Es ist eine seltsame Beobachtung, wie man den Zerfall der Gesellschaft in Zeitlupe beobachten kann. Was in der Zeit der Studentenunruhen um 1968 durchaus mit progressiven Charakter geschah, erleben wir nun in einigen Parallelen unter anderen Vorzeichen. Damals ging der Impuls von der Universität aus. Junge Menschen und einige Professoren wollten die Gesellschaft mitgestalten. Das Establishment war erzkonservativ, de Aufbegehrenden bekamen einige Sympathien seitens der Presse. Heute gibt es auch weder eine starke Spannung in der Gesellschaft. Man hat gelernt. Das Establishment ist heute linksgrün. Man bemüht sich um die Hoheit an den Universitäten und Medien, Identitäre werden mit aller Schärfe dämonisiert und ausgegrenzt. Der Zerfall der Gesellschaft erscheint aber ähnlich scharf. Dem vitalen Eigeninteresse folgend wird der neue Konservative auf der Suche nach einem neuen Gesellschaftsbild aktiv. Dagegen wird eine multikultureller Brei angerührt, der keine Vision antreibt und moralinsauer die offensichtliche Zerstörung der gesellschaftlichen Errungenschaften befrödert.
Kann ich nur zustimmen. Ich habe als Studentin viereinhalb Jahre lang in einem Studentenwohnheim gewohnt, auf 9 Quadratmetern. Das Zimmer war mit speziellen Möbeln ausgestattet (Schrank, Bett, Schreibtisch) und dick durfte man nicht sein, sonst wäre es zu eng geworden. Je 10 Leute haben sich ein Bad und eine Küche geteilt. Wir haben uns gut verstanden, zusammen gekocht und es war immer jemand zum Reden da. Hätte jemand randaliert, der wäre sofort rausgeflogen. Natürlich waren das keine goldenen Zeiten, aber ich war froh, eine so günstige Unterkunft zu haben. Denn ich musste mir mein Studium zum größten Teil selbst verdienen.
Eine andere Zeitung hat ja kürzlich verkündet, dass geplante 40000 dieser Flüchtlinge in den nächsten Jahren als Studenten die Universitäten bereichern werden. In welchen Fächern vorzugsweise wurde noch nicht verlautet. Aber da bieten sich die poststrukturalistischen Protest- Bewegungs- und Kulturwissenschaften geradezu an. Die werden sicher in der Industrie 4.0 und den Bürotürmen, Laboren und Arztpraxen des kommenden postanthropozentrischen Zeitalters dringend gebraucht. Wenn ich in den letzten 20 Jahren gelegentlich gefragt wurde, warum ich nicht nach der Wende versucht hätte, noch was zu studieren, da habe ich immer sarkastisch geantwortet: Ein Studium hätte ich möglicherweise noch geschafft, aber am Nachholen des westdeutschen Abiturs wäre ich zuverlässig gescheitert. Das mag, analytisch betrachtet, Unsinn sein. Eine Erkenntnis steckt trotzdem drin. In der Mitte des Lebens weiß ja niemand, ob er nur wenige oder viele gute Jahre vor sich hat, haben darf. Der zu allem entschlossene Optimismus alleine trägt nicht über jede Untiefe. Menschen mit gesundheitlichen oder charakterlichen Defiziten, Disziplin- oder Drogenproblemen, mit Hörsturz, Konzentrationsstörungen, mit chronischer Müdigkeit, Schnupfen, Depression, Infektionen oder Allergien sollte der Staat nicht aus falschem Verständnis von Gerechtigkeit den Weg zum Studium leichter machen als für andere. Das ist Verschwendung von Zeit und Lebenskraft, von der Verschwendung staatlicher Ressourcen mal abgesehen. Selbst dann, wenn sich eine Gesellschaft das leisten kann und können will, selbst dann ist es nicht klug. Schon gar nicht weitsichtig. Das kann und sollte auch für Flüchtlinge und Einwanderer gelten.
