Stefan Klinkigt / 20.11.2022 / 11:00 / Foto: Pixabay / 87 / Seite ausdrucken

Vom bösesten Molekül der Welt

Die Erzählung vom bösen CO2, das den Planeten erhitzt, ist – zumindest im metaphorischen Sinne – eine der erfolgreichsten religiösen Botschaften der Neuzeit. Die Beschäftigung mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen ist aber nach wie vor geeignet, die Sache ein wenig abzukühlen.

Der vielfach ausgezeichnete britische Wissenschaftsjournalist und jahrelange Herausgeber vom „New Scientist“, Nigel Calder, hatte bereits 1998 prophezeit

„Alle Parteien der Industriestaaten, ob rechts oder links, werden die CO2-Erderwärmungstheorie übernehmen. Dies ist eine einmalige Chance, die Luft zum Atmen zu besteuern. Weil sie damit angeblich die Welt vor dem Hitzetod bewahren, erhalten die Politiker dafür auch noch Beifall. Keine Partei wird dieser Versuchung widerstehen.“ 

Und so ist es gekommen. Eine Diskussion über mögliche Ursachen des Klimawandels gibt es in Deutschland schon lange nicht mehr. Man hat die Debatte für beendet erklärt, Der Ausstoß von menschengemachten Treibhausgasen führe zur „Klimaerhitzung“. Punkt. Wer das infrage stelle, sei ein Klimaleugner. Basta. „Die Wissenschaft“ sei sich einig darüber, es herrsche Konsens. Dass wissenschaftliche Erkenntnis nicht durch „Konsens“ entsteht, ficht natürlich fast niemand mehr an. „The science is settled!“, tönte es schon vor Jahren auf den Weltklimakonferenzen, obwohl es bei der Einschätzung wichtiger Schlüssel-Parameter wie beispielsweise der sogenannten „Klimasensitivität" keine großen Fortschritte gibt. Es wird nach wie vor geschätzt, was das Zeug hält. 

„Es herrscht Konsens über den Konsens“

Konsens? Ja, den gab es damals auch gegen die „krude Theorie der Erdplattentektonik“ eines gewissen Alfred Wegener. Das sei natürlich kompletter Blödsinn, war man sich einig. Auch er hatte damit gegen den damals herrschenden „wissenschaftlichen Konsens” verstoßen und wurde deshalb noch zu seinen Lebzeiten als ein „von den Fieberphantasien der Krustendrehkrankheit und Polschubseuche schwer Befallener” verhöhnt. Auch heute noch werden solche Abweichler der „wahren Lehre“ diffamiert und abgestempelt, passenderweise als „Klimaleugner“ oder groteskerweise gar als „Klimawissenschaftsleugner“. Bei Wikipedia findet man eine eigens dafür eingerichtete „Aufklärungsseite“ über diese „Leugner der menschengemachten globalen Erwärmung“. Und pfiffige Klima-Kampañeros der Kampagne 10:10 hatten seinerzeit sogar eine zündende Idee, wie man am besten mit Klimaleugnern verfahren sollte: „No pressure!“

Aber zurück zum bösen „menschengemachten“ CO2. Das sei für die „Klimaerhitzung“ hauptverantwortlich und müsse reduziert oder besser noch ganz eliminiert werden. Die komplette Weltwirtschaft sei bis spätestens 2070 zu „dekarbonisieren“, heißt es im WBGU-Sondergutachten von 2016. Der Direktor des PIK, Johan Rockstrøm, verkündete gerade auf der COP27 in Sharm el Sheikh, die einzige Möglichkeit, zu verhindern, dass der Meeresspiegel durch das „Abschmelzen des grönländischen Eisschilds“ unumkehrbar um sieben Meter steige – selbst wenn das 500 Jahre dauere – sei es, „Kohlendioxid aus der Atmosphäre wegzunehmen“. Als gäbe es für den Planeten einen Thermostaten, den der Mensch – respektive die Regierungen – herunterdrehen könnte wie zuhause die Heizung. Man will die Welttemperatur regeln, schafft es aber hierzulande nicht einmal, die Krankenkassen-Beiträge oder die Autobahnbrücken stabil zu halten. 

