Herr Weimar, zunächst leuchtet mir Ihr Gedanke ein. Sie schreiben: “Von vielen Leuten wünsche ich mir, dass sie keine Kinder kriegen, es reicht schon deren Existenz.” Nur gibt es eine Unwägbarkeit. Theoretisch. Der Dichter fasst sie so: “Because if we keep on growing There is no way of knowing.” Auf gut evolutionsbiologisch: Man erfährt es wirklich nicht, wozu man wohl “gut” gewesen sein mag. Es tröstet, dass Alles sich von selbst erledigt. Die Evolution räumt hinter sich auf, das ist ihr Prinzip. “What’s good is bad, what’s bad is good You’ll find out when you reach the top You’re on the bottom.” Gott allein bestimmt, wozu ich ihm jemals taugte.
Finde ich gut, wenn die zitierten Damen sich für Kinderlosigkeit entscheiden. Dann gibt es nicht noch mehr davon.
Ich stifte sofort einen Preis für Zivilcourage, wenn sich Frau Brunschweiger oder eine der anderen Kinderfreien bei einem öffentlichen Auftritt in einer afrikanischen oder arabischen Hauptstadt zum Thema Kinderkriegen entsprechend äußern (jedoch ohne Überführungskosten).
Die „ Frau“ ( einen schweren Busen hat sie ja).., die völlig falsch „ Mutti“ tituliert wird, hat , in diesem Fall sag ich „ GottseiDank“! , keine Kinder… Da hatte „ der da oben“. ... ein Einsehen…
Ich sehe seit Februar 2014 kein Fernsehen mehr, weder Private noch ARD und ZDF, nachdem ich zehn Jahre sowieso keinen Fernseher hatte und mir nur wegen den Olympischen Winterspielen überhaupt einen Fernseher gekauft hatte. Entsetzt über die Inhalte, die man im automatischen Sendersuchlauf bekommt; noch während den Winterspielen in Sotschi ging der Maidan los, von dem niemand wissen konnte, was da genau passiert war, und dann dieser schlimme verquirtle Einheitsbrei von allen Kanälen über die eindeutige Alleinschuld Russlands. Sie haben es so nicht gesagt, wollten es aber assoziieren. Seitdem steckt die Kiste wieder im Keller. Ich wusste nur, niemand kann das jetzt schon genau wissen - aber dieser wichtigtuerische Habitus ... da ist mir im Leben klargeworden, was das für blasierte Dudelsackpfeifen sind. Dieser gebieterische, angeberische Tonfall und das aufpeitschende Gesamtklangbild fast aller Beiträge ... soll bei den Konsumenten das vegetative Nervensystem in Stress versetzen, damit in Angst, und damit die Platzierung von Manipulation vereinfachen, weil verängstigte Menschen evolutionsbedingt leichtgläubiger werden. Ehrliche Medienmacher, die informieren wollen, erkennt man daran, daß die einen nicht z. B. mit aufpeitschender Gesamtoptik oder grobschlächtiger Rhetorik in Stress versetzen, sondern Zeit zum Mit- und Nachdenken lassen und Bildfolgen langsam halten. Ich kann nur jedem empfehlen, mal ein Jahr Medienpause von ARD, ZDF, Deutschlandfunk, Spiegel, BILD, ZEIT usw. zu machen, natürlich sich dann und wann auch etwas zu informieren. Ich garantiere aus Eigenerfahrung: der Schock, den man erlebt, wenn man danach ARD und ZDF wieder regelmäßig einschaltet und aufmerksam zuhört, ist nicht in Worte zu fassen. Man sitzt wie ein Kaninchen vor der Schlange und bekommt Angst vor einem Herzinfarkt. Ein Beispiel für wirklich gutes Fernsehen mögen die Beiträge der NZZ sein, z. B. ‘Kokos-Palme: Der Baum des Lebens - Dokumentation von NZZ Format (2005)’ (Youtube).
Ab 1968 wurde das Kinderkriegen zunehmend out-ge-sourced.
Prinzipiell denke ich, dass Fortpflanzung ein essentielles Element allen Lebens der Natur ist. Allerdings sorgt die Natur stets dafür, dass nicht das Gesamtsystem durch überproportionale Vermehrung einer einzelnen Spezies aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Nur der Mensch, diese angebliche Krone der Schöpfung (trifft das auch auf , Exemplare ei AM, CR, Söder oder die Kobolddoofdose zu?) vermehrt sich ungehemmt und hat seit gut 100 Jahren das natürliche (sic!) Gleichgewicht durcheinander gebracht. Und er tut das weiterhin, nicht nur durch Vermehrung, sondern auch durch unsinnige Eingriffe in natürliche Abläufe, da er so überheblich ist, zu glauben, er könne die Natur beeinflussen. Die hingegen registriert diese Eingriffe und wehrt sich. Das kann durchaus einige Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte dauern. Solange es aber Vertreter von Religionen gibt, die gegen Geburtenkontrolle wettern, solange eine Frau nur dann etwas zählt in einigen Kulturen, wenn sie sich zur Gebärmaschine macht, solange der Mensch so saudumm und überheblich ist (wieso fallen mir grade Lauterbach und Drosten ein…?), solange wird sich nichts ändern. Der Natur ist das egal, die regelt das irgendwann…
In 20 Jahren heulen sie fette Tränen oder haben sich schon vorher umgebracht. Wer weint da eine Matte Träne nach?
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