Ich finde es gut, wenn Lindner alles versucht, FDP-Sichtweisen in eine Regierungspolitik einzubringen. Es ist auch gut, dass dabei “rote Linien” definiert werden. Und ich vertraue darauf, dass ein Überschreiten dieser Linien entsprechende Konsequenzen hat! Und Lindner weiß auch, dass er nur diese eine Chance hat, das Vertrauen, das viele FDP-Wähler ihm gegeben haben, zu rechfertigen. Sollte er dieses Vertrauen verspielen, wird die FDP - mit Recht - untergehen. Eine dritte Chance wird sie dann nicht mehr bekommen. Und ich, kommunalpolitisch seit vielen Jahren engagiert, werde dann auch mein Parteibuch in die Hand nehmen, es umdrehen, wehmütig betrachten und dann im Kamin entsorgen. Nein, ich werde dann nicht zum Nichtwähler und ich werde auch zu keiner der derzeit aktiven Parteien wandern. Ich werde weiter wählen gehen, aber dann ein “großes” Kreuz auf den Wahlzettel machen und damit zeigen: Ja, ich möchte wählen, aber ich kann keinen von diesen wählen! Und ich hoffe, dass es mir viele gleichtun und damit ein Zeichen setzen und den Pateien zeigen, dass es nicht potentielle Wähler waren, die fernblieben, sondern dass diese vielen sie tatsächlich nicht wählen wollten! (Man stelle sich folgendes Wahlergebnis vor: 90 % Wahlbeteiligung, 30 % ungültig, der Rest verteilt sich auf 6 - 8 Parteien; dann wüssten die Poltiker wirklich einmal, wie wenig hinter ihrer Politik stehen und diese blöden Aussagen “Wir konnten unsere Wähler nicht mobilisieren!” sind keine Ausrede mehr.)
Der Schlüsselsatz ist: “Es geht ihnen einzig um die Durchsetzung ihrer Lebensphilosophie, die der Mehrheit aufgezwungen werden soll.” Die Grünen sind Menschen, die nur dann glücklich sein können, wenn ihre Idiotien durch die Mehrheit der Bevölkerung bestätigt wird. Es sind Verschwörungstheoretiker, die sich ihre Theorien nur nach einem Kriterium aussuchen: Sie müssen so absurd wie möglich sein, damit sie sich klüger fühlen können als alle anderen. Wenn dann alle im Land an Kondensstreifenvergiftung, Waldsterben, Tsunamis in den Alpen, Alle-sind-gleich usw. glauben, dann werden sie die ersten sein, die sich neue Theorien suchen.
Dieser seit langem notwendige Beitrag beschreibt nicht nur zutreffend die wirklichen Auswirkungen der sogenannten “grünen” Politik, sondern er ist auch Balsam auf die Seele von vielen Menschen, die das sehen, was die meisten Medien partout nicht sehen wollen. Wir (West) Berliner haben den Charakter der damaligen AL nicht nur durch die oft gewalttätigen Aufmärschen und wilden Aktionen durchschaut, sondern insbesondere hautnah miterleben müssen, als sie durch einige “Unappetitlichkeiten” im Wahlkampf 1989 plötzlich im Senat vertreten war. Da ging so richtig die Post ab, als man sofort nach dem Start die Verfolgung von Kriminellen praktisch einstellte, um dafür nach einem Strategiepapier mit gefälschten!!! Vorschriften und unzutreffenden Gründen unbescholtene Bürger unter schlimmstem Missbrauch der Verwaltungsgesetze wie Verbrecher zu jagen. Der ganz große “Erfolg” blieb zwar aus, weil die Mauer leider wie es nicht nur in weiten Kreisen der Berliner Justiz bedauert wurde, zur falschen Seite fiel. Die Medien, voll auf Rechtsradikale, Rassisten, Ausländerfeinde und Homophobe konzentriert, weigern sich beharrlich, über diese Ungeheuerlichkeiten zu berichten, weil sie selbst daran beteiligt waren.
