Umweltschutz war doch für die Grünen in Wirklichkeit immer nur der Honigtopf mit dem die (Wähler-)Bienen angelockt werden sollten. Wenn man sich die politische Vergangenheit Trittins, Kretschmanns, Fischers, Künasts, Ströbeles oder gar der längst ausgetretenen Ditfurth ansieht, merkt man, dass unter der grün getünchten Oberfläche ein harter roter Kern steckt. Echte Umweltschützer wie Herbert Gruhl wurden doch schon in den 80er-Jahren aus der Partei gedrängt. Man denke auch an die großen Sympathien, die es bei den Grünen für die Antifa gibt. Den Grünen (zumindest den führenden Leuten) geht es darum, eine neue Gesellschaft der Gleichheit einzuführen. Um diese neue Gesellschaftsordnung durchsetzen zu können, muss die alte erst zerstört werden. Das geschieht, indem man ihre wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Grundlagen nachhaltig zerstört. Nachdem die deutsche Arbeiterschaft in ihren Augen in dieser Angelegenheit versagt hat bzw. aufgrund ihrer Verbürgerlichung nicht mehr existiert, setzen die Grünen (und auch DIE LINKE) jetzt auf eine große Masse von Migranten, als deren Führer sie diese Gleichheitsgesellschaft durchsetzen wollen. Dabei kapieren sie nicht, dass diese Migranten sie kaum auf längere Sicht als Führer akzeptieren werden und sowieso eigene Ziele verfolgen.
Lieber Herr Peymani, es gibt auf Ihre abschließende Fragestellung („Wieso gestatten wir einer Sekte… unser Leben so radikal zu verändern.“) eine einfache Antwort. Es sind die grün-linken Medien. Sie sind der gewaltige Hebel der Grünen. Prof. Thomas Meyer hat das in seinem Buch, „Die Unbelangbaren“, sehr gut dargestellt. Der „gute“ Journalist will nicht mehr informieren, er will heute „mitregieren“ (Prof. Meyer).
Ich wage die “Anfälligkeit für grüne Angstmacherei” zu bezweifeln. Fast unbemerkt haben sich über Jahrzehnte Stiftungen, Vereine, Institute, Thinktanks, Wissenschaftliche Beiräte der Bundesregierung und NGOs etabliert und stellen grüne Dystopien als alternativlos dar. Mittlerweile tendieren ihre Aktivitäten unverhüllt in Richtung sublimer antidemokratischer Gewalt: “Pioniere des Fortschritts” ode “Pioniere des Wandel” sollen die mit demokratischen nicht erreichbare “Große Transformation” durchsetzen. Studienstiftungen loben Stipendien aus, um die Universität “von unten” zu beeinflussen. Thinktanks produzieren und verbreiten Fake Science, bestätigen sich gegenseitig und bringen die Medien auf ihre Seite.. Geldmächtige Vereine verstehen sich als “Einmischer” und platzieren ihre Mitglieder in der Regierung, in EU- und UN-Organisation. (Es wäre ungerecht, aus diesem unübersichtlich großen und permanent wachsenden Wirtschaftsbereich Beispiele zu nennen.) Es ist grotesk, dass es integraler Bestandteil dieser Lobbyarbeit ist, sich lautstark über den Industrielobbyismus - der anderen - zu beklagen und Kontrollen zu fordern. Der Widerstand gegen diese massive grüne Einflussnahme auf sämtliche Lebensbereiche ist erschwert, weil ihr etablierte Filz noch (!) kritiklos als “gemeinnützig” gilt.
Mittlerweile gibt es eine ganze Menge Stimmen , die explizit vor einem Familiennachzug im größerem Rahmen warnen. Das Resultat könnte sein, dass viele Familien versuchen werden ihre Clan-Strukturen aus den Heimatländern in Deutschland wieder aufzubauen. Auch abgesehen von den nicht mehr zu beherrschenden Kosten würde der Begriff “Integration” dann geradezu ad absurdum geführt werden.
