Wolfgang Röhl / 17.12.2019 / 06:14 / Foto: Stefan Klinkigt / 76 / Seite ausdrucken

Vom Salonkommunisten zum Salonklimatisten. Eine Revue

Als der Kommunismus für viele Intellektuelle und Künstler im Westen noch der heiße Scheiß war, etwa in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts, entstand die Figur des Salonkommunisten. Der großartige Regisseur Erwin Piscator gab ihr Format und Gesicht. Piscator, der die Theater füllte wie damals kaum ein anderer, besaß reichlich Follower. Die allerdings besaßen selten sein Talent. 

Dem Typus des Bourgeois, der vor ausverkauften Rängen ordentlich Klassenkampf krachen lassen wollte, gerade so, wie es der „rote Pis“ vormachte (so wurde Piscator von Bewunderern genannt), setzte Bert Brecht mit seinem Gedicht „Der Theaterkommunist“ ein giftiges kleines Denkmal: 

Müde der Arbeit

Seines Vaters

Befleckt er die Cafés

Hinter den Zeitungen

Lächelt er gefährlich.

Er ist es, der

Diese Welt zertreten wird wie

Ein Kuhflädchen.

Für 3000 Mark im Monat

Ist er bereit

Das Elend der Massen zu inszenieren

Für 100 Mark im Tag

Zeigt er

Die Ungerechtigkeit der Welt.

Lassen wir beiseite, ob der “arme BB“ (Selbstbeschreibung), wie sein Freund und Vorbild Piscator für eine Weile Großverdiener im Unterhaltungsbetrieb der Weimarer Republik, mit dem Poem auch sich selber ein wenig auf die Schippe nahm. Wohl eher nicht; Selbstironie oder gar -karikatur gehörten nicht zu den Kernkompetenzen des kreativen Augsburgers. 

Reif für eine Große Transformation

Auf jeden Fall schuf er mit dem Theaterkommunisten eine langlebige Gestalt. Ungezählte Westarbeiter der Stirn, ob nun Bühnenmänner, Schriftsteller, Journalisten oder Professoren, erwärmten sich seit dem Putsch der Bolschewiki in Petrograd anno 1917, oft fälschlich „Oktoberrevolution“ genannt, für die Ideen des Kommunismus. Hielten die Zeit reif für eine Große Transformation, die den neuen, besseren Menschen gebären sollte. Thomas Mann, George Bernhard Shaw, Theodore Dreiser, André Gide oder der „rasende Reporter“ Egon Erwin Kisch, Letzterer übrigens ein Ahnherr aller Relotiusse, sind nur ein paar Hausnummern am Boulevard der Illusionen. 

Manche, wie George Orwell oder Arthur Koestler, fielen vom Glauben ab, als spätestens ab 1936 der mörderische Charakter des Sowjetkommunismus nicht länger zu ignorieren war. Der zeitweise glühende Stalin-Verehrer Brecht schaffte das nie, machte es jedenfalls niemals öffentlich. 

Mindert dieser Umstand das Vergnügen beim Lesen von Brechts „Hauspostille“ oder seinen „Gedichten für Städtebewohner“? Njet! Leseprobe: Etliche ziehen fort eine halbe Strasse. Hinter ihnen werden die Tapeten geweissnet. Niemals sieht man sie wieder. Sie essen ein andres Brot, ihre Frauen liegen unter anderen Männern mit gleichem Ächzen.“ 

1945 ging ein heißer Krieg zu Ende, ein kalter begann. Deutschland wurde geteilt und blieb es. Wer ebenfalls blieb, war der Salonkommunist. Er hätte ein Gendersternchen verdient, denn eine seiner idealtypischen Verkörperungen war eine Frau. Die aus großbürgerlichen Verhältnissen stammende, stets altägyptisch perückte Schriftstellerin Gisela Elsner konnte sich kein Spötter ausdenken, sie war ja realexistent. 

