Julian Marius Plutz, Gastautor / 25.01.2021 / 10:52 / Foto: Pixabay / 30 / Seite ausdrucken

„Von Abi kann keine Rede sein“ – Zwei Schüler vor dem Covid-Abschluss

Ein Interview von Achgut.com Autor Julian Marius Plutz.

Die Lage in den Abschlussklassen ist angesichts der Corona-Maßnahmen angespannt. Julian Marius Plutz hat sich mit zwei angehenden Absolventen via Chat unterhalten, die sich zwischen motivierten und unmotivierten Lehrern, wackeligen Internetverbindungen und kruden Petitionen fragen: „Wie können wir unter diesen Umständen Abitur machen?

Julian Marius Plutz: Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmt. Seid doch so gut und stellt euch kurz vor.

Jonas: Ich heiße Jonas, bin 19, wohne in der Fränkischen Schweiz und besuche dort ein Gymnasium beziehungsweise gerade auch nicht.

Max: Ich bin der Max, wohne bei München und bin 17 Jahre alt. Ich habe das Vergnügen, dieses Jahr Abitur machen zu dürfen … vielleicht.

Julian Marius Plutz: Das klingt ja nicht gerade erbaulich. Ich kam auf die Idee für dieses Gespräch, als Max meinte, es könne sein, dass das Abitur erneut verschoben wird. Auf der Seite des bayrischen Kultusministeriums ist zu lesen, dass die Prüfungen „voraussichtlich“ am 12. Mai stattfinden. Haltet ihr es für möglich, dass in diesem Jahr gar keine Abiturprüfungen geschrieben werden?

Jonas: Nein, das halte ich für ausgeschlossen. Der letzte Abiturjahrgang musste schreiben, als noch viel weniger über das Virus bekannt war. Deshalb bin ich mir zu 100 Prozent sicher, dass wir es schreiben müssen beziehungsweise es stattfinden wird.

Max: Ich halte es für eher unwahrscheinlich. Man erinnere sich zurück. Vor genau einem Jahr, als erste Infektionsfälle des neuartigen Corona-Virus bekannt wurden, hatte damals auch niemand gedacht, dass zwei Monate später vollkommener Lockdown sein würde. Oder dass es irgendwann mal eine Maskenpflicht geben würde. Oder dass die Pandemie mal solche Ausmaße annehmen würde. Für unmöglich halte ich es angesichts des letzten Jahres daher nicht. Außerdem gibt es bereits erste Petitionen – zumindest bei mir an der Schule – die erreichen wollen, dass das Abitur dieses Jahr ausfällt.

„Abiturprüfungen nur auf individuellen Wunsch“

Julian Marius Plutz: Die Petitionen haben Schüler initiiert?

Max: Ja, es gibt verschiedenste Arten. Einige wollen das Abitur nur noch auf individuellen Wunsch stattfinden lassen, andere wollen ein drastisch vereinfachtes Mini-Abitur und wieder andere wollen das Abitur komplett ausfallen lassen.

Jonas: Wenn ich da etwas einwerfen dürfte: Bei uns an der Schule gibt es keine solchen Petitionen und darüber hinaus empfinde ich diese als nutzlos. Solche Forderungen sind realitätsfern, dem Abschluss schädigend und schlicht ein Versuch, sich vor den Prüfung drücken zu können.

Max: Das sehe ich genauso. Klar wird es nicht einfach, und ein Entgegenkommen ist sicherlich angebracht, aber ausfallen lassen geht meines Erachtens absolut nicht.

Jonas: Ja, das stimmt, ein Entgegenkommen muss es seitens des Ministeriums geben! Der jetzige Zustand kann keinesfalls als wirklicher Unterricht angesehen werden.

Max: Absolut richtig. Das ist auch, was ich der Bundesregierung vorwerfe, dass es keine Sonderregelung für Abschlussklassen gibt. Da fällt mir gerade ein, dass es auch eine Petition gibt, die fordert, dass Präsenzunterricht für die Oberstufe und das Abitur stattfinden soll.

„Die Schüler haben kaum Angst vor dem Virus“

Julian Marius Plutz: Zu den politischen Forderungen kommen wir am Ende des Gespräches. Noch einmal kurz zurück, was Jonas gesagt hat: „Vor dem Abi drücken.“ Davon abgesehen, dass ich womöglich einer von den Drückebergern gewesen wäre: Vielleicht haben manche Schüler – berechtigt oder nicht – auch einfach Angst vor dem Virus. Vielleicht sehen sie die Schulen in ihren Augen nicht ausreichend geschützt? Wie sind denn die Hygienemaßnahmen eurer Schulen? Wenn ich an Hygiene und Schule denke, denke ich an die Toiletten und, naja, die waren in einem eher unterirdischen Zustand.