Greta kann die CO2-Moleküle sogar sehen!

Ja, es hat schon einen gewissen Unterhaltungswert, wenn man tagtäglich von richtigen Experten den Klimawandel erklärt bekommt. „CO2 sammelt sich in der Luft, das geht da nich einfach wieder weg und das spüren wir.“ (Annalena Baerbock bei 1LIVE

„Wie eine Dunstglocke legen sich die Klimagase um die Erde. Dem Glasdach eines Treibhauses ähnlich, lassen sie kurzwelliges Sonnenlicht durch, reflektieren die langwellige Wärmestrahlung aber zurück zur Erde; die Wärme wird gefangen; der Planet erhitzt sich“, erfahren wir auf der Website von Greenpeace. Ähnliche Geschichten vom „Gewächshaus Erde“ kann man sich hier in einem Studentenfilm der Uni Köln anschauen – und hier in einem Lehrfilm für Kinder gleich noch mal, weil’s so schön war.

Und Greta Thunberg kann die CO2-Moleküle sogar sehen! „Greta gehört zu den wenigen, die unsere Kohlendioxide mit bloßem Auge erkennen können. Sie sieht, wie die Treibhausgase aus unseren Schornsteinen strömen, mit dem Wind in den Himmel steigen und die Atmosphäre in eine gigantische unsichtbare Müllhalde verwandeln.“ (aus „Diese Thunbergs“

An dieser Stelle sei daran erinnert, dass CO2 nach dem Sauerstoff das wichtigste Gas im Kohlenstoffkreislauf in der Biosphäre des Planeten ist. Alle Pflanzen benötigen CO2 als Grundstoff für die Photosynthese, um mit Hilfe von Wasser und Sonnenlicht Glukose, Stärke und Zellulose bilden zu können – CO2 ist damit eine elementare Voraussetzung des Lebens überhaupt und alles andere als ein Schadstoff, den es „aus der Atmosphäre wegzunehmen“ gilt. Wobei anzumerken ist, dass der anthropogene Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen – einschl. der Verbrennung fossiler Rohstoffe – nur etwa 3 bis 4 Prozent beträgt, 96 bis 97 Prozent stammen aus natürlichen Quellen (Ausgasung der Meere, Atmung der Land- und Bodenorganismen, juvenile Quellen etc.). 

CO2 – ein infrarot-aktives Gas

Richtig ist: CO2 ist ein infrarot-aktives Gas, das Strahlung absorbieren kann (ebenso wie andere mehratomige Gase, wie z.B. Wasserdampf und Methan) und daher am Atmosphäreneffekt – der irreführenderweise als „Treibhauseffekt“ bezeichnet wird – beteiligt ist. Anschließend gibt das mehratomige Gasmolekül diese aufgenommene Energie, gemäß dem Stefan-Boltzmann’schen Strahlungsgesetz, in alle Richtungen gleichmäßig wieder ab. Dieser Verzögerungs- oder Pufferungseffekt bei der Rückstrahlung der Atmosphäre ist vergleichbar mit der Wärmedämmschicht einer Gebäudefassade, die die Wärmeenergieabgabe lediglich zeitlich verzögert. Allerdings ist diese Eigenschaft des CO2 begrenzt – ein Zuwachs an Energieaufnahme erfolgt zum einen nicht linear, sondern logarithmisch und ist zum anderen auf bestimmte Wellenlängen des Lichts begrenzt (man spricht von „gesättigten Absorptionsbanden“). 