“Vier Millionen Ablass-Händler beherrschen 83 Millionen Deutsche”. Der Titel drückt bereits den engen Zusammenhang zwischen zwischen der rigiden Haltung der Grünen, hinter der auch große Teile der beiden Kirchne stehen und der Folgen der von Martin Luther in Gang gesetzten Reformation aus. Bei Würdigung aller Verdienste, die sich Luther mit der Bibelübersetzung, mit seinen Thesen und Streitschriften zweifellos erworben und mit denen er den Bann des Kaisers auf sich gezogen hatte, gibt es eine dunkle, widersprüchliche Seite bei ihm, die mir heute auch bei vielen kirchlichen Würdenträgern und Gläubigen beider Konfessionen und bei vielen Menschen in den westlichen Industrienationen auffällt: Nämlich die innere Spaltung, Zerrissenheit ihrer Seele mit dem Problem, mit den eigenen negativen Gefühlen, Gedanken und Aggressionen in der alleinigen, einsamen Verantwortung vor Gott zurechtzukommen und diese auszuhalten - ohne sie auf andere zu projizieren und dadurch immer wieder Feindbilder (z.B. Populisten, Islamophobe, Homophobe) zu erzeugen, um sich selbst davon zu entlasten. Mit dem zwar verständlichen – aber schwer zu erreichenden Ziel, sich in christlicher Nächstenliebe als rein und vollkommen zu empfinden und darzustellen – aber damit genau das Gegenteil von dem erreichen, was sie erreichen wollen. Bei Luther wird dies besonders deutlich im Hinblick auf seine Haltung zu den Bauernaufständen, für deren Ursachen, Not und Situation er kein Verständnis aufzubringen vermochte sowie im Hinblick auf die sich später bei ihm entwickelte Judenfeindlichkeit, die er mit Fundstellen aus der Bibel zu rechtfertigen versuchte. In Teilen waren Luthers Zorn und die dahinter stehende Aggressivität und Impulsivität gerechtfertigt, mit deren Wucht er die Scheinheiligkeit und Unmoral vieler kirchlichen Würdenträger und den Ablasshandel zum Freikauf von Sünden und zur Erreichung des EWIGEN LEBENS in der damaligen Zeit anprangerte. Ohne diese Energie wäre er nicht durchsetzungs- und durchhaltefähig gewesen. Mit seiner Vorstellung, dass der Mensch bereits als Sünder geboren wird, von dem er sich im Bemühen und inneren Kampf um den rechten Glauben und durch gute Taten im Sinne christlicher Nächstenliebe zu befreien vermag, schuf er allerdings eine schwer auszuhaltende und zu verdauende Hypothek bzw. Belastung für die christlichen Gläubigen. Der christliche Glauben war in der Folge nach ihm nicht imstande, die gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten in der Entwicklung den kapitalistischen und sozialistischen Gesellschaften zu vermeiden bzw. zu verhindern. Dies zeigten die nachfolgenden Kriege bis hin zu den grauenhaften Kriegen und Massakern der Neuzeit und Gegenwart auf. Im Gegensatz: Dieser Glaube befeuerte sie noch mit dem Segen beider Kirchen, deren geistliche Würdenträger die Kanonen segneten. Nicht wenige geistliche Würdenträger paktierten mit dem Naziregime und stabilisierten es dadurch mit. Bei Luther und vielen seiner klerikaler Nachfolger kam ein anderes Gottesbild, eine andere Seite des Glaubens zu kurz, nämlich die allumfassende Liebe Gottes, in die alle Formen der Liebe eingebettet sind, wie sie im Psalm 91 zum Ausdruck kommt . Viele Menschen sind wie ich in einer Religionskultur aufgewachsen, in der die Vorstellung eines verurteilenden und strafenden Gottes, der alles sieht, fest verankert war und leider noch immer verankert ist. Im Laufe meines Lebens gelang es mir, mich vom diesem, meine Kindheitserziehung prägenden Bild eines verurteilenden und strafenden Gottes, der alles vorbestimmt, sieht und mitbekommt, freizumachen. Es widerspricht total der Vorstellung eines uns Menschen liebenden Gottes, der uns seinen „Schutz und Schirm“ anbietet und uns durch das Leben und