Meine Erfahrung, wenn ich im Internet auf den Social Networks eine andere Meinung vertrete, wie der Mainstream der Kommentare zu Themen wie Flüchtlinge/Migranten/Geflüchtete oder Klimawandel und Islam, gibt es den ein oder anderen der darauf zunächst normal mit einem Gegenargument antwortet auf meinem Kommentar.Wenn ich meinen Standpunkt dem selben User weiter erläutere oder ich auf seine Antwort auf meinem Kommentar antworte, kippt das in der Regel sehr schnell und ich erhalte eine Zurechtweisung und man unterstellt mir rechts zu sein.Für manche bin ich dann ein Spinner oder Idiot, mindestens einer schrieb mal ich wäre geisteskrank. Bei anderen wird man sofort für seine Meinung zurechtgewiesen, so, als dürfe man diese Meinung nicht vertreten, weil sie falsch und (moralisch) unanständig sei und bezeichnet mich als AfDler oder Rechter.Hab mal zu einem Post über Hardy Krüger was geschrieben, der, wie es hieß, im hohen Alter sich immer noch engagiere gegen Neonazis und Altnazis.Das war so vor drei Jahren etwa.Ich schrieb dann in meinem Kommentar dazu, dass ich es gut fände, dass Hardy Krüger sich dafür so engagieren würde.Schrieb weiter, dass ich es genauso gut fände, wenn man sich hierzulande auch mehr gegen Islamismus und Linksextremismus engagieren würde.Weil ich den Eindruck bis heute habe, dass man dies hierzulande weniger tut (wenn überhaupt) als wie beim Kampf gegen den Rechtsextremismus oder einfach nur gegen Rechts. Daraufhin reagierten einige auf meinem Kommentar und fanden es nicht gut, dass ich den Islamismus oder Linksextremismus gleichsetzen würde oder als genauso gefährlich ansehen würde wie den Neonazismus oder Rechtsextremismus.Ein User meinte, ich wäre bestimmt ein AfDler, ein anderer stellte mir die Frage, gegen was ich mich denn in dem hohen Alter noch engagieren würde.
@Frank Horngacher: Ein Mensch wird nicht deshalb als Gutmensch bezeichnet, weil er (zu) gut und selbstlos ist, sondern weil er (angeblich) andere als böse Menschen ausgrenzt und sich dadurch selbst - eben zum Gutmenschen - überhöht. Ungeachtet dessen ist der Begriff natürlich ein Kampfbegriff und schadet dem Diskurs genauso wie jede andere Stigmatisierung des Gegners. “Rassismus” und “Hetze” sind heute Etiketten, die man Meinungen anpappt, um sie begründungslos als diskursunwürdig auszugrenzen. Es denkt niemand darüber nach, Menschen wegen einer tatsächlichen oder vermeintlichen Rassenzugehörigkeit oder wegen ihrer Hautfarbe anders zu behandeln. Etikettiert wurde damit zum Beispiel die Forderung nach Grenzkontrollen (aka “Grenzschließung”, “Abschottung”). Die Bedeutung bestehender extrem negativ besetzter Begriffe wie “Rassismus” wird also einfach auf Pippifax wie Grenzkontrollen erweitert. Wenn man argumentativ so schwach aufgestellt ist, dass man etikettieren muss, sollte man zumindest neue Etiketten entwerfen (“Putinversteher”) und auch davon absehen, sich an bestehende extrem negativ besetzte Begriffe anzulehnen (Klimaleugner, Coronaleugner). Aber warum können nicht alle für eine gewisse Zeit einfach ganz ohne diese Etiketten auskommen? Harte Sachkritik geht ohne Etiketten. Wenn genügend Leute gelernt haben, ordentlich zu streiten und Herdenimmunität gegen Etikettismus besteht, kann man über Lockerungen nachdenken. Und was finden Sie an Wut und Hass per se schlecht? Hängt die Bewertung dieser Gefühle nicht davon ab, wen bzw. was man hasst oder liebt? Ob man sich bei seinen Handlungen oder Äußerungen von Gefühlen, zumal negativen, leiten lassen sollte, ist natürlich eine andere Frage.
Zum Beispiel die weitere Aufnahme von Flüchtlingen abzulehnen, kann durchaus “demokratisch” sein, wenn dies das Ergebnis des Prozess der Willensbildung durch Mehrheiten ist. Die höchste Form wären landesweite Volksabstimmungen, die aber unerwünscht sind, weil sie dem merkelschen Transformationsprozess gefährden würden. Der Manstreamjournalismus macht deshalb “Umfragen”, die Volksmeinung vortäuschen sollen.
@Frank Horngacher: Nein, ein “Gutmensch” ist nicht einer, der gut *sein*, sondern einer der gut *scheinen* und sich selbst gut *fühlen* möchte. Seine Wohltaten gehen dabei selbstverständlich auf Kosten anderer. Der Gutmensch ist in gewisser Weise der säkulare Ersatz für den Rechtgläubigen: Blind einer fixen Idee hinterherrennend (damals christlichem Schwachsinn, heute politisch korrektem Schwachsinn), stets (damals wie heute) in einem Schwarz-Weiß-Schema gefangen, ohne Verständnis dafür, daß die Realität grau ist und man Ziele und Möglichkeiten abwägen muß.
