Einschlägige Politiker und Medienschaffende der Staatsvertrags-Sender feiern ihn schon seit Tagen: den 10. Jahrestag des Willkommenrufs von Kanzlerin Angela Merkel zur Masseneinwanderung in Deutschlands Sozialsysteme. Jetzt gibt‘s auch noch einen Orden.
Schaut man sich die Zustände in vielen deutschen Städten an, dann sollte es eigentlich eher ein Anlass zur Anklage sein, dieser 10. Jahrestag des "Wir schaffen das"-Rufs von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Doch in den Medien, insbesondere in den öffentlich-rechtlichen, schwelgen wieder viele Redakteure und Politiker in den wohligen Erinnerungen ihres Gut-Seins. Das war für sie offenbar so gut, dass es einfach nicht falsch gewesen sein darf. Deshalb bemühen sie sich, blind zu bleiben für die Realität, mit der immer mehr Menschen leben müssen, wenn sie im öffentlichen Raum unterwegs sind, bzw. wenn sie Teile des öffentlichen Raums nicht mehr wie früher nutzen können. Davon hätten viele Nicht-Privilegierte so einiges zu erzählen, aber das ist für die Berufs-Guten schon deshalb schlecht, weil sie glauben, ihr schönes Weltbild gegen jeden Angriff verteidigen zu müssen.
Während sich angesichts der immer weniger ignorierbaren Wirklichkeit in den letzten Jahren kritische Töne zur Migrationspolitik ausbreiteten und sogar in Bereiche vordringen konnten, aus denen sie von den Willkommens-Euphorikern verbannt worden waren, geht es jetzt seit Tagen wieder stramm in die andere Richtung. Im Gebührenfunk mehren sich die Elogen für die Ex-Kanzlerin und ihre Willkommensrufe. Plötzlich hört man wieder diese vor zehn Jahren omnipräsenten begeisterten Kuscheltierwerferinnen-Töne und natürlich nichts Böses über die große Kanzlerin. Es hat etwas von Merkel-Festspielen.
Diese neu aufgelegte Feierstimmung soll natürlich nicht auf die Soziotope der Zwangsabgaben verzehrenden Redaktionen und die vom Staat mit Steuergeld finanzierten "Nichtregierungsorganisationen" beschränkt bleiben. Auch der Staat selbst muss wieder ran und Angela Merkel ehren. Für sie soll es neue Orden regnen. Dummerweise hatten die letzte Bundesregierung und etliche Landesregierungen ihre jeweils höchsten Auszeichnungen schon in den letzten Jahren an Angela Merkel vergeben. Und keiner hat daran gedacht, ihr rechtzeitig zu diesem Jubiläum einen neuen, noch wichtigeren Orden zu kreieren, deren einzige Trägerin sie dann hätte werden können.
Da muss also nun Mecklenburg-Vorpommern einspringen, denn das Nordostland hat Angela Merkel seinen höchsten Verdienstorden noch nicht umgehängt. Aber jetzt ist es so weit, hat gestern die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) angekündigt.
Niemand soll die schöne Jahrestags-Stimmung stören
Das wurde aber auch Zeit, denn Genossin Schwesig hat doch wohl hinreichend Anlass, der Großen Kanzlerin ihre Dankbarkeit zu bezeugen. Sie war bekanntlich einst Bundesfamilienministerin im Kabinett Merkel. Sie hat als Ministerin das Programm "Demokratie Leben" aus der Taufe heben dürfen. Seither kann jede Regierung politisch aktive "Nichtregierungsorganisationen" dafür fördern, dass sie ihre Politik unterstützt. Beispielsweise die Vielfalt. Nur mit der Meinungsvielfalt darf man es natürlich nicht übertreiben. Gerade jetzt nicht.
Niemand soll schließlich die schöne Jahrestags-Stimmung stören, nur weil die Ehrungen für Angela Merkel zum 10. Jahrestag ihres Willkommensrufs in die Welt von der unschönen Wirklichkeit der Folgeerscheinungen begleitet wird. Dank ihrer und ihrer Mitstreiter Politik gehören Meldungen über Messerstechereien, Massenschlägereien oder Gruppenvergewaltigungen, bei denen die Asylzuwanderer der letzten zehn Jahre als Täter deutlich überrepräsentiert sind, inzwischen zum Alltag.