Jonas: Ich denke, das Hygienekonzept hängt stark von der Schule ab und variiert deshalb stark. Als die Schule für alle geöffnet war, gab es Chaos. Das Hygienekonzept war nicht wirklich umsetzbar. Wären nur die Abschlussklassen an den Schulen, wäre es deutlich einfacher machbar gewesen. Ich kann zu meiner Schule sagen, dass sich bemüht wurde, es aber bei fast 1.000 Schülern schwer ist, das Hygienekonzept durchzusetzen. Die Bereitschaft bei vielen Schülern ist auch einfach nicht gegeben. Ich kann aber sagen, dass es genug Desinfektionsmittel gab.

Max: Große Unterschiede zu den vorgeschriebenen Maßnahmen gibt es bei uns nicht. Eine Maskenpflicht und die Abstandsregeln. Unsere Schule hatte auch andere Konzepte angedacht, wie Rechtsverkehr auf Gängen, um die Kontakte möglichst gering zu halten. Allerdings wurden diese Sondermaßnahmen in keinster Weise von den Schülern beherzigt. Außerdem scheinen viele Schüler wenig Angst vor dem Virus zu haben, zumindest bei mir an der Schule. Im Oberstufenzimmer oder auch an der frischen Luft unterhalten sich viele Schüler ohne Maske und ohne Abstand.

Jonas: Das ist bei uns genauso.

„Es hängt an der Motivation des Lehrers“

Julian Marius Plutz: Kommen wir zum Unterricht selbst. Wie kann ich mir Distanzunterricht im Hinblick auf die Abiturvorbereitung vorstellen?

Max: Unsere Lehrer bemühen sich, stets Online-Unterricht abzuhalten. Allerdings ist das in keinster Weise mit Präsenzunterricht zu vergleichen. Die Konzentration und Motivation ist in der Schule wesentlich höher als zu Hause. Vor allem ist es auch nicht immer einfach. Ich wohne in einem Haushalt mit weiteren Personen. Wenn meine Geschwister und ich gleichzeitig Onlineunterricht haben, gibt es häufig Probleme mit dem Internet, was zu Abbrüchen und Stocken führt. Und auch die Lernplattform mebis ist immer mal wieder überlastet.

Jonas: Der digitale Unterricht läuft bei uns je nach Motivation des Lehrers besser oder schlechter, an der Technik scheitert es selten. Außer natürlich an mebis. Das ist ziemlich unzuverlässig. Über Microsoft Teams lässt sich das nicht sagen. Unsere Lehrer kämpfen aber trotzdem damit, den Stoff fertig zu bekommen. Bei uns ist vom Abi jedoch noch keine Rede.

Julian Marius Plutz: Jonas, du sagst, es hängt von der Motivation des Lehrers ab. Kannst du da noch mehr ins Detail gehen? Was macht ein motivierter Lehrer besser und ein „unmotivierter“ Lehrer schlechter?

Jonas: Motivierte Lehrer sind für mich solche, die sich in die Technik gefuchst haben und gelernt haben, damit umzugehen und jetzt via Teams Konferenz einen nahezu ähnlichen Unterricht abzuhalten. Unmotivierte sind die, die eben nur schreiben, Arbeitsaufträge aufgeben und sich nicht wirklich um normalen Unterricht bemühen. Aber man muss dabei auch ein bisschen differenzieren. Im Deutschunterricht merkt man schon, dass man das Pensum einer normalen Doppelstunde in weit kürzerer Zeit effizienter durch bekommt, wenn man nicht an eine Zeit gebunden ist und die Schüler die Aufgaben auch gut alleine machen können, wie zum Beispiel Recherche. In diesem Fach ist eine Konferenz deshalb auch nicht unbedingt notwendig.

Max: Sehe ich ähnlich. In der Tat hängt in gewisser Weise die Qualität des Unterrichts von der Motivation des Lehrers ab. Einige Lehrer scheinen die freie Zeit zu genießen und stellen maximal Arbeitsaufträge ein. Aber fast alle machen Online-Unterricht. Leider können nicht alle Lehrer mit der Technik umgehen, wodurch auch die Qualität des Unterrichts leidet.

