Volkserziehung per „Lifestyle-Moralpolitik“

Ich fasse zusammen, was über die klimapolitische Weltlage manche schon wissen, andere vielleicht nicht: 

Da ist ein „Weltrat“, der überall große Plakate mit dem Eisbären auf der kleinen Scholle zeigt, und dazu die Schrift „Die Uhr tickt!“. Der „Weltrat“ möchte, dass die Leute in aller Welt Schuldgefühle als „Sünder“ bekommen, als „Umweltsünder“, weil sie Auto fahren, in den Urlaub fliegen, Fleisch essen und ihr Mineralwasser aus Plastikflaschen trinken und damit die gesamte Menschheit in den Untergang führen.

Die Leute sollen ihren Lifestyle ändern und damit ihre ganze Identität, weshalb Fachleute das „Identity Politics“ nennen. Man könnte auch von „Lifestyle-Moralpolitik“ reden. („Volkserziehung“ wäre auch nicht falsch.) Die deutsche Kanzlerin unterstützt den Weltrat. In einem Interview mit der BUNTEN sagt sie: "Wir brauchen einen nachhaltigeren Lebensstil." Sie gibt ein kleines Beispiel für den nachhaltigeren Lebensstil im Kanzleramt: „Wasserspender werden zum Beispiel mit Pappbechern bestückt statt mit Plastikbechern.“  Damit die Leute Schuldgefühle kriegen, verbündet sich der „Weltrat“ mit „Forschern“, die den bevorstehenden Weltuntergang an die Wand malen.

Jetzt einige Informationen für die, die es nicht wissen:

1. Dieser „Weltrat“ ist das Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC, eine gemeinsame Organisation der UNO und der Welt-Meteorologen-Organisation, WMO. Am Rand sei erwähnt, dass in der UNO jene Staaten stark repräsentiert sind, die ihre jungen Männer gern als „Klimaflüchtlinge“ nach Europa, speziell nach Deutschland, schicken möchten – damit sie Geld nach Haus schicken, als Devisenbringer. 

2. Für Schuldgefühle sind vor allem von ihrem eigenen Gewissen gesteuerte Protestanten empfänglich und weniger Katholiken, die ihre Sünden beichten und dann vergessen können. Protestanten quälen sich, wenn sie Fleisch essen und in den Flieger steigen. Katholiken nicht. (Natürlich wird sich immer irgendwo auch ein Katholik melden, um zu bekennen, dass auch er sich quält.)

3. Wissenschaftler, die Drittmittel beantragen, erhalten um so mehr Förderungsgelder, je mehr sie Probleme thematisieren, die nur sie lösen können, oder noch besser: je mehr sie kommende Katastrophen beschwören, die nur mittels ihrer Forschungsprojekte verhindert werden können. Die großen, weltweit agierenden NGOs, die die Forschungsprojekte fördern, verdienen mit Katastrophismus selbst viel Geld.  

Eine Combo spielt die Melodie von „Quantanamera“

Dazu kommt ein erfolgreicher Finanzunternehmer in Schweden, der einen Öko-Blog betreibt. Er entdeckt eine Schülerin, die allein vor ihrer Schule und dann auch allein vor dem Parlament hockt und durch und durch von Katastrophismus beseelt ist. Der Finanzunternehmer gründet eine Aktiengesellschaft und macht die Schülerin in seiner an die Anteilekäufer gerichteten Werbung zur Ikone. Ein Fotograf macht von der Schülerin Portraitbilder, auf denen sie den Betrachter mit stechendem Blick ansieht. Außerdem verbreitet der Finanzfachmann die Idee der Schülerin, dass Schüler freitags die Schule schwänzen sollen. In aller Welt folgen Schülerinnen und Schüler und auch deren Lehrerinnen und Lehrer, und Papa und Mama malen den Kindern die Transparente, die sie dann hochhalten sollen.

