Dürfen wir nicht mehr Wende oder Friedliche Revolution sagen, weil die AfD es im Wahlkampf fremdnutzt, missbraucht, vereinnahmt? Gibt es einen Wahlkampfparolenknigge für die AfD, herausgegeben von politischen Gegnern? Je mehr ich hier Zeilen dazu schreibe, kommen immer mehr Ideen für einen satirischen Beitrag.
Man tut immer so als wenn die AfD Wähler fast nur Protestwähler seien, die den anderen Parteien eins auswischen wollen.Oder es wird als ein rein ostdeutsches Phänomen dargestellt, mit dem Hintergedanken, die Ostdeutschen seien demokratisch noch nicht so weit bzw.demokratisch noch nicht so gefestigt wie die Westdeutschen.Vielleicht spielt das ja bei vielen Wählern der AfD auch eine Rolle, der Protest und die Unzufriedenheit mit den Altparteien.Aber warum sollen sie nicht auch eine neue Partei wie die AfD als eine echte Alternative (wies im Parteinamen schon heißt) zu den anderen Parteien empfinden, die Probleme ansprechen und ändern möchten, die die etablierten Parteien nicht ernst nehmen oder runterspielen?
Johannes @Schuster, haben wir es bei Ihnen mit einem erfolgreich agitierten AFD-Hasser zu tun? Schauen Sie sich den traurigen, bemitleidenswerten Haufen von Altparteienlandschaft an, der a u s s c h l i e ß l i c h von einem ideologisch gleichgeschalteten Medienapparat am Leben gehalten wird. Man kann nur ganz schwer eruieren, unter welcher politischen Farbe die größten Luschen sitzen. Bei den katzbuckelnden Versagern der CDU/CSU, der hoffnungslos geistigen Einfalt namens SPD, den grünen, infantilen Klimahysterikern, den tiefroten SED-Umverteilern oder den gelben Opportunisten? Die AFD hatte es wahrlich nicht schwer zur intelligentesten politische Vereinigung des Bundestages zu avancieren, Herr Schuster, aber das wirklich Interessante ist die Tatsache, daß sie es bei jeder Bundestagsdebatte auch noch ö f f e n t l i c h unter Beweis stellt! Machen Sie einfach Ihr Fernsehgerät an und spitzen Sie die Ohren und Ihnen wird schlagartig bewußt, wo in der Realität die Armseligkeit beheimatet ist. Schönen Abend.
Herr@Driesel, ich glaube Sie müssen Ihre Gedanken etwas ordnen, und ich helfe Ihnen gerne dabei. ‘Nichts kann bleiben wie es war’ ist per se kein Automatismus. Never change a winning team, wäre eine Replik, aber w e n n sich die Dinge ändern, warum zum Schlechten? Öffnen Sie Ihre Augen, die freie Meinungsäußerung ist eingeschränkt. Sowohl in den Medien, als auch in der Bevölkerung. Auswandern oder Ignorieren sind keine überzeugenden Optionen, um den faschistoiden Strukturen des eigenen Heimatlandes zu entgehen. Ist es eine Leistung, sich einem strengen Regime unterzuordnen? Sie beleidigen mit ihrem Beitrag Menschen wie Vera Lengsfeld und viele andere Kämpfer für die Freiheit, die Sie ausnahmslos! als Versager bezeichnen. Dafür sollten Sie sich entschuldigen. Die AFD bietet kein strenges Regime an, sondern die Möglichkeit zur Wiederherstellung der Freiheit. Es geht in der Politik nicht darum, daß sich die eigene Meinung martialisch durchsetzt, sondern darum, daß wir eine Gesellschaft anstreben, in der alle Meinungen in pluralistischer Toleranz nebeneinander existieren. P.S. Wie hießen Sie denn als IM?
@Johannes Schuster: Wenn etwas armselig ist, dann ist es das was Sie hier von sich geben. Da es ja vermutlich nicht die AfD war, muss ja wohl irgend jemand Anderes Ihnen das Denken längst abgenommen haben. Anders ist der Stuss nur schwer zu erklären. Aber bitte, es gibt ja zum Glück noch die Glaubensfreiheit.
Knabes Artikel erscheint mir zutreffend und gut, ausgenommen der letzte Absatz. Es ist wohl eher eine Frage der Operationalisierung, wie nahe wir - “Merkel-Deutschland 2019” - strukturell der DDR stehen. Es gibt starke, beängstigende Argumente für eine Beschreibung als “DDR 2.0”. (Freilich gibt es auch gravierende Unterschiede.) Mich ängstigen aber die strukturellen Parallelen: 1. Die Altparteien bilden ein Kartell entsprechend der “Nationalen Front”. 2. Fernsehen, Rundfunk und Presse sind - auf wundersam nicht-explizite Weise - gleichgeschaltet. 3. Diese “Selbstgleichschaltung” verweist auf das schlimmste Übel der Gegenwart: Das Bekenntnis zu einer Pseudoreligion ist Voraussetzung für die Teilhabe am öffentlichen Leben, am Gelittensein. Wer sich außerhalb des Kanons stellt, darf bedroht, bespuckt, mit Kanthölzern geschlagen und natürlich als Mensch dritter (vierter?) Klasse öffentlich angeprangert werden. 4. Die Vernunft ist aus dem gesellschaftlichen Diskurs weitgehend hinausgedrängt. 5. Die Lüge regiert. 6. Die Menschen werden in gute und schlechte eingeteilt. 7. Es gibt ein Endziel, eine visionäre Beglückung bzw. Selbsterlösung aller Menschen dieser Welt, das dem Tabu unterliegt. In der DDR war es der Kommunismus, heute ist es durch die Schlagworte Klima, Globalisierung, Migration umrissen. /// Der Aufstand der “Demokraten” gegen diese Zustände?? Gleich null. Im Gegenteil; die “Demokraten” sind Anhänger der Pseudoreligion und sogar deren Priesterkaste. Wann werden die Guten zur Ausmerzung der Schlechten wieder Lager errichten? Die Erfassungsstelle “Kahane” könnte als Vorbereitung gedeutet werden. //// PS: Warum noch einmal haben wir in D keinerlei direkte Demokratie??
Wenn von selbst ernannten Obermoralisten geforderte “Haltung” und deren vorgegebene Ideologie Fakten zu benennen nicht mehr zuläßt, sei es z,.B. beim Klimagedöns oder der einzig Wahren Religion, dann ist die DDR 2.0 sicher Realität, auch wenn noch keiner aus der Meinungsopposition eingesperrt wird. Aber dem Andenken von Sanktionen für unpassende Meinung folgt i.d.R. die Konsequenz, so wenn diese schon mal in gesellschaftlicher Ächtung und beruflichen Nachteilen besteht. Auf dem Boden des Grundgesetzes steht eine derartige Meinungsdiktatur jedenfalls sicher nicht. Schizophren wird es, wenn regierungseitiger Rechtsbruch, z. B. bezügl. der unkontrollierten Massenzuwanderung unter dem Label “Asyl” heilig gesprochen, aber die Opposition, die Rechtsstaatlichkeit einfordert, als in dem hiesigen Demokratiesystem unterwünscht ausgegrenzt wird, bis hin zu strafrechtlichen Sanktionen, wenn ein Filigranjurist Äußerungen zu dem Thema als “Rassistisch” zu erkennen glaubt.
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