Julian Marius Plutz: Wenn meine Mitarbeiter ihrer Arbeit nicht nachgehen, werden sie abgemahnt. Bei mehreren Abmahnungen erfolgt die Kündigung. Sind euch Sanktionsmöglichkeiten oder wenigstens Einflussmöglichkeiten bekannt, diese Lehrer dahingehend zu beeinflussen, besseren Unterricht zu machen?

Jonas: Wenn die Frage ist, ob man sich beschweren kann, ist die Antwort: Nein. Weil jeder weiß, dass der Lehrer am längeren Hebel sitzt.

Max: Das stimmt. Es gibt nur wenig Möglichkeiten, sich zu beschweren. Allerdings gibt es auch einige wenige Lehrer, die auch immer wieder fragen, ob der Unterricht via Onlinekonferenzen gut ist, beziehungsweise, was sie verbessern können.

„Wir brauchen unkonventionelle Lösungen“

Julian Marius Plutz: Markus Söder hat mehrmals betont, kein Schüler solle durch Corona Nachteile erfahren. Wenn ich in dem Gespräch lese, von Abitur sei derzeit keine Rede, dann scheint Söders Vorgabe ein frommer Wunsch zu sein. Am 12. Mai sollen nun die Prüfungen stattfinden. Was fehlt denn noch? Woran hakt es am meisten, damit Söders Forderung auch wirklich eintritt?

Jonas: Im Wesentlichen sind das zwei Dinge. Erstens: Welcher Stoff wird wirklich geprüft? Und zweitens: Ist die Vorbereitung auf die Aufgaben gewährleistet? Wir haben bis jetzt noch nichts dafür geübt. Viele aus dem Jahrgang haben Angst, dass sie durch Corona den Stoff nicht so verinnerlicht haben, wie es bei normalem Unterricht der Fall gewesen wäre. Es fehlt die Klarheit. Die wird es aber nicht geben, weil auch Markus Söder nicht in die Zukunft sehen kann.

Max: Die Frage ist, was Herr Söder mit seiner Aussage meint. Für Schüler, die mit ihrem derzeitigen Notenschnitt zufrieden sind oder durch die Corona-Pandemie Nachteile und Wissenslücken im Stoff haben, mag das vielleicht zutreffen. Aber Schüler, die mit ihrem Notenschnitt nicht ganz zufrieden sind, darunter auch ich, würden gerne das Abitur zur Verbesserung nutzen. Zumal ich bereits angefangen habe, für das Abitur zu lernen. Aktuell wurde das erste Halbjahr nochmals verlängert und endet damit für uns in Bayern Anfang März. Das heißt, wir hätten noch gerade mal zwei Monate für das zweite Halbjahr, in denen wir uns noch etwas Stoff aneignen müssen und in denen wir uns auf das Abitur vorbereiten müssen. Bis jetzt war von Abi Vorbereitung noch nie die Rede gewesen ...

Julian Marius Plutz: Was würdet ihr euch von der Politik wünschen, um euch die Vorbereitung auf das Abitur zu erleichtern?

Jonas: Das ist in der Tat schwer, weil man das Abitur nicht zu leicht machen darf, sodass es keine Aussagekraft mehr hat, aber auch nicht so schwer, dass viele durchfallen. Ich denke, die Politik muss einen Weg finden, dass so gut wie keiner durchfällt. Ich muss dazu sagen, dass mein Landtagsabgeordneter, Michael Hofmann, sehr auf die Interessen der Schüler achtet, weil er auch Kinder in der Schule hat und weiß, was für eine Belastung Schüler haben. Ich weiß nicht, welche Maßnahmen konkret getroffen werden sollen. Ich hoffe nur, dass das Abitur seinen Wert nicht verliert und wir nicht auch in der Zukunft unter dem „Corona-Abi“ leiden werden.

Max: Ungeachtet des Infektionsgeschehens wünsche ich mir ein halbwegs normales Abitur. Mit entsprechender Abiturvorbereitung und Präsenzunterricht. Selbst wenn dafür unkonventionelle Lösungen gefunden werden müssen, wie etwa Unterricht in Theatern, Hotels, etc. Und in gewisser Weise ein Entgegenkommen. Das ist das mindeste, was unsere Politik tun kann.
 

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Julian Marius Plutz' Blog Neomarius.