Das Fernsehen zeigt eine Demo von „Fridays for Future“, bei der auf einer Tribüne eine Combo die Melodie von „Guantanamera“ spielt, und dazu hüpfen vor der Combo zwei wieder jung gewordene Omas auf und ab und singen dazu – zur „Guantanamera“-Melodie – „Wir wollen kein CO Zwei! Wir wollen kein CO Zwei! Wir wollen kein CO Zweeeeeeihei! Die vor dem Podium versammelten Schülerinnen und Schüler hüpfen begeistert mit, außer einigen am Rand, die diese hüpfenden 68er-Omas peinlich finden. 

Die Politiker in aller Welt finden die neue Bewegung ganz toll. Alle laden die katastrophistische Ikone aus Schweden ein und wollen neben ihr fotografiert werden. Auch der Papst lässt sich mit ihr fotografieren. Nur dem Frankfurter Oberbürgermeister Feldmann (SPD) gelingt es nicht, die Ikone nach Frankfurt zu locken und ein Foto mit ihr zu ergattern.

Überall gibt es jetzt „Räte“

Eine weitere Information für die, die es nicht wissen: Bei dem Finanzunternehmer handelt es sich um Ingmar Rentzog, der die NGO „WeDontHaveTime“ und die gleichnamige AG betreibt. Er organisierte auch mit Hilfe des Club of Rome Gretas Auftritt vor der UNO-Klimakonferenz in Krakau.

Die Spitzenpolitiker in Deutschland freuen sich, mit dieser bis ins (protestantische) Gewissen übergriffigen Moralbewegung endlich ein Mittel gefunden zu haben, um den Widerstand der Wählerinnen und Wähler gegen Steuererhöhungen zu brechen. (Sie hätten gern Steuererhöhungen als Spielgeld.) Das im Oktober 2019 von der Regierung. Von deren „Klimarat“ – überall gibt es jetzt „Räte“ – beschlossene „Klimaschutzpaket“ sieht die höhere Besteuerung des Autofahrens und des Fliegens vor. (Das Schnitzel wollte man vorerst nicht besteuern.) Dafür werden Fahrten mit der Bahn ermäßigt, um die Pendler in die Bahn zu locken.

Was alle, auch die Pendler, wissen: Bei der Bahn liegen immer wieder mal Bäume auf der Strecke. Ersatzzüge hat die Bahn nicht. Und die zuvor bestehenden, aber unrentablen Umleitungsstrecken hat die Bahn abgebaut. 

Das „Klimaschutzpaket“ entnimmt dem Bundeshaushalt Milliarden, mit denen – auf Kosten der Steuerzahler – „Projekte“ gefördert werden, die Merkels „nachhaltigeren Lebensstil“ fördern sollen. Es sollen auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Wenn die Schülerinnen und Schüler Jobs brauchen, können sie dort unterkommen. Was die Politikerinnen und Politiker genau wissen: Die Schülerinnen und Schüler werden bald 18 sein. Dann können sie wählen. Dann wird mit dem „Klimaschutzpaket“ faktisch die eigene Wählerschaft alimentiert.

Der Sozialstaat wird zum Versorgungsstaat

Was Soziologen auch nicht wissen, aber erahnen können: Damit wird mit diesen „Projektfinanzierungen“ der Sozialstaat, also eine gute Sache, zum Versorgungsstaat. Also im Klartext: Das „Klimaschutzpaket“, die Steuererhöhungen und die Projektförderungen könnten dann dazu dienen, Klientelpolitik zu betreiben. 

Und wenn die Mittel nicht ausreichen? Schließlich fordert die Klientel schon heute weitere, noch viel einschneidendere Steuererhöhungen. Einschneidende Maßnahmen fordert auch ein Jung-Schauspieler, Jonathan Berlin, 25, der 2018 von der BUNTEN mit dem New Faces Award ausgezeichnet wurde und im November 20129 im ZDF-Dreiteiler „Preis der Freiheit“ spielt. Er wird von der BUNTEN als die deutsche Greta gefeiert und sagt: 