Elsner, 1964 „schlagartig bekannt“ (Wikipedia) geworden durch ihren Roman „Die Riesenzwerge“, in dem alles, aber auch alles in Deutschlands Westen irgendwie nazi war, rannte hypernervös und kettenqualmend durch Verlage und Redaktionen, immer nach Vorschüssen heischend für weitere Werke, in denen alles noch viel mehr nazi sein würde. Später wurde sie DKP-Funktionärin, verließ die Partei aber 1989, weil ihr deren „Gorbatschow-Kurs“ missfiel. 

Gesellschaftskritik aus der Klischeekiste

Der Salonkommunismus hatte sich schon lange vorher anders kostümiert. Es war der Salonsozi, der ab den späten 1950ern in Medien aufstieg. Im „Spiegel“ natürlich, aber auch in Buchverlagen und Sendeanstalten. Prototyp war der Journalist und Autor Erich Kuby. Aus dem nie geklärten Mord an einer Frankfurter Prostituierten mit dem aparten Namen Rosemarie Nitribitt bastelte er ein angebliches Sittenbild des westdeutschen Kapitalistenmiljöhs. „Das Mädchen Rosemarie“ wurde – vor allem durch Nadja Tiller als laszive Hauptfigur – ein Kinokassenschlager. Nach dem Filmdrehbuch schob Kuby noch einen Nitribitt-Roman nach.

Den Streifen von 1958 kann man auf Youtube anschmecken. Wirtschaftswunderbonzen vögeln reihenweise eine Edelhure, bis diese „zu viel weiß“ und deshalb sterben muss. Gesellschaftskritik aus der Klischeekiste, nichts davon aktenfest, aber bestens verkäuflich. Fortan war Kuby eine große Adresse im Journalismus. In Kollegenrunden näselte er: „Ich brauche nur einen Apfel und eine Zigarette“, ließ dann aber mit kühnen Honorarforderungen sogar generöse Chefredakteure erbleichen. 

Man könnte Schränke füllen mit urkomischen Biografien von Salonlinken. Dieser – vor allem westeuropäischen – Spezies war gemein, dass ihre Mitglieder keinen Moment fürchten mussten, nach der erhofften Umwälzung mittellos dazustehen. Leute wie der junge Lyriker Hans Magnus Enzensberger, der ehemalige Linken-Anwalt Otto Schily, der Rowohlt-Lektor Freimut Duve (unter anderem Herausgeber eines Stadtguerilla-Manuals, das angeblich die RAF inspirierte), der Verleger und spätere Linksterrorist Giangiacomo Feltrinelli oder der Che-Guevara-Mitkämpfer Régis Debray – sie alle stammten sämtlich aus betuchten und/oder einflussreichen Familien. 

Manche, wie Feltrinelli, hatten ein Vermögen mit linken Schinken gemacht. Andere, wie der Dandy und Dutschke-Freund Gaston Salvatore, besaßen ein feines Näschen dafür, aus welchen Schickimicki-Kreisen Geld für „progressive Projekte“ rauszuleiern war. Geld war ja da. Irgendwo winkte immer eine Dozentur, ein Buchvertrag, eine Herausgeberschaft. 

Und heute? Nahezu verschwunden aus dem öffentlichen Diskurszirkus sind die famosen Hochtöner, welche auf opulenten Partys von Seifenkonzern-Erbinnen über den unausweichlichen Zusammenbruch des Spätkapitalismus zu parlieren wussten. Zwar zeigt die Hummerkommunistin Sahra Wagenknecht in Talkshows noch immer gut Haltung und Bein. Doch ihr perfekt symmetriertes Antlitz ist mittlerweile irgendwie erstarrt, genau wie ihre Ansagen. 