Man sollte mal die - nach eigenen Angaben - beengt untergebrachten “Flüchtlinge” fragen, ob und ggfs. wie viele Kinder sie gerne haben würden. Wahrscheinlich kommt im Schnitt eine Zahl von um die Fünf heraus. Dann sollte man die “Flüchtlinge” fragen, wie wir sie mit ihren vielen Kinder unterbringen sollen. Die Antworten darauf würden mich brennend interessieren.
Weil diese Irrsinns-Forschung nach Meinung mancher nicht mehr gefördert werden soll, läuft ja auch die ganze mediale Hetze gegen diejenigen, die das nicht mehr staatlich ausfinanziert haben wollen. Da könnten ganze Industriezweige absterben, wenn die Falschen an die Schalthebel der Macht kommen und in der Folge viele ihr staatlich gesichertes Auskommen verlieren. Deshalb darf sich an der Situation auch nichts bessern, weder bei Flüchtlingen bzw. Migranten aus einem betsimmten Kulturkreis, noch bei Armutsbekämpfung, noch bei LSBQT oder sonstigen Hirngespinsten von Benachteiligungen. Mit dem Zeitpunkt, mit dem verkündet würde, nun ist es deutlich besser geworden, naht das Ende dieser auskömmlichen Existenz. Aber mit dem aktuellen Sozialstaat, verbunden mit einer unbegrenzten Zuwanderung über die verschiedensten Rechtsgrundlagen in diesen Sozialstaat, ist eine Vermehrung der Armut - insbesondere der Kinderarmut - einem Naturgesetz gleichkommend, gesichert.
Schauerlich ist das, was Sie da berichten. Der Fisch beginnt bekanntlich am Kopf zu stinken, und wer nicht führt, sondern nur moderiert, der verliert leicht das Ziel aus den Augen. Wobei das Ziel, als wichtiger Teil der “Bundeskanzler-Stellenbeschreibung” per Grundgesetz klar geregelt ist: “Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.” Da steht nichts von Weltrettung, sondern vom deutschen Volk ist da die Rede. Wer aber meint, mit dem Delegieren von Verantwortung, an Organisationen wie z.B. dem Flüchtlingsrat, das Thema für sich erledigt zu haben, der hat versagt. Rein praktisch betrachtet: wer wie Frau Merkel 2015 behauptete, ihr solle erst mal jemand sagen, wie man die deutschen Grenzen schützen soll, wer nach der Wahl überzeugt ist, nichts falsch gemacht zu haben, wer für vermutete, aber nicht identifizierte zig-tausend Illegale im Land, durch die Grenzöffnung verantwortlich ist und auch heute noch weder Rückführung noch Identifizierung geregelt bekommt, der ist auf dem Chefposten absolut und endgültig eine klare Fehlbesetzung. Ganz zu schweigen von den ca. 25 Milliarden Euro Zusatzkosten, die uns dieser Irrsinn beschert hat. Und was macht der deutsche Michel als Student: er bescheidet sich und regelt die miese Lage selber und so gut er kann.
Afrikanische und levantinische Muslime bekommen, da sie den Qumran mangels Ausbildung selten oder nie selbst gelesen haben, seitens religiöser Führer die Mitteilung, dass sie einer höheren Rasse angehören. Andererseits, wir Ungläubige sind Dhimmies, die den Muslimen Dienstleistungen und Abgaben schulden. Versäumen das zum Beispiel die Kopten in Ägypten, kann es als Strafe Tötungen geben. Mit diesem Einfachwissen gerüstet, werden junge Kerle, wenn ihnen etwas nicht passt, zu Gewaltanwendern. Randalen sind also ganz einfach erklärbar. Natürlich existieren soziale Interessen der Bereicherung. Ein Afrikaner kämpft lebenslang um die Existenz. Relativ dumm handeln die Deutschen als Erklärer und Unterstützer. Das sie zumeist ebenfalls als Ungläubige kategorisiert werden, ist die Gewaltanwendung gegen sie als Gesundbeter oder Systemgegner nur eine Frage der Zeit.
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