Übergriffe dieser und ähnlicher Art gab es in Deutschland vor dem sogenannten Flüchtlingssommer 2015 nicht in dieser Häufigkeit. Diese Veränderung des Landes ist inzwischen für jeden unübersehbar, der sein Leben im letzten Jahrzehnt nicht ausschließlich in besonders geschützten und/oder abgelegenen Bereichen verbracht hat. Allein angesichts dieser Bilanz sollten sich doch wenigstens Verdienstorden verbieten. Aber den Ordensverteilern ist sicher nicht in den Sinn gekommen, dass sie die Opfer dieser Politik damit verhöhnen.
Peter Grimm ist Journalist, Autor von Texten, TV-Dokumentationen und Dokumentarfilmen und Redakteur bei Achgut.com.

@Dietmar Herrmann - Sie schrieben: "Ursache unserer Misere war Merkels Wunsch, unschöne Bilder zu vermeiden". Nein, Ursache unserer Misere war, dass die UNO schon etwa 15 Jahre vorher beschlossen hatte, die "überalterten" westeuropäischen Gesellschaften (namentlich genannt wurden Deutschland, Frankreich und Großbritannien) gezielt durch die Zuwanderung mit Flüchtlingen "aufzustocken" ('replacement migration'). Das entsprechende Dokument war bis vor ca. drei Jahren noch direkt auf einer UNO-Website abrufbar, und ist kein von rechtsaußen in die Welt gesetztes Gerücht. Dann hat man Anfang 2015 sowohl im Bundeskanzleramt als auch im Außenministerium die Berichte ignoriert, dass in Flüchtlingslagern im Nahen Osten Lebensmittel knapp werden. Anstatt dort zu helfen, hat man still gehalten, wohl wissend, dass sich dann ein Flüchltlingsstrom Richtung Westeuropa in Gang setzen würde. Wie sagte der britische Premier Keir Starmer neulich so schön dazu? "Es war ein Experiment."
Vielleicht würde es ja mal helfen, wenn Hetzmedien, Wahrsager Medien oder Orakel und Spekulationsmedien die Schlammschlacht auf Putin lassen würden und zur sachpolitischen und diplomatischen Berichterstattung zurück kehren würden und Nein, ich bin kein Fan von Putin, aber jedes verwundete Lebewesen das man immer mehr in die Enge treibt, wird irgendwann trotzig, wenn es um Frieden geht, den der durchgeknallte Selensky boykottiert, zumindest die Verhandlung auf Augenhöhe, und opfert noch mehr Menschenleben, anstatt das Erzfeinde zum Wohl der Menschen Kompromisse finden.
Bayern ,Sachsen ,Sachsen-Anhalt und Thüringen sollten sich abspalten und als Freistaat ein eigenes Land werden. Als Hauptstadt mit einem kleinen Parlament würde sich Coburg anbieten. Das Restland kann es ja mit RRG die ganze Welt retten.
Das sind doch alles nur noch Showeinlagen für ein ziemlich kleines Publikum, daß zu fast 100% nur noch aus Parteimitgliedern und den sie begleitenden Medien besteht. - Die Hunde bellen, doch die Karawane der Wähler zieht längst weiter in Richtung Politikwechsel. Frau M. wird jedenfalls nur aufgrund des von ihr angerichteten Schadens in die Geschichtsbücher eingehen.
Sie schaffen das ,Frau Merkel! Teilen Sie ihr Heim, ihre Altersbezüge ,kochen Sie Kartoffelsuppe,engagieren Sie sich bei der Tafel...Vergeltˋs Gott!
@Stefan Schaaf; die Unterwerfung wird zwischen 2035 und 2040 stattfinden. Das Land ist schon so weit entfernt das rettet niemand mehr.
Mielke hatte über 200 Orden (gibt einen extra-Artikel in der Bolschewikipedia dazu!). Schaut man, wie sehr er den Menschen geschadet hat und wie sehr Frau Merkel, sollte sie am Ende schon auf so ca. 2000 Orden kommen. Mindestens!