Man stelle sich nur vor, dass auf einmal der Krug der zum Brunnen geht, bricht ... und nicht nur bei der Vorhut der 16 %. Wäre dann nicht auch die CDU da, wo die SPD heute ist und wohl noch sein wird? Das wäre doch ein Neuaufbruch der CDU, nur, dass dann nicht mehr CDU drauf steht.
Die Treppe wird von oben gekehrt. Und das vollbringen meist nicht die Führungskräfte.
74,9% der Wahlberechtigten haben die CDU/CSU nicht gewählt!!!!!!! Da von einem “Regierungsauftrag” zu sprechen ist ohnehin an Grenze zur Lächerlichkeit.
Immerhin ist Merkel die Einzige, die es wagt, selbstherrlich etwas ohne Diskussion abzuschalten. Sie riskierte damit zwar Sympathieverluste als Parteichefin und Kanzlerin, die sich, wie wir lernen mussten, aber in Grenzen hielten. Mehrheiten werden nicht wach, wenn diese Frau mit immer mehr Europa, immer mehr Migranten, immer mehr erneuerbarer Energie, immer mehr Zensur Deutschland systematisch abschafft. Den Dexit nur zu denken, das wird es mit ihr nicht geben! Dabei steht nirgendwo im GG: “Eine Debatte findet nicht statt.” Egal, von wo der Fisch stinkt, er ist verdorben.
Ich habe 40 Jahre der CDU meine Stimme beim Wahlgang gegeben. Als Frau Dr. Merkel zur Kanzlerin designiert wurde, war ich überrascht und etwas irritiert. Eine ostdeutsche Politikerin mit SED Vergangenheit, wenn das nur gut geht, habe ich damals gedacht. Es ist leider nicht gut gegangen. Nun weiß ich es sicher. Frau Merkels Vater ist damals mit seiner Familie von Hamburg freiwillig in diesen Unrechtsstaat DDR gezogen. Wer kommt auf so eine Idee? Menschen mit einer sozialistischen Überzeugung. Frau Merkel wurde also in der Familie und durch den Staat sozialistisch erzogen und sozialisiert. Man darf ihr deshalb heute für ihre Überzeugung keinen Vorwurf machen, WIR hätten es wissen müssen. Menschen ändern sich ab einem gewissen Alter nicht mehr. Die CDU möchte heute nicht mehr konservativ und national sein. Diese Werte verursachen den Herrschaften Bauchschmerzen. Deshalb das Gedränge links der Mitte. Alle Parteien wollen zurzeit links stehen. Deshalb ist die AFD die einzige Alternative für einen Konservativen wie mich. Ich kenne nämlich keine sozialistischen Staat in dem es den Menschen gut geht und der Einzelne zu einem bescheidenen Wohlstand kommen kann. Und noch was. Ich bin keineswegs ein NAZI. Die Betitelung eines unbescholtenen Bürgers mit dem Schimpfwort “Nazi” sollte sofort unter Strafe gestellt werden.