Foto: Pixabay

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Karola Sunck / 25.01.2021

Jetzt nochmal etwas anderes, was zwar nicht mit den Abiturienten zu tun hat, aber mit den Grundrechten der Kinder und den Schulkindern. Im CICERO ist ein Artikel, dort schreibt der Kinderarzt Jakob Maske über die Schäden die der unendliche Lockdown über die Kinder und Schulkinder gebracht hat. Manche Kinder haben bis zu 30 Kilo zugenommen! Fettleibigkeit, Depressionen, Zwangsstörungen- der Berliner Kinderarzt Jakob Maske sieht die Auswirkungen von Schul-und Kitaschließungen täglich in seiner Praxis. Er hat eine klare Meinung. Das Beschneiden der Grundrechte der Kinder ist nicht vertretbar. Jakob Maske betreibt eine Gemeinschaftspraxis für Kinder-und Jugendmedizin in Berlin-Schöneberg und ist Sprecher des Berliner Berufsverbandes der Kinder-und Jugendärzte. Dazu, beim letzten Treffen der Ministerpräsidentenrunde mit der Kanzlerin zur Überprüfung der Maßnahmen und Verschärfung derselben, wurde die Kanzlerin von der Ministerpräsidentin Manuela Schleswig aus dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hart angegangen, weil sie weitere weitlaufende Schul-und Kitaschließung verfügen wollte. Schleswig wollte das nicht mittragen und es kam zu einem Disput zwischen den beiden, in deren Verlauf Schleswig wohl der Kanzlerin das Quälen von Kindern vorgeworfen haben soll. Das ließ die Kanzlerin natürlich nicht auf sich sitzen und es entbrannte dann wohl ein verbaler Schlagabtausch zwischen den beiden. Im Endeffekt hat sich Merkel aber trotzdem wieder durchgesetzt. Auch für Kinder und Jugendliche ist diese Regierung mit ihren Maßnahmen zum Alptraum geworden!

Sabine Heinrich / 25.01.2021

@Kristina Laudan und @ Leo Hohensee: Volle Zustimmung! - Vielleicht kann man sich zu Hause mittels all der zur Verfügung stehenden Medien “nacktes” Wissen aneignen - aber der lebendige Lehrer vor Ort kann Schüler begeistern, neugierig machen, Anregungen geben, sie durch seine Art motivieren, persönliche Rückmeldungen geben, loben, kritisieren, Mut zusprechen oder auch ermahnen - das kann der Heimunterricht nicht. Und all dies braucht auch ein werdender Abiturient - ganz gleich, wie intelligent er ist - in dieser extrem schwierigen Zeit, in der menschliche Kontakte fast kriminalisiert werden. Ohne Lehrer hätte ich auch in der Oberstufe des Gymnasiums NIE die ganzen Anregungen erhalten, von denen ich jetzt noch zehre. Selbständiges Arbeiten - das haben wir vor Jahrzehnten schon gelernt - immer aber war - zumindest für mich - die Motivation, die Anregungen, die Rückmeldungen durch den Lehrer wichtig und wirkten horizonterweiternd. Allerdings: Das LernenWOLLEN ist ausschlaggebend für die weitere Zukunft nicht nur unserer heutigen Abiturienten, die noch vor ca. 30 Jahren mit einem Realschulabschlusszeugnis die Schule verlassen hätten.  

Ricardo Thorsen / 25.01.2021

“Markus Söder hat mehrmals betont, kein Schüler solle durch Corona Nachteile erfahren. Wenn ich in dem Gespräch lese, von Abitur sei derzeit keine Rede, dann scheint Söders Vorgabe ein frommer Wunsch zu sei.” Das besonders Fiese ist ja, dass besonders die Kinder aus armen und Nicht-Akademiker-Haushalten auf der Strecke bleiben. Von den richtig menschenverachtenden und bösen Auswirkungen auf die Kinder in den ohnehin armen Ländern brauchen wir gar nicht zu reden.

