Unter der Überschrift “Die einzig richtige Entscheidung” ließ heute der Wirtschaftskorrespondent Philipp Vetter bei der WELT seine Haltung zum Thema veröffentlichen. Bemerkenswert war, dass es sich auch der amtierende WELT-Chefredakteur Ulf Poschardt nicht nehmen ließ, seinem Mitarbeiter in einem Kommentar unter dessen Artikel ausdrücklich zuzustimmen und dem unartigen Leser dann noch mit Löschung zu drohen: “liebe leserinnen und leser, danke für die kommentare. argumente werden sachlich vorgetragen oder gelöscht. und um das noch zu ergänzen, ich unterschreibe jedes wort meines kollegen vetter. einen schönen tag! Ihr up” Die Leserschaft scheint aber weniger deutlich auf Linie zu sein. Stand 23:20 Uhr stimmen in der zugehörigen WELT-Umfrage nur 192 Leute Herrn Vetter zu, während 1893 Leser es nicht taten. Jemand nannte das Phänomen mal treffend “die Diskrepanz zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung”. Meine sachlichen Kommentare bei der WELT wurden gelöscht, schade. Dann versuche ich es eben bei der Achse: Meiner Meinung nach hat ein Autokonzern generell keinen Wahlkampf zu betreiben - und ein Chefredakteur sollte den Lesern seiner Produkte etwas mehr Respekt zollen.
Zum Thema empfehle ich die Lektüre von “Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse”, dessen Mutter sieht alle Fahrer von Audi (sprich Horch) als Antisemiten, vergnüglich. Volk - ist aber sehr modern, Völkerfrühling, Französische Revolution des Marquis des Sade, säkulare Verfassungen, angefangen mit der der USA (1776), “we, the people”, dann der polnischen und der französischen (jeweils 1791) - ganz demokratisch/republikanisch, einschließlich “vertikaler Deportationen” … Fortschritt, feinste Sahne Fischfilet.
Aus dem FAQ: “Mit Beginn der Veranstaltungssaison 2017/18 ist das Mitbringen von größeren Taschen oder Rucksäcken in die Volkswagen Halle Braunschweig, die größer als das A4 Format sind, nicht mehr gestattet.” Ja Leute, was ist denn da passiert?
@HaJo Wolf, Ihre an mich gerichtete Replik nehme ich zur Kenntnis. Als getreuer Fan der sogenannten Alternativen, war nicht anderes zu erwarten. Wenn Sie aber glauben, das Parteiprogramm der AfD exkulpiert die nahe am Faschismus grenzenden Äußerungen und Relativierungen eines Höcke, Gauland, Gedeon, Brandner und Co., so sind Sie ein Meister der verdrängt und schön färbt. Wer aber, wie Leserbriefe offenbarten, die Redaktion und die Redakteure der WELT, eine Zeitung, die mit Augenmaß berichtet und kommentiert, worin sich das Für und Wider reflektierend widerspiegelt, grenzwertig zu beleidigen, wie geschehen, der versucht die Freie Presse zu beschädigen. Ich erlaube mir deshalb wiederzugeben, was insbesondere die Chefredakteur Dr. Poschardt, auf den hier im Forum nachgerade Giftpfeile (Metapher) abgeschossen wurden, in diesem Kontext, also zur Entscheidung des Konzerns VW in Verbindung mit der Meinung eines Journalisten der WELT wiederzugeben: „liebe leserinnen und leser,danke für die kommentare. argumente werden sachlich vorgetragen oder gelöscht. und um das noch zu ergänzen, ich unterschreibe jedes wort meines kollegen vetter. einen schönen tag. Ihr up“. Dass ich voll hinter dem Artikel der WELT stehe, habe ich bereits begründet. Hiervon weiche ich kein Jota ab! Ich hoffe, auch die Einlassungen von Frau Grimm hinreichend beantwortet zu haben.
VW gegen rechts, Gastwirte gegen rechts, Karusselbremser gegen rechts, usw. usf. Hersteller, Händler, Lieferanten, Handwerker, Künstler („Kulturschaffende“), Geschäfte, etc., die meinen, mir ihre politische Haltung auf’s Auge drücken zu müssen, werden von mir konsequent gemieden. Ich kann es bald nicht mehr ertragen.
@Sehr geehrter Werner Kersting, da haben Sie Recht: Islamkritik wird noch rigoroser zensiert. Die Mühe, egal wie sachlich vorgetragen, kann man sich sparen.
Schön Haltung gezeigt, ja brav, und jetzt viel Spass in Brasilien!
Naja, solche hochbezahlten und politisch abhängigen Konzernlenker haben natürlich auch eine eigene Meinung, die manchmal aufblitzen darf, aber im Zusammenhang mit der Verantwortung für tausende von Arbeitsplätzen in Deutschland muß eine unbedachte und möglicherweise diskriminierende Äußerung postwendend klargestellt werden. Gradlinigkeit, Überzeugung und Moral müssen da doch selbstverständlich hinten anstehen. Es muss doch die Kasse klingeln.
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