Mit Spannung wurde eigentlich der Bundeskonvent der AfD – eine Art kleiner Parteitag – an diesem Wochenende erwartet, denn man konnte nach der Annullierung der Parteimitgliedschaft des früheren Flügel-Frontmanns Andreas Kalbitz mit harten innerparteilichen Auseinandersetzungen über den Umgang der Partei mit dem rechten Rand rechnen. Doch jetzt könnten mutmaßlich linksextreme Aktivisten dafür gesorgt haben, dass der Konvent gar nicht stattfinden kann. Die Partei muss jetzt einen neuen Veranstaltungsort suchen, denn dort, wo er geplant war, in der sachsen-anhaltischen Stadt Landsberg, kann er nicht mehr stattfinden.
Hintergrund für die Absage des Treffens in Landsberg ist ein Anschlag auf das Tagungshotel, in dem die AfD-Politiker zusammenkommen wollten, meldet freiepresse.de. Wie das Mercure Hotel Halle Leipzig bestätigt habe, seien in der Nacht zu Donnerstag mehrere Fenster zu den Tagungsräumen zerstört worden. Über etwaige Hintergründe der Tat wolle man aber nicht spekulieren. Die Summe des Schadens sei noch nicht bezifferbar. Ein Gespräch mit der Polizei stehe noch aus.
Ob dieser Bundeskonvent nun stattfinden kann, dürfte zumindest fraglich sein, denn gerade wegen der Angst vor solchen Anschlägen hat es die Partei ohnehin schwer, überhaupt noch Räume für Veranstaltungen anzumieten.