Der Propagandist der Großen Transformation

Und die notorischen Theaterkommunisten à la Claus Peymann? Waren bereits vor vielen Jahren gerade noch für Satiren von Benjamin von Stuckrad-Barre gut. Längst hat ein anderer Typus von Weltenretter den ollen Salonlinken vom Sofa geschubst. Der Neue ist der Salonklimatist. 

Für ihn bricht nicht bloß die westliche Welt entzwei, sondern gleich der gesamte Planet, sofern nicht ruckzuck drastische Umwälzungen erfolgen. Vorsteher dieser Geistesbruderschaft ist der Propagandist der Großen Transformation, Herr Visionär Hans Joachim Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Er war auch mal Berater der Klimakanzlerin, die sich wie er um die Folgen ihrer Eingebungen kaum sorgen muss. Dass man ihr oder ihm irgendwann den Strom abstellt, ist unwahrscheinlich.

Ebenso wenig dürfte dieses Schicksal Claus Kleber ereilen, bei einem Jahresgehalt von kolportierten 600.000 Demokratieabgabeeinheiten. Kleber rief bereits 2012 in einem Buch quasi den Klimaernstfall aus. Da lief sich Greta Th. schulschwänzertechnisch erst warm.

Auch Siemens-Chef „Joe Kaeser“, bürgerlich Josef Käser, weiß: „Der von Menschen gemachte Klimawandel ist Tatsache und faktisch bewiesen“. Er fordert daher Volle-Kanne-Maßnahmen der Bundesregierung für mehr Klimaschutz. Praktischerweise stellt Siemens jede Menge Klimaretter in Form von schnittigen Windrädern her. Hilfreich wären weitere Subventionen für die Zappelstromgeneratoren, frisch aus dem unerschöpflichen Steuerzahlersäckel.

„Aweful Joe“, wie ihn Angestellte preisen, sackte selber im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/2019 die, wie man in Wirtschaftsblättern zu formulieren beliebt, Vergütung von 14,2 Millionen Euro ein. Notabene: Diese Zahl ist eine menschengemachte Tatsache und faktisch bewiesen. Und wenn die halbe Welt irgendwann dekarbonisiert und deindustrialisiert auf dem ökonomischen Zahnfleisch liefe, weil es Klimaschutz „nun mal nicht zum Nulltarif gibt“ (Kaeser), Papa Joes Familie müsste gewiss nicht darben. 

Zum Dank durfte der Philanthrop bei „Maischberger“ auftreten

Auch ein vergleichsweise kleines Einkommenslicht, der „Brigitte“-Hausphilosoph Richard David Precht („Sieht extrem gut aus, aber irgendwie ist ihm das unangenehm“, so das Magazin), macht das „drohende Klimadesaster“ gern zu seinem Thema. Umso lieber, als sich damit gut gegen die AfD punkten lässt. Denn die Partei der Klimaleugner, sagt Precht, „will das Rad der Geschichte zurückdrehen.“ 

Der knuddelige Gelehrte weiß, wie harmoniebedürftige Frauen in der Klimafrage ticken: „Wenn sich fast alle Experten in der Sache einig sind, rät einem dann nicht die Klugheit, sich nicht mit ein paar zusammengesuchten Informationen aus dem Internet trotzig dagegenzustellen?“

Doch Salonklimatisten tauchen jetzt auch in Zusammenhängen auf, wo man sie unmöglich vermutet hätte. Dirk Rossmann, Gründer einer Drogeriemarktkette mit weltweit fast 4.000 Filialen, verschenkte in einer grandiosen PR-Aktion 25.000 Exemplare von Jonathan Safran Foers’ Buch „Wir sind das Klima! Wie wir unseren Planeten schon beim Frühstück retten können.“ In den Gratis-Genuss der Rettungsschrift kamen auch sämtliche Bundestagsabgeordneten sowie die Vorstände deutscher DAX-Unternehmen. Zum Dank durfte der Philanthrop bei „Maischberger“ auftreten. Im Buch geht es um „extrem wirkungsvolle“ Lösungsansätze wie: „Tierische Produkte nur einmal täglich zur Hauptmahlzeit.“ 

Am Ende werden alle Menschen Klimatisten sein

Extrem klimafreundlich, weil hektotonnenweise Müll vermeidend, wäre auch diese Maßnahme: Rossmann schmeißt einfach überflüssigen Plunder aus seinen Regalen, also rund die Hälfte des Rossmann-Angebots. Leider versäumte Frau Maischberger, dem Milliardär diesen genialen Klimakniff ans Herz zu legen.

