder, wie die der Gemeinden. Also ab mit den Kinderchen vor den Bildschirm und es schad auch nix,, wenn Mama den Dreisatz kapiert. H.Geißler

Daniel Burkert / 11.05.2020

Es ist schon interessant: Freilerner wurden in diesem Staat vom Staat bekämpft, bis Corona kam. Seid dem ist es auf einmal eine große Verantwortliche Aufgabe die alle Eltern machen sollen. Die Konzeptlosigkeit und das Versagen der Schönwetterpolitik inkl. der dazugehörigen Verwaltung wird immer offensichtlicher.  

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