c.mutz / 25.01.2021

Warum wird denn nicht für alle grundsätzlich die Wiederholung des Schuljahres angeboten? Alternativ dazu noch die Möglichkeit, das Abitur wie geplant aber ohne “Entgegenkommen” in diesem Jahr zu machen. Letzteres hilft den wenigen guten Schülern, die sich den noch fehlenden Stoff jetzt noch aneignen können oder es sich zutrauen, weil sie einfach gut alleine lernen können. Was nützt denn ein Coronaabitur mit Entgegenkommen gegen die weltweite Konkurrenz im echten Leben nach der Schulzeit? Ich denke dabei an die schlechten PISA-Ergebnisse von deutschen Schülern gegenüber z.B. Asiaten (oder gegegüber den Schülern aus den vielen weit vor Deutschland liegenden Ländern). Das Wissen fehlt dann überall. Sollen die Unis und die Berufsschulabschlußprüfungen etwa noch leichter werden? Und der Beruf wird dann anschließend wie ausgeübt? Ich kann Karola Suncks Kommentar “Wir brauchen keine Leute mit Volks-Abi, Mini-Abi, oder Corona- Ersatz-Abi.” nur zustimmen. Wie kann man auch nur im geringsten annehmen, daß diese Generation in Zukunft auch nur das geringste zu sagen hat, bei der Konkurrenz. Und dann erwartet diese Generation und ihre Eltern noch ein Entgegenkommen, quasi ein amtliches Siegel für ihre Wissenslücken.

Th. Wagner / 25.01.2021

Also bei meiner Tochter ist Unterricht per Teams (Viko). So toll ist das nicht. Ich denke es ersetzt keinen richtigen Unterricht. Es gibt auch andere Abschlüsse die dieses Jahr gemacht werden: Mittelschule(= ehem. Hauptschule) mit Quali, oder 10 klassige Mittelschule/Werkrealschule mit mittlerem Schulabschluss, Wirtschaftsschule, etc. alles Schulen, wo man nicht selbständig sic den Stoff beibringen muss. Die Prüfungsvorbereitungen gleichen eher einem Chaos, wie einer Vorbereitung. Es hängt sehr stark vom Engagement vom Lehrer ab. Die Mitschüler fallen als Hilfe zum größten Teil aus. Ich sehe es auch sehr gemischt, so wie die 2 Schüler.

T. Schneegaß / 25.01.2021

Die Bedenken unserer Kinder, dass die eine Enkeltochter, die gerade 2021 ihr Corona-Abi ablegt (ablegen soll), später aufgrund dieses Jahrganges Nachteile bei der Studienplatz- oder Jobsuche haben könnte, habe ich versucht, zu zerstreuen. Es wird nur noch solche Jahrgänge geben, es entsteht sozusagen Corona-Chancengleichheit.

Frances Johnson / 25.01.2021

Warum kommt Ihr nicht auf die Idee, das Abitur zwei Monate zu verschieben, entsprechend auch den Bewerbungszeitraum für Universitäten? Wäre es nicht sinnvoll, wenn Ihr mehr Zeit hättet?

Karola Sunck / 25.01.2021

Was ist das Abitur denn noch wert, wenn es jeder hat und trotzdem nichts weiß, und nicht mal die Grundrechnungsarten beherrscht. Wir brauchen keine Leute mit Volks-Abi, Mini-Abi, oder Corona- Ersatz-Abi. In der Politik, in den Parteien und besonders bei den Grünen sitzen schon genug von der Sorte, die alle irgend ein Abi- Zeugnis und irgendwas ohne Abschluss studiert haben und sich ohne die einfachsten Kenntnisse des gesunden Menschenverstandes erdreisten, über hoch komplexe Abläufe eines Staates und seiner Bevölkerung zu bestimmen. Was wir wieder brauchen, sind Elite - Abiturienten und Studenten mit einem hohen Grad an geistigem Wissen und praktischer Erfahrung zu komplexen Abläufen des Lebens, der Wissenschaft und der Arbeit. Die Mehrzahl der Anderen sind nur Zeitgenossen, die sich als ewige Studenten durchs Leben schlagen, die Hände nicht schmutzig machen und irgend ein Job ergattern wollen, wo sie nichts leisten brauchen und öfter in den sicheren Armen des Staates ihr überdurchschnittliches Auskommen finden. Damit meine ich Parteigänger, die z.B. über Überhangmandate ein tolles Leben als Abgeordnete führen, alles mittragen was die Parteiführung von ihnen verlangt, da sie in ihrer Existenz von der Partei abhängig sind. Elite-Abiturienten die nicht aufgrund von reichen Eltern, sondern aufgrund von Leistungen, gute bis sehr gute Abschlüsse erreichen, werden gebraucht. Und dass kann nur geschehen, wenn an den Unterrichtsstoff und an die Prüfungsaufgaben hohe Anforderungen gesetzt werden. Not -Abi ist absoluter Blödsinn und führt nur zu Pseudo- Akademiker, die im Grude genommen, im realem Leben nur als Versager zu bezeichnen sind. Und davon gibt es in der Politik zu Zeit sehr viele!

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