„Laut einer aktuellen EU-Studie ist die Menschheit vom Aussterben bedroht, wenn bis 2030 nicht entscheidend und effektiv gehandelt wird.“ (BUNTE 41 /2019) Deshalb müsse der Bundestag den „Klimanotstand“ ausrufen. Dazu ein Foto des Schauspielers auf einer Klimastreik-Demo, auf der er mit von öffentlich-rechtlichen Fernsehkrimis abgegucktem, professionellem Todernst auftritt und ein im Schülerstil „selbstgemaltes“ Plakat hochhält. Auf dem steht: „Wir sind jung und brauchen die Welt.“ – Abgesehen von der Frage, ob man mit 25 noch „jung“ ist: Könnte der eigentliche Klartext dieses Plakats  nicht auch lauten: „Wir brauchen mehr Staatsknete, weil der Staat uns gefälligst rundum zu versorgen hat“? – Eigentlich ein schöner Gedanke, aber wer soll das bezahlen?

Was niemand so genau weiß: Was ist, wenn den katastrophistisch agierenden Parteien dann doch Wählerverluste drohen? Weil die geschröpften Steuerzahler bei der nächsten Wahl abzuwandern drohen? Dann macht man eben Schulden. Die Griechen hatten das mit ihrer Klientelpolitik schon vor den 2010er Jahren vorgemacht. Die EU wird das schon akzeptieren, trotz des Fiskalpakts von 2012/2013. Zumal dann Deutschland einen ökologistisch umgedeuteten „Moral Hazard“ für sich in Anspruch nehmen wird: Es könne doch gar nicht sein, dass die EU oder der IWF oder die ganze Welt ausgerechnet die für die ganze Welt so vorbildlichen Deutschen, diese Klima-Weltretter, nicht retten werden!

Später wird Deutschland auch noch, wie 2015 die Griechen, den großen Schuldenerlass („haircut“) fordern. Dann greift eben die Bank Recovery and Resolution Directive (BRRD) der EU, die „Haftungskaskade“, und dann werden den Banken und den Sparern („den Reichen“) die Haare geschoren. Denn wer kann schon wollen, dass 2030 die ganze Menschheit ausstirbt.

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Karl-Heinz Vonderstein / 02.11.2019

Eben in den Nachrichten von ZDF Heute oder war es die 20 Uhr Tagesschau?Jedenfalls berichtete man von den Waldbränden in Kalifornien, Man sah zum Schluss Greta Thunberg, die in einer Rede sagte, dass diese Waldbrände in Kalifornien mit dem Klimawandel zu tun hätten.Dann endete der Bericht.Woher weiß sie das, dass es mit dem Klimawandel zu tun hat?Wir wissen doch alle, dass solche Waldbrände alle möglichen Ursachen haben können.Wenn einer im Wald ist und nen Zigarettenstummel wegwirft, der noch brennt, kann das schon einen Waldbrand auslösen.

Leo Hohensee / 02.11.2019

@Susanne antalic - Hallo Frau “A"ntalic, eigentlich möchte ich nicht immer wieder das selbe schreiben aber was ich sagen will, ist einfach Grundlage für alles weitere. Sie verweisen auf schädliche (verbrecherische) Abläufe um die Kobaltgewinnung im Kongo. Wir alle wissen um ähnliches in den Hochebenen Chiles zur Gewinnung von Lithium und vieles mehr. Ich übersehe diese Dinge nicht aber stelle vornean die Frage nach einer ENERGIE- / SCHADSTOFFBILANZ. Dabei ist dann sogar nebensächlich, ob CO2 überhaupt der große Schädiger ist oder nicht. Bei einer echten Bilanzierung, würde sich am Ende zeigen, was sich ändert und dass sich eine maximal mögliche (wir müssen ja schließlich noch atmen) Reduzierung von CO2 erst in der xten Stelle hinter dem Komma auswirkt weil auch alle Brecheisen-Ersatz-Techniken deutliche Nebenwirkungen haben. Solange solche Bilanzen nicht erstellt werden, bleibt nur die Frage - WIE HOCH IST DENN DER FINANZIELLE SCHADEN, die Höhe der Rechnung, den / die der Steuerzahler zu begleichen hat? Sehr bedrückend finde ich in diesem Zusammenhang, dass Jugendliche gegen ihre Eltern aufgestachelt werden und auch gegen solche Menschen, die die Frage nach Sinn und Unsinn stellen. schöne Grüße

Sabine Schönfelder / 02.11.2019

Richard@Rosenhain, sind Sie vielleicht ein unbewußter Agnostiker? Auf jeden Fall würde ich mir das ‘Oberstübchen’ mit Herrn Johnson teilen, ein bequemes Sofas reinstellen, ein kleines Tischchen dazu, zwei Gläser und eine gute Flasche Wein. Prost, meine Herren!

