Jetzt nochmal etwas anderes, was zwar nicht mit den Abiturienten zu tun hat, aber mit den Grundrechten der Kinder und den Schulkindern. Im CICERO ist ein Artikel, dort schreibt der Kinderarzt Jakob Maske über die Schäden die der unendliche Lockdown über die Kinder und Schulkinder gebracht hat. Manche Kinder haben bis zu 30 Kilo zugenommen! Fettleibigkeit, Depressionen, Zwangsstörungen- der Berliner Kinderarzt Jakob Maske sieht die Auswirkungen von Schul-und Kitaschließungen täglich in seiner Praxis. Er hat eine klare Meinung. Das Beschneiden der Grundrechte der Kinder ist nicht vertretbar. Jakob Maske betreibt eine Gemeinschaftspraxis für Kinder-und Jugendmedizin in Berlin-Schöneberg und ist Sprecher des Berliner Berufsverbandes der Kinder-und Jugendärzte. Dazu, beim letzten Treffen der Ministerpräsidentenrunde mit der Kanzlerin zur Überprüfung der Maßnahmen und Verschärfung derselben, wurde die Kanzlerin von der Ministerpräsidentin Manuela Schleswig aus dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hart angegangen, weil sie weitere weitlaufende Schul-und Kitaschließung verfügen wollte. Schleswig wollte das nicht mittragen und es kam zu einem Disput zwischen den beiden, in deren Verlauf Schleswig wohl der Kanzlerin das Quälen von Kindern vorgeworfen haben soll. Das ließ die Kanzlerin natürlich nicht auf sich sitzen und es entbrannte dann wohl ein verbaler Schlagabtausch zwischen den beiden. Im Endeffekt hat sich Merkel aber trotzdem wieder durchgesetzt. Auch für Kinder und Jugendliche ist diese Regierung mit ihren Maßnahmen zum Alptraum geworden!
@Kristina Laudan und @ Leo Hohensee: Volle Zustimmung! - Vielleicht kann man sich zu Hause mittels all der zur Verfügung stehenden Medien “nacktes” Wissen aneignen - aber der lebendige Lehrer vor Ort kann Schüler begeistern, neugierig machen, Anregungen geben, sie durch seine Art motivieren, persönliche Rückmeldungen geben, loben, kritisieren, Mut zusprechen oder auch ermahnen - das kann der Heimunterricht nicht. Und all dies braucht auch ein werdender Abiturient - ganz gleich, wie intelligent er ist - in dieser extrem schwierigen Zeit, in der menschliche Kontakte fast kriminalisiert werden. Ohne Lehrer hätte ich auch in der Oberstufe des Gymnasiums NIE die ganzen Anregungen erhalten, von denen ich jetzt noch zehre. Selbständiges Arbeiten - das haben wir vor Jahrzehnten schon gelernt - immer aber war - zumindest für mich - die Motivation, die Anregungen, die Rückmeldungen durch den Lehrer wichtig und wirkten horizonterweiternd. Allerdings: Das LernenWOLLEN ist ausschlaggebend für die weitere Zukunft nicht nur unserer heutigen Abiturienten, die noch vor ca. 30 Jahren mit einem Realschulabschlusszeugnis die Schule verlassen hätten.
“Markus Söder hat mehrmals betont, kein Schüler solle durch Corona Nachteile erfahren. Wenn ich in dem Gespräch lese, von Abitur sei derzeit keine Rede, dann scheint Söders Vorgabe ein frommer Wunsch zu sei.” Das besonders Fiese ist ja, dass besonders die Kinder aus armen und Nicht-Akademiker-Haushalten auf der Strecke bleiben. Von den richtig menschenverachtenden und bösen Auswirkungen auf die Kinder in den ohnehin armen Ländern brauchen wir gar nicht zu reden.