Frank@Horngacher, Sie haben so recht! Ein guter Mensch ist der, der Gutes schafft und Gutes will! Das kann ein schlechter Mensch nicht verstehen! Narzissten kann ich auch nicht leiden. Und Haß und Hetze verursachen bei mir Übelkeit!! Deshalb mag ich die schlechten Menschen ÜBERHAUPT NICHT, die Windräder bauen, die dafür fetten Subventionen abkassieren, die die eigenen grünen Parteifreunde in der Politik bereitstellen , und wir, die guten Bürger, müssen dadurch die teuersten Strompreise Europas bezahlen! Weil sich (mal wieder) seit gestern kein Windchen regt, Herr Horngacher, kaufen wir bei Nachbars ATOMSTROM, sprengen aber unsere eigenen Türme in die Luft! Und jetzt kommt…s! Wenn man diesen Irrsinn moniert, solche Narzissten auf diese Absurdität anspricht, dann setzen Haß und Hetze ein!!!! Furchtbar Herr Horngacher, wir sollten schleunigst eine Bürgerinitiative bilden gegen diese Verschwörer und Extremisten!! Und wissen Sie was??? Das gleiche Elend läuft jetzt bei CORONA! Die vielen Mediziner, die anhand von Fakten die Willkür des Shutdowns belegen, werden mit Haß und Hetze überzogen. Herr Horngacher, der Mensch ist schlecht, und schwach…..darf ich das noch sagen, oder bin ich jetzt ein Rassist, weil ich nur mit den „Guten“ will??
Wir unterwerfen uns einem „Umdefinieren“ von Sprache. Begriffen wird eine neue Bedeutung zugeordnet. Begriffe verlieren ihren ursprünglichen Sinn. Sie bekommen einen neuartigen Sinn, der sich an einer bestimmten „Haltung“ orientiert. Früher durfte sich etwa ein Demokrat als politisch rechts stehend bezeichnen. Damit war beispielsweise eine konservativ-liberale politische Einstellung gemeint. Ein CDU-ler gehörte zu den Rechten, ein Helmut Schmidt war ein Rechter. Ein rechter SPD-ler. In Frankreich war ein Gaullist ein Rechter. Chirac war ein Rechter. Er gehörte zu „La droite“. Und das war alles normal so. Heute dürften sich diese Leute nicht mehr als rechts bezeichnen. Rechts gilt als nicht legitim. Als nicht demokratisch. Zuvor lebte jede parlamentarische Demokratie von dem Gegenpart von Links und Rechts. Es galt als ein demokratischer Gegensatz, ein Kampf um politische Positionen. Und dieses war gut für die Demokratie. In Deutschland wird nun diese rechte, vormals legitime Position als undemokratisch diffamiert. Sie wird als illegitim hingestellt. Ihre Vertreter werden zu Unmenschen. Zu Staatsfeinden. Zu Gegnern des Grundgesetzes. Wer denkt sich so etwas aus? Warum soll fortan nur noch die linke Position legitim sein? Warum unterstellt man rechten Demokraten, sie wollten die Demokratie abschaffen? Gab es die Gleichsetzung von Rechts und Faschismus nicht einzig in kommunistischen Staaten? Müssen wir uns denn diese kommunistische Sichtweise der Dinge aneignen? Ist sie die für uns fortan gültige Sichtweise? Wer hat das bestimmt? Wer ist der wahre „Undemokrat“. Wer ist der wahre Gegner der Demokratie? Denn wer Meinungsvielfalt reduzieren möchte auf ein winziges Spektrum, welches sich auf der linken Spektrumshälfte befindet, der ist kein Demokrat. Der ist der wahre Feind der Demokratie.
Wer warnen will, den straft man mit Verachtung. Die Dummheit wurde zur Epidemie. So groß wie heute war die Zeit noch nie. Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung. (Erich Kästner: Große Zeiten)
Sie machen den Fehler, die Kontrahenten als gleichgestellt in der Diskussionsarena zu betrachten. Die politisch korrekten Hetzer haben aber die geballte Staatsmacht hinter sich, womit sich die Auseinandersetzung vergleichen läßt mit dem Kampf, den die eine Seite vom Hügel, die andere von der Grube führt. Zudem geht es nicht nur um die Diskussion, sondern um die Ballung der Macht in der Exekutive, indem die administrative, judikative, propagandistische, parlamentarische, physische und wirtschaftliche Macht gleichgeschaltet und jede Ausbalancierung ausgeschaltet wird. Wir haben es nicht mit sprachlichen und emotionalen Feinheiten, sondern mit dem Übergang zum Totalitarismus zu tun. Das Trommelfeuer der Propaganda und die Ausschaltung der Opposition hat zu dem willfährigen Kotau der schon staatsgläubigen Massen geführt. Statt Krieg in der Ferne, machen sich die Herrschenden die Viren hier zunutze, nicht nur “Neusprech” durchzusetzen, sondern sich staatsgläubige Sklaven heran zu ziehen. Der geringe Widerstand, wie in diesem Forum, wird bald platt gemacht oder erlischt.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.