Infolge dieser sogenannten CO2-Sensitivität stiegen die Temperaturen – würde man den CO2-Gehalt auf etwa 800 ppm (parts per million) verdoppeln – im Durchschnitt lediglich um ca. 1,1 bis 1,5°C (Das stand bereits im IPCC-Report von 2013). Nicht CO2, sondern der Wasserdampf in der Atmosphäre – der Anteil schwankt zwischen 0 und 4 Prozent – ist von allen IR-aktiven Gasen mit Abstand das relevanteste. Warum wohl kühlen glühendheiße Wüsten im Laufe der Nachtstunden um bis zu 50°C ab? Weil infolge des Fehlens von Wasserdampf (und Wolken) in der Atmosphäre die Wärmeenergie des Erdbodens und der bodennahen Luftschichten nahezu ungehindert in den Weltraum abgestrahlt wird – trotz CO2.

„Die Sonne spielt keine entscheidende Rolle!“

In der gängigen Lehre geht man davon aus, dass der vergleichsweise winzige Kohlenstoffkreislauf den riesigen Wasserkreislauf bestimmt und lenkt. Könnte es nicht eher umgekehrt sein? Marcel Leroux, ein französischer Meteorologe und Professor für Klimatologie, hat dafür mal den anschaulichen Vergleich bemüht: „Ein Marsmensch, der zum ersten Mal unter die Haube eines Autos blickt, könnte auf die Idee kommen, dieses werde vom Kühlerpropeller angetrieben.“

Doch was treibt dann den globalen Wasserkreislauf an? Dafür gibt es nur einen heißen Kandidaten, nämlich die Sonne. Es geht dabei nicht nur um direkte Veränderungen ihrer Strahlungsintensität, sondern auch um indirekte Einflüsse, die über die kosmische Strahlung und das Magnetfeld der Sonne die Wolkenbildung beeinflussen könnten. Jeder, der einmal im Schwimmbad lag, wenn sich eine Wolke vor die Sonne schob, weiß, wie stark das die Temperatur verändert. Doch ausgerechnet unser Zentralgestirn soll keinen entscheidenden Einfluss auf das Klima haben. Ganze Hundertschaften von Wissenschaftlern sorgen dafür, die Sonne klimapolitisch in Schach zu halten, denn sollte ihr Einfluss größer sein als gedacht, dann würde der des CO2 wohl deutlich schrumpfen. Deshalb forschen in umgekehrter Richtung nur wenige.

Wenn auch die CO2-Anteile der Atmosphäre (die auf dem Mauna Loa in Hawaii gemessen werden) mit einer „globalen Durchschnittstemperatur“ korrelieren, so ist doch zu beobachten, dass das CO2 dabei der Temperatur nachfolgt (mit einem Abstand mehrerer Jahrhunderte). Dabei ist keineswegs sicher, inwieweit es sich dabei um Zuwächse aus anthropogenen Quellen handelt, da Ozeane – die auch als CO2-Senken wirken – bei Erwärmung ebenfalls mehr CO2 in die Atmosphäre abgeben und es zudem auf der Erde unzählige juvenile CO2-Quellen (vulkanische Aktivität, tektonische Risse – besonders an den Plattenrändern der Kontinentalplatten und zumeist in den Ozeanen, etc.) gibt, die überhaupt nicht quantifizierbar sind. Auf der Erde gibt es ca. 1.500 registrierte tätige Vulkane. Die Zahl der submarinen Vulkane – zumeist an den Kontinentalplattenrändern – kann sicher auf das Doppelte geschätzt werden. In den Subduktionszonen werden beim Absinken der Plattenränder in den Erdmantel die Gesteinsschichten aufgeschmolzen, das darin enthaltene CO2 wird gelöst und gelangt schließlich in die Atmosphäre. Die Exhalationen solcher Vulkane können dabei bis zu 40 Prozent CO2 enthalten, die ausgestoßenen Mengen sind nur schätzbar. 