Ach, noch viele, viele Salonklimatisten werden in den Medien aufpoppen und uns mit kleinen und großen Transformationsvorschlägen versorgen. Und die Erde wird ein einziger Salon, in dem unablässig Transformationen bekakelt werden. 

Naja, vielleicht nicht die ganze Erde. Aber jener Westflügel, der sich aus geheimnisvollen Gründen nach seiner Abschaffung sehnt.

PS: Muss man erwähnen, dass auch bekannte Mimen und Sangeskünstler sich zuhauf der Klimarettung verschrieben haben? Meine Favoritin aus dieser Zunft ist die Schauspielerin Emma Watson. Sie jettet zu Festivals, Galas und Premieren, um zum Beispiel todschicke Roben aus zu Stoff recycelten Plastikflaschen auf dem Roten Teppich zu präsentieren. So macht Klimatismus Spaß!

Foto: Stefan Klinkigt

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Bechlenberg Archi W. / 17.12.2019

Tom Wolfe erschuf Anfang der 1970er Jahre den Begriff des “Radical Chic”. Eines seiner brillanten Bücher trägt diesen Begriff im Titel (“Radical Chic und Mau Mau bei der Wohlfahrtsbehörde”). Einst bei Rowohlt erschienen (damals noch ein ehrenwerter Verlag) erzählt das Buch von der Mischpoke rund um Leonard Bernstein, der sich und seine Entourage von Mitgliedern der Black Panther auf privaten Partys hofieren und dafür tüchtig Knete springen ließ (in den USA bekommen Terroristen nicht so leicht Staatsknete wie in Deutschland). Das Ganze in feinster Park Avenue Wohnlage, einem 13-Zimmer-Penthouse an der New Yorker Park Avenue. Kommunistischen Hungerleidern sind immer wieder solche Leute zur Hand gegangen, seien es amerikanische “Liberale” oder deutsche Toscana-Fraktionisten. “Du, ich kenne einen waschechten schwarzen Revolutionär! Der kann Brunello de Montalcino von einem Rosso unterscheiden!” “Ist ja stark! Kannst du mir den einmal vorstellen…” “Aber er gehört mir!”

HaJo Wolf / 17.12.2019

Wir werden beherrscht von Gesetzesbrechern und Geisteskranken.