Die völlig abgehobene Kanzlerin, die nur noch hören will, was ihr paßt und in ihrer neuesten Regierungserklärung wieder einmal nur Plattitüden absondert, wurde bereits umgehend von Frau Weidel auf offener Bühne des Bundestages abgestraft. Das mag ja bisher ganz gut geklappt haben, so ohne Opposition im Bundestag, daß sie weiterwurschteln konnte, im Bewußtsein, daß sich in der Union sowieso keiner traut, sie zu stürzen. Denn das wäre mit “Edeka” gleichzusetzen gewesen, Ende der Karriere. Also mußte die Veränderung von außen kommen. Von SPD und anderen Linken ist das nicht zu erwarten, da Merkel ja genau deren politische Agenda bedient hat. Daß das dem Wähler nicht gefiel, war Frau Merkel selbst dann noch egal, als sie und ihre Union mit massivsten Verlusten am 24.9. bestraft wurden. Etwas anders zu machen, darüber dachte sie nicht mal nach. Und jetzt ist sie da, die Veränderung von außen, genannt AfD. Und die wird nicht zögern, den Sturz von Frau Merkel einzuleiten. Das gibt ein Mißtrauensvotum, kurz nachdem sie wieder als Bundeskanzlerin vereidigt ist. Und wer wird sich dann noch hinter sie stellen? Die CSU? Da gibt´s genug, die sie loswerden wollen. Die SPD, der sie den Absturz über mehrere Wahlperioden beschert hat? Sicher nicht. Die Grünen, die in einer Koalition mit ihr ein ähnliches Schicksal fürchten müßten wie die SPD? Die Linken sind ohnehin nicht gut auf sie zu sprechen, aber die mögen keinen, nicht mal sich selber. Und dann wäre da noch die CDU. Wir wissen, daß es eine Gruppe Konservativer in der Fraktion gibt, deren führende Köpfe Leute wie Spahn und Linnemann sind. Die würden auf den Zug aufspringen. Ob das reicht, kann ich nicht sagen. Zumindest nicht beim ersten Versuch eines Mißtrauensvotums. Aber danach sind die Fronten klar und die Diadochenkämpfe um die Nachfolge beginnen. Ob wirklich Frau Kramp-Karrenbauer daraus als Siegerin hervorgeht, wage ich zu bezweifeln, sie hat meines Erachtens noch keine Hausmacht dafür. Dann braucht es nur noch einen zarten Wink an die AfD, so im Vorbeigehen im Foyer des Bundestages: Wir wären dann soweit. Wärt ihr so nett, das nochmal zu machen? Gute Nacht, Merkel. Sie hat es noch nicht verstanden, aber sie ist bereits Geschichte. In der EU wird man wohl weithin aufatmen, wenn wir unsere Angelegenheiten endlich geregelt kriegen.
Früher einmal stand die CDU für das Leistungsprinzip. Für ein durchaus barmherziges zwar, aber für das Leistungsprinzip. Diejenigen, die nicht mithalten konnten, wurden nicht im Stich gelassen, doch war das Primat der Leistung eindeutig. Denn nur so, so war man überzeugt, funktioniert eine Gesellschaft. Den angeführten Zitaten aus dem Grundsatzprogramm ist diese Überzeugung auch noch zu entnehmen. Die CDU Merkels jedoch scheint von diesem Prinzip nicht mehr überzeugt zu sein. Sie schwenkte um auf die Sichtweise der Sozialdemokratie, die zuallererst die Interessen des Arbeiters gegen die Interessen des Arbeitgebers verteidigt. Sie sieht die Gesellschaft nicht von der Leistungsspitze her, sondern von ihrem Fundament her. Beides ist gleich wichtig. Wenn nun aber niemand mehr Sorge trägt für die Leistungsspitze und deren Erneuerung, deren Fortentwicklung und diese stattdessen eher misstrauisch beäugt wird, sich alle nur um die kümmern, die in der Leistungsgesellschaft nicht mithalten können, wird das eine Notwendige zugunsten des anderen Notwendigen vernachlässigt. In den Themen der Medien etwa geht es hauptsächlich um die Schwachen, die Leistungsspitze kommt entweder meist schlecht weg, oder wird als selbstverständlich vorhanden angesehen. Sie ist aber nicht selbstverständlich, sondern bedarf der Forderung und der Förderung. Niemand scheint zu bemerken, dass wenn das Eine fehlt, auf Dauer auch das Andere darunter leiden wird. Eine einzig um soziale Gerechtigkeit und Hilfe für die Schwächeren bemühte Gesellschaft sägt sich selber den Ast ab, auf dem sie sitzt. Für diese Einsicht und gewisse, dazu passende konservative Werte, die unentbehrlich für die Erbringung von Leistung sind, stand einmal die CDU.
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