Wohl nur in Deutschland ist eine grüne Partei mit dermaßen großem gesellschaftlichen Einfluss denkbar. Das mag historische Gründe haben und sich aus einer Mischung aus einem Hang zu einer romantischen Weltsicht, einer Affinität zu ideologischem Denken und einem weltverbessernden Wiedergutmachungsstreben zusammensetzen. Dabei spielt die messianische, untergründig starke religiöse Züge beinhaltende Überzeugung zu wissen, was gut und was schlecht für die Welt ( Mensch und Natur) ist, eine große Rolle. Die Rettung, die Beglückung und die Erleuchtung aller Menschen, die Erreichung der Vorstufe zum Paradies, das scheint grünem Denken und vor allem ihrem Fühlen und Glauben, zugrunde zu liegen. Insofern erscheint der Vergleich mit einer Sekte als durchaus angebracht.
Sie haben es auf den Punkt gebracht, besser kann man es nicht ausdrücken. Die Deutschen schlafen den Schlaf der Gerechten, es wird ein böses Erwachen geben, und die Frage, wie konnte es nur so weit kommen?
Umweltschutz war doch für die Grünen in Wirklichkeit immer nur der Honigtopf mit dem die (Wähler-)Bienen angelockt werden sollten. Wenn man sich die politische Vergangenheit Trittins, Kretschmanns, Fischers, Künasts, Ströbeles oder gar der längst ausgetretenen Ditfurth ansieht, merkt man, dass unter der grün getünchten Oberfläche ein harter roter Kern steckt. Echte Umweltschützer wie Herbert Gruhl wurden doch schon in den 80er-Jahren aus der Partei gedrängt. Man denke auch an die großen Sympathien, die es bei den Grünen für die Antifa gibt. Den Grünen (zumindest den führenden Leuten) geht es darum, eine neue Gesellschaft der Gleichheit einzuführen. Um diese neue Gesellschaftsordnung durchsetzen zu können, muss die alte erst zerstört werden. Das geschieht, indem man ihre wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Grundlagen nachhaltig zerstört. Nachdem die deutsche Arbeiterschaft in ihren Augen in dieser Angelegenheit versagt hat bzw. aufgrund ihrer Verbürgerlichung nicht mehr existiert, setzen die Grünen (und auch DIE LINKE) jetzt auf eine große Masse von Migranten, als deren Führer sie diese Gleichheitsgesellschaft durchsetzen wollen. Dabei kapieren sie nicht, dass diese Migranten sie kaum auf längere Sicht als Führer akzeptieren werden und sowieso eigene Ziele verfolgen.
Lieber Herr Peymani, es gibt auf Ihre abschließende Fragestellung („Wieso gestatten wir einer Sekte… unser Leben so radikal zu verändern.“) eine einfache Antwort. Es sind die grün-linken Medien. Sie sind der gewaltige Hebel der Grünen. Prof. Thomas Meyer hat das in seinem Buch, „Die Unbelangbaren“, sehr gut dargestellt. Der „gute“ Journalist will nicht mehr informieren, er will heute „mitregieren“ (Prof. Meyer).
Ich wage die “Anfälligkeit für grüne Angstmacherei” zu bezweifeln. Fast unbemerkt haben sich über Jahrzehnte Stiftungen, Vereine, Institute, Thinktanks, Wissenschaftliche Beiräte der Bundesregierung und NGOs etabliert und stellen grüne Dystopien als alternativlos dar. Mittlerweile tendieren ihre Aktivitäten unverhüllt in Richtung sublimer antidemokratischer Gewalt: “Pioniere des Fortschritts” ode “Pioniere des Wandel” sollen die mit demokratischen nicht erreichbare “Große Transformation” durchsetzen. Studienstiftungen loben Stipendien aus, um die Universität “von unten” zu beeinflussen. Thinktanks produzieren und verbreiten Fake Science, bestätigen sich gegenseitig und bringen die Medien auf ihre Seite.. Geldmächtige Vereine verstehen sich als “Einmischer” und platzieren ihre Mitglieder in der Regierung, in EU- und UN-Organisation. (Es wäre ungerecht, aus diesem unübersichtlich großen und permanent wachsenden Wirtschaftsbereich Beispiele zu nennen.) Es ist grotesk, dass es integraler Bestandteil dieser Lobbyarbeit ist, sich lautstark über den Industrielobbyismus - der anderen - zu beklagen und Kontrollen zu fordern. Der Widerstand gegen diese massive grüne Einflussnahme auf sämtliche Lebensbereiche ist erschwert, weil ihr etablierte Filz noch (!) kritiklos als “gemeinnützig” gilt.
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