News-Redaktion / 06.11.2019 / 09:33 / 16 / Seite ausdrucken

Verhindert das Umwelt-Bundsesamt CO2-armen Diesel?

Der Kraftstoff, der die Dienstwagenflotte der Bosch-Geschäftsführung antreibt, bleibt für private Autofahrer unzugänglich, berichtet die Stuttgarter Zeitung. Bei "Care-Diesel" handelt es sich nach Angaben des Autozulieferes Bosch um einen aus Rest- und Abfallstoffen sowie Altspeiseölen und Fettresten hergestellten Kraftstoff, der 100 Prozent regenerativ hergestellt werden könne. So sei die gesamte Klimabilanz eines mit diesem Diesel betankten PKW um 65 Prozent reduzierbar. Hintergrund sei eine Entscheidung der Bundesregierung, zugunsten der Elektromobilität nicht auf alternative Kraftstoffe zu setzen.  Doch das Umwelt-Bundesamt verhindert die Zulassung des Kraftstoffes. Ein damit angetriebener Care-Diesel würde  in deutliche Konkurrenz treten zu anderen CO2-armen Formen der Mobilität, vor allem dem Elektroauto.

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Dr. Günter Crecelius / 06.11.2019

Ein derartiger Kraftstoff verbessert natürlich die ‘CO2 Bilanz’, seinem Einsatz wohnt aber der andere Beelzebub der Dieselhysterie inne: die Stickoxide. Die entstehen beim Verbrennen mit Luft ebenso, wie beim Einsatz von Wasserstoff in einem Verbrennungsmotor.

Ilona Grimm / 06.11.2019

Da gibts nur eins: Protestieren, protestieren! E-Mail: buergerservice[at]uba.de // Muss nicht das Kartellamt einschreiten, wenn Konkurrenz für E-Autos unterbunden wird?? Am besten also auch das Bundeskartellamt anschreiben: info[at]bundeskartellamt.bund.de. Wir dürfen uns nicht alles gefallen lassen!!

Rudi Knoth / 06.11.2019

Ja das ist ja interessant. Es ist ja seit Jahren bekannt, daß man auch mit altem (natürlich gereinigtem) Frittenfett auch einen Diesel antreiben kann. Sicher muß man prüfen, welche Motoren solch ein Kraftstoff “vertragen”. Aber da der Diesel der neue “Buhmann” ist, wird man dies auch abblocken, weil ja die Zukunft Elektro oder Wasserstoff sein soll.

Petra Wilhelmi / 06.11.2019

Lustig ist das schon, eine Klimabilanz für ein Auto aufzustellen. Letztendlich heißt das doch nur CO2-Bilanz. Was noch lustiger ist. Ich will nicht das Wort “irre” benutzen. Wo beginnt die sogenannte Klimabilanz und wo hört sie auf? Auch das Fett musste einmal hergestellt werden und die anderen Reste auch. Dazu wurde auch Energie genutzt. Dann mussten diese Fette und anderen Reste sicherlich auch irgendwann in dem damaligen Produkt herumgefahren werden. Wurde das auch berücksichtigt? Will sagen, Klimabilanzen aufzustellen und menschliche Maßstäbe dafür anzusetzen, ist reine Ideologie. Das heißt natürlich nicht, dass es sicherlich gut ist, Reste wieder zu verwerten. Das Wort “Klimabilanz” ist ein ideologischer Textbaustein, der heutzutage immerzu genutzt werden muss. Ich denke, man sollte so frei sein, das Wort nicht zu benutzen. Er ist ausgezutscht. Man kann Vorteile auch anders beschreiben.

Hannes Schmidt / 06.11.2019

Da der Irrsinn nur noch mit Humor zu ertragen ist: Es ist doch die richtige Entscheidung vom Umweltbundesamt. Schließlich würde das für e-Autos bedeuten, das diese mit einen Akkupack nun 300.000 Kilometer zurücklegen müssten, um umwelttechnisch (CO²-Fußabdruck) mit einem Diesel (Dieselkraftstoff mit 65 Prozent besserer Umweltbilanz) mitzuhalten. Außerdem, Diesel tötet doch Menschen… Die hunderttausenden, Millionen, auch Milliarden, vorzeitigen Dieseltoten sind doch schlimmer, als die paar Toten und die Umweltschäden durch Lithiumabbau und die Lithiumverarbeitung… Oder frei nach “Hausmeister Krause”: Alles fürs e-Auto, alles für den Club.

Lars Bäcker / 06.11.2019

So wird der Fortschritt von der Politik ausgebremst. Aber wenn innovative Unternehmen den Standort Deutschland verlassen und das ganze dann Arbeitsplätze kostet, werden diejenigen die dafür verantwortlich zeichnen, die ersten sein, die „Haltet den Dieb!!!“ rufen.

Rudhart M.H. / 06.11.2019

Wenn man sich die Intelligenzkapatilisten der Ministerien ansieht, wundert mich nix mehr. Wohin man schaut Kobolde, Naivlinge und und anderes , was nicht auf Ministeriumsplätze gehört und schon zehnmal nicht in Regierungsverantwortung. Hauptsache , wir haben Kommissionen , in denen Laien , wie Kirchenfürsten gemeinsam wissenschaftlichen Quatsch brammeln können!

K.Richter / 06.11.2019

Mir fällt zu solcherlei Gebaren eigentlich nur noch ein Wort ein und das heißt SABOTAGE!! Früher war Sabotage eine schwere Straftat, ist sie es heute nicht mehr?

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