auch durch das Leid trägt, das unser Leben bereit halten kann. Der uns begleitet, ohne uns zu beengen und einzuschüchtern, der uns die Freiheit lässt, seiner Stimme zu folgen, uns für ihn zu entscheiden (siehe Christian Eberlein in „Gedanken über den Psalm 91“). Liebe ermöglicht es, uns ungezwungen und frei von Ängsten, Überheblichkeits- und Minderwertigkeitsgefühlen zu begegnen. In liebender Zuwendung können wir uns gegenseitig achten, Wert schätzen, auf einander zu- und eingehen, nachsichtig miteinander umgehen. Wir fühlen uns geborgen, angenommen und geliebt und sind in der Lage, anderen und uns selbst zu verzeihen, unsere materiellen Güter Wert zu schätzen und uns an ihnen zu erfreuen. Lieben, Geliebtwerden und Liebesfähigkeit ohne Vorbehalte sind Qualitäten, die wir im Laufe unserer Entwicklung von Geburt an vermittelt bekommen durch unsere Eltern, Verwandten, Freunde, Lehrer und durch innere Glaubenserfahrungen und Reinigungsprozesse. Leider ist dies, wie ich aus meienr 35-jährigen Berufspraxis als Sozialarbeiter und an Negativbeispielen im Umfeld erfahren habe, nicht immer und im notwendigen Maße der Fall. Wir täten uns inkl. der Grünen dabei heute im Umgang mit Anderen und Andersdenkenden leichter, wenn wir mit der nötigen Demut anerkennen würden, dass wir nicht von Fehlern und Mängeln und irrigen Schlussfolgerungen frei sind; dass zwei Seelen in unserer Brust wohnen, die weiterhin auf ihre Aussöhnung warten, wie dies in der christlichen Symbolik des Kreuzestodes Jesus, seines Abstiegs in das Reich des Bösen und seiner „gereinigten“ und versöhnten Wiederauferstehung zum Ausdruck kommt; dass wir erkennen und einsehen, dass wir in diesem Zusammenhang alle Sünder vor dem Herrn sind, wie es ein langjähriger Freund mir gegenüber einmal formulierte. Dies schützt und bewahrt uns vor Hochmut und Verhärtung und ermöglicht uns eine gegenseitige Verständigung auch in schwierigen, konflikthaften Situationen. Das bedeutet nicht, dass wir grenzenlose Toleranz auch gegenüber intoleranten Strömungen und Haltungen üben, die die Würde des Menschen und seiner Persönlichkeit missachten; die das grundgesetzliche Gebot der Trennung von staatlicher Gewalt und Religion zur Gewährleistung eines friedlichen Zusammenlebens von Menschen und Organisationen unterschiedlicher Religion unterlaufen oder das gesellschaftliche Gesamtwohl und notwendige Gleichgewicht aus den Augen verloren haben. Wir sollten uns deshalb bei wichtigen Abwägungen und Entscheidungen immer fragen: Lassen wir uns dabei auch von Liebe und Vernunft leiten? Behalten wird dabei das eigene Wohl, das Wohl der anderen und der Umwelt mit im Auge? Mit welchen positiven und negativen Auswirkungen auf uns, auf andere und auf die Umwelt ist zu rechnen? Stehen Nutzen und Risiken unserer Entscheidungen und unseres Verhaltens in einem angemessenen Verhältnis zu einander?
Als jemand, dem der Umweltschutz am Herzen lag - er tut es noch -, war ich vor Jahren etwa ein halbes Jahr lang Mitglied der Grünen. Die Radikalkur half. Von einigen vertretbaren lokalen Projekten abgesehen erlebte ich vor allem Ausflüge ins Wolkenkuckucksheim und Machtgerangel. Und eine Vorsitzende, die zwar nach außen für die hier geplante und inzwischen längst realisierte Gesamtschule eintrat, die eigenen drei Kinder aber postwendend auf das dreißig Kilometer entfernte Gymnasium schickte.
Ich hoffe nach wie vor, dass die FDP zu dem steht was sie vor der Wahl gesagt haben. Dann darf es keine Jamaika geben. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Deutschland ist definitiv verrückt. Mehr kann man hierzu nicht sagen. Ansonsten wünsche ich allen Lesern geruhsame Feiertage. Genießt sie, solange es noch geht.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.