Ein nichtlineares, hochkomplexes und vielfach rückgekoppeltes System

Ich kenne übrigens niemanden, der bestreitet, dass der derzeitige Anteil des CO2 an der Atmosphäre ca. 0,041 Prozent (410 ppm) beträgt – im Vergleich zu den 280 ppm zum Ende der Kleinen Eiszeit, Mitte des 19. Jahrhunderts. Allerdings wird seit Jahrzehnten behauptet, diese Differenz sei nun das, was „menschengemacht“ ist, ohne dass man dafür irgendwelche Beweise vorlegt (der Beginn der Industrialisierung geht zeitlich mit dem Ende der Kleinen Eiszeit einher). Leider konnte ich nirgendwo überzeugende und prüfbare Quellen finden, die belegen, wie die Gesamtmenge des „anthropogenen“ Anteils an den globalen CO2-Emissionen angeblich ermittelt wird. Ich vermute also, dass es sich dabei um reine Schätzungen handelt.

In Erfahrung bringen konnte ich lediglich, dass es mittlerweile CO2-Bildgebungssatelliten wie den NASA-Satelliten OCO-2 und den japanischen GOSAT gibt, „die hochauflösende Messungen der reflektierten Sonnenstrahlung bei Wellenlängen in den Regionen 0,76, 1,61 und 2,06 μm durchführen, um CO2-Säulen-gemittelte Trockenluft-Molekülfraktionen (XCO2) abzuleiten“, wobei die Kernaufgabe dieser Missionen es sei, „Unsicherheiten in der räumlich-zeitlichen Verteilung der biosphärischen Kohlenstoffflüsse auf regionaler Ebene zu reduzieren und NICHT, anthropogene Flüsse zu quantifizieren.“ (Quelle: Geophysical Research Letters, Hervorhebung durch den Autor)

Und damit schließt sich der Kreis. Die Behauptungen der Klimaangstpropagandisten, die Welttemperaturen werden in den nächsten Jahrzehnten um 3, 4 oder gar 5°C steigen, beruhen einzig und allein auf Rechenmodellen, in denen positive Rückkoppelungseffekte (höhere Temperatur –> mehr Verdunstung –> mehr infrarot-aktiver Wasserdampf in der Atmosphäre –> höhere Temperatur ... etc.) für die entsprechenden schwindelerregenden Zuwächse sorgen. Das klimatische Geschehen auf diesem Planeten ist jedoch ein nichtlineares, hochkomplexes und vielfach rückgekoppeltes System, das sich nicht auf die Relevanz eines einzigen Parameters – den Anteil des CO2 in der Atmosphäre – reduzieren lässt. 

„Klima als ein komplexes Wirkungsgefüge aller Abläufe auf der Erdoberfläche einschließlich vulkanischer Großereignisse und von Meteoriteneinschlägen ist … als ein offenes, z.T. chaotisches System zu begreifen, wobei sich in der längerfristigen Erdgeschichte viele Rahmenbedingungen z.T. dramatisch verändert haben.“ (Prof. Jörg Negendank, GFZ Potsdam) Quelle

Und selbst das IPCC, der sog. „Weltklimarat“, hatte seinerzeit festgestellt:

„In der Klimaforschung und -modellierung müssen wir erkennen, daß wir es mit einem gekoppelten nichtlinearen chaotischen System zu tun haben, und daß daher eine langfristige Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich ist.“ (IPCC, Third Assesment Report, 2001)

 

Empfohlene Links zum Thema:

„Zeittakt von Eiszeiten: Was steht uns bevor?“ Ein Vortrag des ehem. Direktors des Alfred-Wegener-Instituts, Prof. Dr. Jörn Thiede, am 19. November 2018. 

„Das Geheimnis der Wolken“ Eine sehenswerte arte-Dokumentation von 2013 über die wissenschaftlichen Erkenntnisse der dänischen Klimaforscher Henrik Svensmark und Eigil Frijs-Christensen, des israelischen Astrophysikers Nir Shaviv und des kanadischen Geowissenschaftlers Jan Veizer. 