Warum wird denn nicht für alle grundsätzlich die Wiederholung des Schuljahres angeboten? Alternativ dazu noch die Möglichkeit, das Abitur wie geplant aber ohne “Entgegenkommen” in diesem Jahr zu machen. Letzteres hilft den wenigen guten Schülern, die sich den noch fehlenden Stoff jetzt noch aneignen können oder es sich zutrauen, weil sie einfach gut alleine lernen können. Was nützt denn ein Coronaabitur mit Entgegenkommen gegen die weltweite Konkurrenz im echten Leben nach der Schulzeit? Ich denke dabei an die schlechten PISA-Ergebnisse von deutschen Schülern gegenüber z.B. Asiaten (oder gegegüber den Schülern aus den vielen weit vor Deutschland liegenden Ländern). Das Wissen fehlt dann überall. Sollen die Unis und die Berufsschulabschlußprüfungen etwa noch leichter werden? Und der Beruf wird dann anschließend wie ausgeübt? Ich kann Karola Suncks Kommentar “Wir brauchen keine Leute mit Volks-Abi, Mini-Abi, oder Corona- Ersatz-Abi.” nur zustimmen. Wie kann man auch nur im geringsten annehmen, daß diese Generation in Zukunft auch nur das geringste zu sagen hat, bei der Konkurrenz. Und dann erwartet diese Generation und ihre Eltern noch ein Entgegenkommen, quasi ein amtliches Siegel für ihre Wissenslücken.
Also bei meiner Tochter ist Unterricht per Teams (Viko). So toll ist das nicht. Ich denke es ersetzt keinen richtigen Unterricht. Es gibt auch andere Abschlüsse die dieses Jahr gemacht werden: Mittelschule(= ehem. Hauptschule) mit Quali, oder 10 klassige Mittelschule/Werkrealschule mit mittlerem Schulabschluss, Wirtschaftsschule, etc. alles Schulen, wo man nicht selbständig sic den Stoff beibringen muss. Die Prüfungsvorbereitungen gleichen eher einem Chaos, wie einer Vorbereitung. Es hängt sehr stark vom Engagement vom Lehrer ab. Die Mitschüler fallen als Hilfe zum größten Teil aus. Ich sehe es auch sehr gemischt, so wie die 2 Schüler.
Die Bedenken unserer Kinder, dass die eine Enkeltochter, die gerade 2021 ihr Corona-Abi ablegt (ablegen soll), später aufgrund dieses Jahrganges Nachteile bei der Studienplatz- oder Jobsuche haben könnte, habe ich versucht, zu zerstreuen. Es wird nur noch solche Jahrgänge geben, es entsteht sozusagen Corona-Chancengleichheit.
Warum kommt Ihr nicht auf die Idee, das Abitur zwei Monate zu verschieben, entsprechend auch den Bewerbungszeitraum für Universitäten? Wäre es nicht sinnvoll, wenn Ihr mehr Zeit hättet?
Was ist das Abitur denn noch wert, wenn es jeder hat und trotzdem nichts weiß, und nicht mal die Grundrechnungsarten beherrscht. Wir brauchen keine Leute mit Volks-Abi, Mini-Abi, oder Corona- Ersatz-Abi. In der Politik, in den Parteien und besonders bei den Grünen sitzen schon genug von der Sorte, die alle irgend ein Abi- Zeugnis und irgendwas ohne Abschluss studiert haben und sich ohne die einfachsten Kenntnisse des gesunden Menschenverstandes erdreisten, über hoch komplexe Abläufe eines Staates und seiner Bevölkerung zu bestimmen. Was wir wieder brauchen, sind Elite - Abiturienten und Studenten mit einem hohen Grad an geistigem Wissen und praktischer Erfahrung zu komplexen Abläufen des Lebens, der Wissenschaft und der Arbeit. Die Mehrzahl der Anderen sind nur Zeitgenossen, die sich als ewige Studenten durchs Leben schlagen, die Hände nicht schmutzig machen und irgend ein Job ergattern wollen, wo sie nichts leisten brauchen und öfter in den sicheren Armen des Staates ihr überdurchschnittliches Auskommen finden. Damit meine ich Parteigänger, die z.B. über Überhangmandate ein tolles Leben als Abgeordnete führen, alles mittragen was die Parteiführung von ihnen verlangt, da sie in ihrer Existenz von der Partei abhängig sind. Elite-Abiturienten die nicht aufgrund von reichen Eltern, sondern aufgrund von Leistungen, gute bis sehr gute Abschlüsse erreichen, werden gebraucht. Und dass kann nur geschehen, wenn an den Unterrichtsstoff und an die Prüfungsaufgaben hohe Anforderungen gesetzt werden. Not -Abi ist absoluter Blödsinn und führt nur zu Pseudo- Akademiker, die im Grude genommen, im realem Leben nur als Versager zu bezeichnen sind. Und davon gibt es in der Politik zu Zeit sehr viele!
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