Eine Gruppe amerikanischer und britischer Wissenschaftler glaubt jetzt einen Zusammenhang zwischen der Anzahl von Sonnenflecken und heftigen Regenfällen im östlichen Afrika nachgewiesen zu haben. Die Ergebnisse erscheinen morgen in einer Zeitschrift der American Geophysical Union. Dahinter steht eine ziemlich fundamentale Frage: Treibt der im Vergleich winzige Kohlenstoffkreislauf den riesigen Wasserkreislauf an, oder ist es umgekehrt? Die herrschende Klimadoktrin geht davon aus, dass zunächst mehr Kohlendioxid die Atmosphäre erwärmt - worauf diese dann mehr Wasserdampf aufnehmen kann. Wasserdampf macht aber mindestens zwei Drittel des Treibhauseffektes aus, die übrigen Treibhausgase teilen sich lediglich den Rest. Die prognostizierte starke Erderwärmung kommt also nur zu einem untergeordneten Teil durch Kohelendioxid zustande, erst der Verstärkungseffekt des Wasserdampfes macht die Sache nach der herrschenden Lehrmeinung komplett. Wenn nun aber Sonneneinflüsse direkt die Niederschläge beeinflussen, dann heißt dies, dass sie offenbar über irgendeinen Mechanismus direkt und ohne Umweg über das Kohlendioxid den Wasserkreislauf beeinflussen (etwa über die kosmische Strahlung). Die Sonne hätte also einen direkten Einfuss auf zwei Drittel des Treibhauseffektes. In diesem Fall wäre das Kohlendioxid von untergeordneter Bedeutung und sein Kreislauf würde Huckepack auf dem mächtigen Wasserkreislauf reiten. Es wäre also genau umgekehrt wie derzeit angenommen: Der mächtige Wasserkreislauf würde das Klima in erster Linie antreiben und nicht der kleine Kohlenstoffkreislauf. Mehr zum Thema übrigens auch in meinem neuen Buch “Hurra, wir retten die Welt! Wie Politik und Medien mit der Klimaforschung umspringen”. Erscheint Anfang September im WJS-Verlag.