Auenhammer Josef / 17.12.2019

Auenhammer Josef / 17.12.2019 “Naja, vielleicht nicht die ganze Erde. Aber jener Westflügel, der sich aus geheimnisvollen Gründen nach seiner Abschaffung sehnt.” Diese Frage, die Herr Wolfgang Röhl am Schluss seines Artikels stellt, hat Oswald Spengler in seinem hellsichtigen Werk “Der Untergang des Abendlandes” vor mehr als hundert Jahren beantwortet. Ich zitiere aus dem zweiten Band, Kapitel zwei, Absatz eins “Die Seele der Stadt”: “Der Steinkoloß »Weltstadt« steht am Ende des Lebenslaufes einer jeden großen Kultur. Diese letzten Städte sind ganz Geist. Ihre Häuser sind überhaupt nicht mehr Häuser sondern bloße Behausungen, in denen die Masse der Mieter und Schlafgäste ein irrendes Dasein von Obdach zu Obdach führt. Jetzt ist der intellektuelle Nomade völlig ausgebildet. Aber kein Elend, kein Zwang, selbst nicht die klare Einsicht in den Wahnsinn dieser Entwicklung setzt die Anziehungskraft dieser dämonischen Gebilde herab. Jeder will in der Mitte der Stadt wohnen, in ihrem dichtesten Kerne, sonst fühlt er sich nicht als Mensch einer Stadt. Dabei spielt es für ihn keine Rolle, ob er in Berlin, Paris, London oder New York lebt. Das Rad des Schicksals rollt dem Ende zu; die Geburt der Stadt zieht ihren Tod nach sich. Und nun geht aus der Tatsache, daß das Dasein immer wurzelloser, das Wachsein immer angespannter wird, endlich jene Erscheinung hervor, die im stillen längst vorbereitet war und jetzt plötzlich in das helle Licht der Geschichte rückt, um dem ganzen Schauspiel ein Ende zu bereiten: die Unfruchtbarkeit des zivilisierten Menschen. Hier liegt eine durchaus metaphysische Wendung zum Tode vor. Der letzte Mensch der Weltstädte will nicht mehr leben, wohl als einzelner, aber nicht als Typus, als Menge; in diesem Gesamtwesen erlischt die Furcht vor dem Tode.” Spengler ist Kulturpessimist. Ich hoffe jedoch, dass es noch genug Optimisten gibt, die endlich aufstehen und der Abschaffung ein Ende bereiten.

Heidi Hronek / 17.12.2019

Das ganze Getöns ums Klima soll doch nur vom Migrationsproblem ablenken. Und es funktioniert, wie man ja auch hier sieht. 2 Artikel heute über das Klima, und das in einem rechten Forum. Eines muss man diesen Salonlinken ja lassen, von Marketing verstehen sie einfach mehr als die Konservativen.

Leo Hohensee / 17.12.2019

@M. Schwarzer, @A. Groma – zwei hervorragende Beiträge! Da rühren „Propaganda-Asse“ aus DDR-Zeiten im Hintergrund. Deren Kenntnisse zu Agitation und Indoktrination, Ausgrenzung und Verteufelung, Vernebelung und Täuschung sind akademisch studiert. Im neuen Deutschland wurden diese Kenntnisse fleißig angepasst und perfektioniert. Diese Asse sind In ihrem Metier fit wie Shaolin-Krieger in Kampfkunst und Meditation! Und unsere „Orakel- Klima-Apokalyptiker“ sind überzeugt davon, sie würden eigenen Gedanken folgen! Die erfolgreiche Technik nennt man dann Indoktrination!

Lars Schweitzer / 17.12.2019

Sie haben die YouTuber vergessen. Leben ein hedonistisches Konsum- und Verschwenderleben, aber bei fetzigen Klimakampagnen, welche die Hirne der beeinflussbaren Jugend noch weiter sturmreif schießen sollen, machen sie auch gerne mit. Ist halt Zeitgeist und bringt vermutlich auch ein paar Euro extra.

Leo Hohensee / 17.12.2019

Hallo Herr Röhl, - “Extrem klimafreundlich, weil hektotonnenweise Müll vermeidend, wäre auch ...” ich weiß auch nicht, beim Lesen diesen Satzes drängt sich mir Ektoplasma auf, sektirisches Gesabber am Ende einer Trance. Mehr will ich nicht sagen.

Albert Pflüger / 17.12.2019

Ganz klar, wenn mir vor 30 Jahren jemand geweissagt hätte, daß eine neue Endzeitsekte aufkommen würde, die alle Andersmeinenden als Häretiker verdammen würde, und daß sie weltweit so viele Anhänger möbilisieren würde, daß sogar Regierungen bereitwillig den Fortbestand ihrer Nationen gefährden und den Ruin ihrer Energieversorgung betreiben würden, indem sie die Kraftwerke abschalten und stattdessen überall Windmühlen aufstellen lassen, ich hätte ihn für verrückt gehalten! Und das im Namen der Wissenschaft!!

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