 

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A. Ostrovsky / 20.11.2022

@Arne Ausländer : “Mitschurin” Ich gebe zu, dass mir auch dieser Name nichts sagt. Und ich hatte ja auch eine Großmutter. Kann es sein, dass es in der so “monolithischen” DDR in jeder Region anders war? Ich kenne nur den Spruch, dass der Genosse Lokomov das lauwarme Wasser erfunden hat. Vielleicht war man in meiner Gegend der sowjetischen Wissenschaft soweit fern, dass Mitschurin und Lyssenko gar nicht an mich herankamen. Ich hatte auch nichts mit Landwirtschaft zu tun. Vielleicht anderes Universum? Oder es ist das Alter, dass da manches verblasst. Selbstverständlich wusste ich, dass von der Sowjetunion lernen, siegen lernen bedeutete, aber da standen keine Namen dahinter. Viel später gab es wohl mal die Bassow-Methode und alle haben öffentlich erklären müssen, dass sie nach der Pass-off-Methode arbeiten, aber niemand konnte mir erklären, worum es da ging. Also so reine Symbolpolitik vormerkelschen Typus hat mich irgendwie nie erreicht. Was keinen Sinn hatte, habe ich nicht beachtet und später sicher auch vergessen. In meinem Zeugnisheft stand immer, dass ich nur dort aufmerksam bin, wenn mich etwas interressiert. Eine absolute Binse, so als wenn es irgendeinen Menschen gäbe, der besonders aufmerksam ist, wenn ihn die Sache überhaupt nicht interessiert. Sozialistisches Menschenbild eben. Nicht alle konnten dem hohen Anspruch genügen :-)

Dietmar Herrmann / 20.11.2022

Vor dem Erderhitzungs-Hype gab es seriöse Studien, die von einer bevorstehenden Kaltphase ausgingen. Prognosen sind bekanntlich schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen. Ich wäre aber gespannt , wie uns Ösden Terli eine Serie von rattenkalten , verregneten Sommern als rekordheiß und -trocken verkaufen würde. Auf ein Aufwachen von Lemmingen zu hoffen, wäre trotzdem naiv . Die Argumentation würde lauten, daß der verkorkste Sommer der beste Beweis für den Klimawandel sei (psychiatrischer Terminus hierfür: Wahngebäude, auch offensichtliche Widerspüche werden raffiniert integriert)  und sie würde geglaubt werden.

Ludwig Luhmann / 20.11.2022

giesemann gerhard / 20.11.2022 “@Ludwig L.: Nein, die meisten Lebewesen aus dem Kambrium sind am Ende des Perm ausgestorben, vor 250 Mio. Jahren, wegen Aufwallungen aus dem Erdinnern, hauptsächlich im heutigen Sibirien. (...) Ihre Aussage vom Aussterben steht ja nicht im Widerspruch zu dem, was in den Wiki-Artikeln steht. Oder auf was bezieht sich Ihr “Nein”? —- “Als kambrische Explosion, kambrische Artenexplosion oder auch kambrische Radiation (vgl. Adaptive Radiation) wird das fast gleichzeitige erstmalige Vorkommen von Vertretern fast aller heutigen Tierstämme im geologisch winzigen Zeitraum von 5 bis 10 Millionen Jahren zu Beginn des Kambriums vor etwa 541 Millionen Jahren bezeichnet. Die grundlegenden Körperbaupläne vieler mehrzelliger Tierstämme, die seitdem die Erde bevölkern, sind in Gesteinen dieser Epoche erstmals überliefert.” (...) “Das Kambrium ist eine Zeitspanne der Erdgeschichte, die dem Zeitraum von vor 541 bis vor 485,4 Millionen Jahren entspricht. Diese Periode ist durch eine explosionsartige Zunahme der Lebensformen gekennzeichnet, die sogenannte „Kambrische Explosion“. Während dieser Zeit entstanden, vermutlich infolge veränderter Umweltbedingungen im Meer (u. a. die Überschreitung eines bis dahin nicht erreichten kritischen Schwellwertes des Sauerstoff-Anteils im Wasser der Schelfmeere), fast alle heutigen Tierstämme. ” (...) “Zur Zeit der kambrischen Explosion, als innerhalb von 5 bis 10 Millionen Jahren die damaligen Vertreter aller heute existierenden Tierstämme entstanden, lag der atmosphärische CO2-Gehalt auf einem hohen Niveau von über 0,6 % (= 6000 ppm). (...)”

sybille eden / 20.11.2022

Als ich von einem grünen Klimahysteriker den Spruch “... wir müssen wieder zu einem stabilen Klima (!) zurück.” - hörte, wusste ich das wir es hier mit politischen Verbrechern und gehirngewaschenen Ideologen zu tun haben !

