@ Hans Reinhardt—Volltreffer mittschiffs, versenkt.
@ Thomas Schmidt—Deshalb stehen die lieben Kleinen ja freitags auf den Straßen und teilen ihfre Botschaft durch Hüpfen der Umwelt kund. Die dabei hoch gehaltenen Pappschilder zeigen meist Botschaften, die dem Schriftbild nach von Erwachsenen auf selbige geschmiert wurden.
Der Schichtleiter in einem Berliner Polizeiabschnitt terminiert das tägliche Treffen zwecks Informationsweitergabe auf halb Elf. Antwort eines jungen Kollegen arabischer Herkunft: “Isch kann nur digital.”
In der NZZ am Sonntag erschien in der letzten Ausgabe ein Artikel zur bewiesenermassen nachlassenden Intelligenz der heutigen jungen Leute. Naja, hier ist nochmals ein Puzzlestück als Beweis. Die armen Jungen, nicht einmal mehr die Uhr können sie lesen. Vielleicht weicht auch das viele Gehopse und Geschrei und Schulgeschwänze ihre Hirne etwas auf.
@A. Ostrovsky: Sonnenuhren geht gar nicht, da stehen immer so komische Kleidergrößen drauf, XL, XX, XXL, was weiß ich. Und Goethe dereinstens: Amor, wie seh ich dich hier? In jeglichem Händchen die Sanduhr? Wie, leichtsinniger Gott, missest du doppelt die Zeit? Und Amor antwortete: Langsam verrinnt in der einen die Stunde entfernten Geliebten - gegenwärtigen fließt in der ander’n rasch sie herab. So weit, so gut, so relativ - wer ist der Dumme? Der/die Entfernte oder der/die Gegenwärtige?
Verdummen kann nur eine/r, der/die/das mal nicht dumm WAR. Ich jedenfalls wäre gern noch mal 20 minus - aber nicht so doof wie damals. Wir sollten die Jungen nicht tadeln für ihre Unbedarftheit - ich wäre schon froh, wenn die Älteren nicht so saudoof geblieben wären in ihrer großen Mehrheit. Ich meine, wenn man schon alternd so langsam verwittert, so könnte man die Zeit doch wenigstens nutzen, oder? Habe mit meinen Kids früher gern gesungen nach Willi Astor: Mia san jung, mia san dumm, aber wichtig samma heit’, liaber jung un’ dumm ois wia oid un’ superg’scheit … . Und meine Mami (91): Mit der Dommheit, des isch so - selber merk..t man nix davo’. Und die Feststellung “dumm geboren und nix dazu gelernt” ist kein Alleinstellungsmerkelmal der Jugend. Frei nach Einstein: Wer immer die Gleichen wählt und hofft, dass sich die Politik dadurch ändert, der/die/das ist … selbst ein/e Depp*In. Und die Chebli, ich bitte Sie, die ist doch auch bald fuffzig, oder?
Schon der dt. Kaiser Lothar I. wußte es, daß sich nämlich die Zeiten ändern - und wir mit ihnen. Schön von Ihnen, lieber Herr Schneider, daran erinnert zu haben. Daß mir niemand die alten S…. äh…., die Senioren verachtet. Apropos: Eine alte Säckin öffnet ihre Wohnungstür und der vor ihr stehende junge Meinungsforscher fragt sie, was sie von der Neutronenwaffe halte. Einen Moment, antwortet die etwas schwerhörige ältere Dame, ich frag’ mal meinen Mann. Nach einer Weile kommt sie zurück: Na gut, junger Mann, wir nehmen eine. Ihnen, werter Autor, weiterhin noch ein angenehmes Leben und vergessen Sie doch bitte, bitte nicht, der Jugend (...der Jugend…der Jugend) ihren Lauf zu lassen. Seien Sie einfach nur konziliant…konziliant…
Dummheit hat verschiedene Abstufungen, aber nur einen absoluten Nullpunkt, nämlich, vor dem Altglascontainer Deckelchen abschrauben und obendrauf legen. Gibt’s das nur in Deutschland?
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