Liebe Frau Stephan, ich halte so gar nichts von den Frauenquoten. Denn wer will denn schon als Frau eingestellt werden nur aufgrund so einer (m.E. dämlichen) Quote? Mein Eindruck ist, dass Frauen heutzutage mit einer guten Qualifikation viel im Job erreichen können. Da hat sich viel getan in den letzten ca. 10 Jahren in der Arbeitswelt. Mein Mann arbeitet in führender Postion in einem Großunternehmen und dort ist man wirklich sehr offen für Frauen in guten Postionen. Dort gibt es auch einen Betriebskindergarten und ein Fitnessstudio und Einkaufsmöglichkeiten. Alles was einer Frau so das tägliches Leben erleichtert. Das war zu meiner Zeit noch etwas anders. Einen Kindergartenplatz gab es erst, wenn das Kind 4 Jahre alt war. Ich bin heute Ü 50 und habe keine Karriere mehr im Kopf. Damals blieb ich zuhause bei meinen Kindern und jetzt im Nachhinein bin ich froh darüber die ersten Lebensjahre ausschließlich für meine Kinder dagewesen zu sein. Diese Jahre lassen sich nicht mehr nachholen. Klar sehnte ich mich da ab und zu auch nach einem tollen Job. Aber ist es nicht so, dass das was man nicht hat begehrenswert erscheint? Nun arbeite ich zwar schon wieder lange Jahre, aber natürlich ist der Zug ab für eine Karriere. Dennoch finde ich das nicht schade. Ich hatte wirklich eine schöne Zeit mit meinen Kindern und blicke gerne zurück und nun freue ich mich auf die Ankunft meines erstes Enkelkindes. :-)) Was ich damit sagen will? Eine Sache hat immer 2 Seiten und jede Seite hat was für und wider.
Das ist ein längst einmal fälliger Schuss vor den Bug der nervenden Frauen -, Gleichstellungs- , Quoten - , Antidiskriminierungs - , usw. Beauftragten. Danke.
Ich bin keine Feministin. Denn sonst wäre ich Sexistin und hätte nur die Belange eines Geschlechts im Sinne. Humanistin sein - darum bemühe ich mich.
Schön, dass dies von einer Frau geschrieben wurde. Zwanghafte Gleichmacherei bedeutet noch lange keine Chancengleichheit, im Gegenteil, sie hat immer nur geschadet, und zwar allen Beteiligten (außer den Politikern).
Politiker hierzulande profilieren sich nicht nur mit frauenfreundlichen Quoten im Berufsleben, sondern auch mit männerfreundlichen Quoten im Privatleben. Das Pedant zu der Quote bei Aufsichtsratsmandaten (für einige wenige Frauen) ist das Wechselmodell für alle Väter bei Trennung. Aber wie man sieht: es ist nicht wirklich ein Pedant. Das eine betrifft wenige, das andere betrifft viele. Es sind die vielen Mütter benachteiligt, die ihre Kinder unter Aufgabe der Karriere zu Hause betreuen und nach der Trennung erfahren, dass Kinder beide Eltern zu ganz genau gleichen Teilen brauchen…..
Meine, die beste aller Ehefrauen, weiß immer genau was sie nicht will, dagegen selten was sie will.
Ja, die Neigungen sind unterschiedlich., was wir an unseren 3 Kindern feststellen konnten und Ausnahmen bestätigen die Regel. Während meine Frau leidenschaftlich gern mit schnellen Autos unterwegs ist, auch vor einem 8-tägigen MTB Marathon nicht zurückschreckt und unserer Tochter als modernes Rollenvorbild dienen könnte, hat sich unsere Tochter immer für „typisch weiblichen“ Interessen entschieden, obwohl wir die Kids möglichst geschlechtsneutral behandelt haben. Während die Jungs Motocross lieben hat es die junge Dame des Hauses in 2 Jahren nicht geschafft, überhaupt mit so einem Ding anzufahren. Es hat sie letztlich nicht interessiert. Während die Jungs (Wett)Kämpfe lieben, macht die Tochter gerne Yoga. Während die Jungs es lieben mit dem MTB die Berge runterzurasen, joggt die auch sehr sportliche Tochter lieber. Ich habe mit überlegt warum, ich glaube, weil man beim joggen nicht schalten muss. Während die Tochter gerne liest, sind die Jungs im Netz unterwegs. Zum Abschluss dürfen die Leser raten, welches Kind sich für ein Studium des Grundschullehramtes entschieden hat und welches für Fahrzeugbau?
Das ist eben das Problem grundsätzlicher Art mit Sozialisten, speziell mit Grünsozialisten seit fünfzig Jahren, noch spezieller mit grün sozialisierten Feministinnen: Wenn sie von Vielfalt reden, meinen sie Gleichheit. Und wenn sie von Gleichheit reden, meinen sie die Abschaffung der Freiheit. Das penetrante Predigen von Gleichheit ist seit gut zweitausend Jahren der ideologische Zucker um die nach Süßigkeiten lechzenden Massen zu paralysieren und die Freiheit des Einzelnen zu beschränken. Wenn es immer und überall nach Sozialisten gegangen wäre, dürften wir heute nicht diese enorme Vielfalt an kulturellen Artefakten bestaunen. Wenn es bei der Evolution nach feministischen Lobbys und Gender-Apologeten gegangen wäre, wäre zumindest die Menschheit schon längst ausgerottet.
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