Frances Johnson / 02.11.2019

@ Richard Rosenhain: Es ging um Ersatzreligion, die wir sehen. Und es sind eine ganze Menge Atheisten unter den Followern von Greta, von irgendeinem Bischof mit Jesus verglichen wurde(nonsense). Ich gehöre zu den Agnostikern, also stoppen Sie das am besten. Es war nicht persönlich gemeint. Ich habe nichts gegen Atheisten, aber gegen sektenförmige Erscheinungen und Entgleisungen, die an einzelnen Tagen fast an die Mansons erinnern, die schrecklich waren, so schrecklich, dass Tarantino das Geschehen in “Once upon aTime in Hollywood” abändert, wie er das schon in “Inglorious Bastards” getan hat. Es ist ihm zu schrecklich, ihm, der “Kill Bill” gedreht hat. Er, Tarantino, soll als Kind Albträume gehabt haben. Jetzt therapiert er sich offenbar mit Märchen. Ich habe etwas dagegen, wenn eine gläubige Gruppe (die Recht haben mag oder nicht) plötzlich verbal auf Alte schießt, kenntnisfrei deren Fahrzeuge angreift und auf der Messe, der vorsichtshalber einige Firmen angeblich fern geblieben sind, auf Dächer von Neuwagen steigt. Zum Glück bin ich damit nicht mehr ganz allein. Die jagen mir Angst ein. Ich habe etwas gegen Fanatismus, nicht etwa gegen Atheisten. Und rot gekleidete mobsterartige Gruppierungen erinnern mich an die Kleidung der Inquisitoren im alten Spanien. Und was Juden damals betrifft, empfehle ich die tausendseitige Lektüre und Recherche zu jener Zeit von Benzion Netanyahu. Was Folter angeht, eher “The Pit and the Pendulum” von Edgar Allen Poe.

Sabine Schönfelder / 02.11.2019

H.G.@Schäfer, die EZB ist eine ‘spanische Wand’, hinter der politisches Unvermögen und eine verantwortungslose Geld- und Fiskalpolitik verborgen werden, die wiederum Menschen wie Soros und Rentzog zu findigen Geschäftsmodellen inspirieren. Sie sind die Nutznießer und nicht die URSACHE dieses ‘monetären Desasters’. Der EZB-RAT (Draghi ist nur der Vollstrecker) untergräbt durch unermüdliches Gelddrucken die normalen marktwirtschaftlichen Beziehungen zwischen Gläubiger und Schuldner, die eigentlichen Verhandlungspartner zur Festlegung eines Zinssatzes. Wir die ‘Gläubigen’ Steuerzahler werden über die EZB zu z i n s l o s e n Darlehen an verschuldete Staaten g e z w u n g e n (Schuldnerstaaten haben die Mehrheit im EZB-Rat, wobei dort der HAFTUNGSANTEIL nicht dem Stimmanteil entspricht!!). Malta und die BRD haben die gleichen Stimmrechte, obwohl wir nahezu für 30% haften. Weder Geldinstitute noch Lebensversicherungen können profitabel arbeiten, Banken-und Staatensysteme drohen auseinanderzubrechen. Unsere Spareinlagen, unsere Privatrenten werden gerade vom Nullzins in den Negativzins geführt von politischen Dilettanten, gierigen verantwortungslosen Schuldnerstaaten und einer überforderten und hilflos agierenden EZB unter der Ägide einer ahnungslosen Synchronschwimmerin in Absprache mit einer abgemerkelten deutschen Kanzlerin. Keiner rührt sich, das System steht kurz vor dem Kollaps und es gilt wieder einmal das Motto: Weiter so! LG

