@ Dr. Ralph Buitoni: Ich spreche von den einen und den anderen, tat ich schon immer so. Ich spreche von jeder Menschenrechtsverletzung, die mir zur Kenntnis kommt und das auch schon immer. Das nennt sich Prinzip.
@Margit Broetz : Ihr Kommentar erinnert mich an die Wahl zur Volkskammer der DDR 1986 . Die Wahlbeteiligung lag nach offiziellen Angaben mit 12.402.013 abgegebenen Stimmen bei 12.434.444 registrierten Wählern bei 99,74 % . Damit wurden 99,94 % Zustimmung (12.392.094 Stimmen) zum Wahlvorschlag der Nationalen Front gezählt ( zitiert nach Wikipedia ) . 3 Jahre später zerstörte der westliche Imperialismus dieses Paradies ....
@Klara Altmann: “Das erinnert stark an bösartige alte Gewohnheiten aus der Sowjet-Zeit, anscheinend hat man im Hinblick auf Menschenrechte in Russland noch immer nichts gelernt.. Es ist traurig zu sehen, in welche Richtung Russland abdriftet seit dem Ende der Schröder-Regierung.” **** Sehr geehrte Frau Altmann! Solange Sie, Frau Altmann, die 27 Millionen von Deutschen ermordeten Russen aus Ihren Sowjet-Zeit-Erinnerungen ausklammern, betreiben Sie keinen Whataboutism und können beruhigt der nächsten Tagesschau in Ihrem - ich nehme an - halbdunkel bis rustikal gehaltenen - Wohnzimmer entgegenfiebern. Versinken Sie aber dabei bitte nicht weiter nicht in Traurigkeit, auch wenn Russland ohne Deutschland vom rechten Weg abgedriftet ist. Herr Maar und Herr Klar kommen bestimmt jederzeit gern auf eine Tasse Kaffee vorbei und leisten Ihnen Gesellschaft ;-) MfG. MM ****
Dieser Artikel erinnert mich an die Meldungen der Wochenschau Verzeihung Tagesschau. Danke, Claudius Pappe! Wir sollten hier kleinere Brötchen backen. Wenn nach diesen Maßstäben Nawalny ein Oppositioneller in Rußland war, dann war ein anderer Oppositioneller in den USA der 1930er wohl Alfonso Capone. Und: nach westlichen Meinungsforschern stehen über 80% der russischen Wähler hinter Putin. Den nennen wir daher “Autokraten”. In Deutschland finden nicht mal mehr 30% der Wähler die “Ampel”-Regierung gut. Wir sind eben “Demokratie”.
@Lutz Herrmann / “War ja klar, dass jetzt der Whataboutism blüht.” War klar, dass irgendein Blitzdenker mit dieser Nichtdenker-Vokabel um die Ecke kommt. Es gibt keinen “Whataboutism”, sondern nur Standards, die man für alle oder für keinen anwendet. Ansonsten ist es billige Heuchelei
@Klara Altmann / “Es gibt Mindeststandards für die Behandlung von Gefangenen - ich rede hier nicht vom gefängniseigenen Fitnessstudio oder dem Großbildschirm für die Europameisterschaft. Wie er die politischen Gegner behandelt, ist ein wesentlicher Ausweis für die Qualität eines Staatsführers.” Sprechen Sie von Guantanamo?
Tja, man sollte doch eins erwarten können: Putin sollte doch eher einen Stuhlkreis machen, ermunternde Worte sprechen, und Herrn Mursa zärtlich übers Köpfchen streicheln. oder er könnte ihn als verwirrten Einzeltäter in die Psychiatrie einweisen, wo er ihm aufopfernde Pflege angedeihen läßt, und ihn behutsam auf den rechten Weg zurückbringt, so wie wir das in Deutschland machen. Da wären unsere “Whataboutism”-Mahner doch sicher zufrieden. Zum Glück haben wir hier solche Probleme nicht und leben in Ruhe und Frieden, und haben eine Regierung, die nur unser Bestes will. Wie schön!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.