Hermann Neuburg / 20.11.2022

Ich würde sogar behaupten, insbesondere, wenn man sich die Entwicklung der Zusammensetzung der Erdatmosphäre anschaut, dass das CO2 das wichtigste Gas ist, noch vor dem molekularen Sauerstoff. Denn der Sauerstoff in unsere Atmosphäre ist erst Bestandteil geworden, durch die Photosynthese, eben durch das Abspalten des O2 vom C .  Die Ur-Atmosphäre enthielt unendlich viel CO2 und kein O2.  Also ist es genau umgekehrt: der Mensch, der wieder der Atmosphäre CO2 zuführt, hilft den Pflanzen, wieder besser zu gedeihen. Denn, so “die Wissenschaft”, war der Anteil des CO2 im Jahr 1850 auf einen derart niedrigen Niveau angekommen, 288 ppm, dass die Pflanzen allmählich “erstickten”.  Und wenn es keine Pflanzen gibt, können wir Tiere zwar gut atmen -  aber was sollen wir essen?  Fleisch?  Haha, die Pflanzenfresser finden keine Pflanzen und die Fleischfresser keine Pflanzenfresser.  Und wir Menschen? Was essen wir?  Logisch: es wäre für fast das gesamte Leben auf der Erde vorbei.  Ob Greta und all die Grünen das wissen (wollen)?

Gerald Schwetlik / 20.11.2022

Der anthropogene Anteil wird nicht gemessen, der wird aus den Gesamtemissionen des Planeten berechnet. Natürlich mit vielen Annahmen und Postulaten. Daher kommen auch die Zahlen für CO2 Fußabdrücke der Länder. Alles berechnet. Mich wundert immer wieder wieso nicht alle Chemiker und Physiker dieser Welt auf die Straße gehen, angesichts der Behauptung ein Spurengas sei maßgeblich für den Wärmehaushalt dieses Planeten. Die meiste Wärme wird thermodynamisch weitergegeben. Harte Strahlung kommt von der Sonne, die die einzige Heizung ist. Wie ihr Beispiel der Wüste zeigt, halten unterschiedliche Materialien unterschiedlich lange die Wärmeenergie fest. Nennt man Wärmekapazität. Wasser hat eine enorm hohe, CO2 beinahe gar keine. Sand ist nicht so toll, wird er zu Beton verarbeitet, so erhöht sich die Wärmekapazität enorm. Das ist so hochkomplex, da hilft kein Modell.  Für die Bestätigung des CO2 Treibhaus Postulat gibt es nur die qualitative Bestätigung, die quantitative existiert nicht und obwohl das doch ein kleiner Versuch sein sollte, hat ihn bis heute niemand gemacht. Deswegen schießen sie bei der Klimasensivität auch Hausnummern.

Lutz Schröder / 20.11.2022

Ehrlich gesagt, würde ich mich freuen, wenn sich die Erdtemperatur um ein Grad erhöhen würde. Dann würde sich nämlich, laut Patrick Moore (ehemals Greenpeace), die landwirtschaftliche Nutzfläche um 200 km nach Norden verschieben.

Dr. Bernd Große-Lordemann / 20.11.2022

Zweifel an der Monokausalität wie sie die CO2-Hypothese darstellt (der angebliche 97% Konsens von Cook e. a. ist sowieso junk-science) weckt eine sechsteilige Serie auf EIKE: Der Sonne-Klima-Effekt: Die Winter-Pförtner-Hypothese (I). Sie vermittelt einen Eindruck von der Komplexität des Klimasystems und den Irrwegen bei seiner Erforschung.

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