toni Keller / 02.11.2019

Das fast verrückte ist, dass die Autos die so herumfahren, auch und gerade in den Vierteln mit sozialem Wohnungsbau immer größer werden, und auffällig viele neue Autos unterwegs sind. Mir scheint dann immer dass die staatlich verordnete Klimapropaganda nur bei einem ganz kleine Teil der Bevölkerung (vermute alt, weiß und gut verdienend) auf fruchtbaren Boden fällt, dem Rest scheint es egal zu sein, wenn ich ehrlich bin, macht gerade das Hoffnung. Ansonsten finde ich es immer wieder verrückt, wie man angesichts aus allen Nähten platzenden Städten, immer vollen Bussen, Bahnen, Zügen, Flughäfen und Bahnhöfen auf die Idee kommen kann, dass die Menschheit vom Aussterben bedroht ist. Am Ende der letzten Eiszeit schrumpfte die damalige Bevölkerung Europas von ca 350.000 auf ca 125.000 Menschen, aber auch diesen dramatischen Anstieg des Meeresspiegels und die wirklich schnelle und massive KLimaerwärmung hat die Menschheit überlebt. Im Grunde wurden durch den Rückgang der Gletscher neue Gebiete überhaupt erst bewohnbar und man konnte zur flächendeckenden Landwirtschaft übergehen. Manchmal frage ich mich, ob hinter der Klimahysterie nicht eine Urerinnerung an das Ende der letzten Eiszeit steckt, weil rational ist das alles nun wirklich nicht mehr. Früher glaubte man an die Bibel, die einem ja auch im Sintflutmythos genau davon erzählte und vertraute auf den lieben Gott, heute weiß man, dass der Sintflutmythos vom Ende der letzten Eiszeit erzählt, glaubt aber nicht mehr und fürchtet sich. Mir scheint der Gläubige lebt unbeschwerter

Gabriele Klein / 02.11.2019

Also wenn das Kultusministerium entgegen eigener Richtlinien zu Schulpflicht und Neutralität Demos und Fernbleiben vom Unterricht ob der Klimareligion erlaubt, andrerseits jedoch einem Christen verbietet dem Unterricht in Moscheen fernzubleiben dann bewegen wir uns weit jenseits Rechtsstaat und Toleranz. Toleranz bedeutet, dass ich mich distanzieren darf ohne dafür diskriminiert zu werden. Sie bedeutet sicherlich nicht jeden in jedermanns Kirche hineinzuprügeln wobei der der die dickste Keule schwingt oder in der Verwaltung von Schulbehörden sitzt die meisten “Schäfchen” bekommt.

Ilona Grimm / 02.11.2019

@Heinz-Gerhard Schäfer: Also, Herr Schäfer, hier müssen Sie mir bitte nochmal helfen: Was ist der kleine, feine Unterschied zwischen leugnen und verneinen? Laut meinem DUDEN bedeutet „leugnen“, etwas (Gott) für nicht zutreffend oder bestehend, für unwahr oder nicht vorhanden erklären und nicht gelten lassen; „verneinen“ bedeutet auf eine Frage (Gibt es Gott?) mit NEIN zu antworten. Sicher bin ich nicht so helle wie Sie, aber ich erkenne keinen Auslegungsunterschied. // Dass Gott nicht beweisbar ist, bestreite ich nicht. Ich bleibe lediglich bei der Feststellung, dass es viel mehr Indizien für seine Existenz gibt als es Indizien für seine Nicht-Existenz gibt. // Künftig bleibe ich auf eden Fall lieber im Kreis meiner bekennenden Atheisten-Freunde…  Mich wundert, wie aggressiv Sie darauf reagieren, womöglich zu den Atheisten gezählt zu werden.  Nach dem, was ich über Atheisten weiß, müssten Sie doch stolz sein, zu dieser Gruppe der Aufgeklärten zugehörig erklärt zu werden.  // Ich stimme Ihnen zu, dass aus Frau Schönfelders Feder großartige und stets bestens informierte Kommentare auf diesem BLOG stammen; ich gehöre zu ihren Fans.

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