Klingt sehr gut, sehr nah am ewigen Scheitern im Leben. Vielleicht kaufe ich es. Danke für Ihre fesselnde Rezension.
@Ilona Grimm. Als Christin wissen sie ja, dass der natürliche Mensch nichts vom Geist Gottes vernimmt. Es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, denn es muss geistlich beurteilt werden. (1. Kor. 2,14)
Welcher Religiöse Glauben hat noch nie einen Krieg angezettelt und warum nicht?
@Michael Fasse: “Vergebung geschieht nur, wenn wir unsere Schuld Gott bekennen. ” All diese Politdarsteller - besonders die der Parteien mit dem “C” im Namen - haben doch gar keinen Bezug mehr zu Gott. Für das was sie den Menschen im Lande antun und angetan haben werden sie sich niemals schuldig bekennen. Dafür sind sie zu entfernt von echter Religion und Glauben. Ein Konglomerat aus Macht, Geld und Menschenverachtung ist ihre Ersatzreligion, dessen Bann sie sich nicht mehr entziehen können. Da aus biblischer Sicht die Hölle nicht “überbelegt” zu sein scheint, halte ich diesen Ort auch geeignet dafür, derartige Personen „endzulagern“! Hinzu kommen sowieso noch die ganzen schuldbeladenen „Ungläubigen“ aus den Ecken der rot- grün- linken Fraktionen. Da könnte es dann doch noch ganz schön voll werden an diesem heißen Ort! MfG
@Michael Fasse: Man kann Begnadigung auch ablehnen ( siehe „lebenistmehr.de“ von heute). Und dann folgt der Tod mit ungesühnter, unvergebener und bis zum Ende nagender Schuld. C.S.Lewis (Ja, der große Schriftsteller!) hat in seinem Buch „Die große Scheidung“festgestellt: »Am Ende gibt es nur zwei Arten von Menschen: Die, die zu Gott sagen, ‚dein Wille geschehe’, und die, zu denen Gott am Ende sagt: ‚dein Wille geschehe’. Alle, die in der Hölle sind, erwählen sie selbst«—- bzw. haben sich zu Lebzeiten selbst dafür entschieden. Herr Fasse, ich bin als gelegentliche Nervensäge in Sachen christlichem Glauben (dem echten) hier auf dem Forum berüchtigt, weil es mir um jeden Menschen leid tut, der glaubt, der christliche Glaube sei eine Sammlung aus Quatsch, Märchen, Mythen, Legenden und ihn deshalb unzumutbar für „aufgeklärte“ Menschen hält.
“... , aber unverzichtbar, wenn man neu anfangen will”. Und was tun, wenn mensch genau das gar nicht will? Wenn er/sie nur noch ein paar Mal vögeln will, fuck around? Noch ein paar Flaschen Wein austrinken, ein hübsches kleines Fressen kochen und genießen will? Als Vorgeschmack des Nirwanas, des Endes aller Wünsche? Morgen gehe ich in die Buchhandlung meines Vertrauens und bestelle mir das - mit Dank an die Rezensentin. Und Prag ist wirklich schon lange fällig. U Fleku, zum Schweijk, zu Rabbi Löw ans Grab ... .
Ich bin sehr froh, dass auch auf Neuerscheinungen aus Dissidenzverlagen wie dem Buchhaus Loschwitz hingewiesen wird. Bei meinem letzten Montagsbesuch in Dresden versäumte ich nicht, der Buchhandlung einen Besuch abzustatten. Beim nächsten Mal werde ich bestimmt diesen Roman erwerben, der die wichtige Frage von Sühne und Vergebung behandelt. Ihnen, Frau Lengsfeld, habe ich zum Beispiel längst vergeben, dass die erste Partei, in der Sie sich engagierten, die SED war!
Das ist alles viel zu hoch gehängt. Was ist denn Selbsterkenntnis? Das läuft letztlich nur auf die Frage hinaus, “War oder bin ich ein Idiot oder nicht?” Oder läuft mein Leben in akzeptablen Bahnen, wie das anderer Leute auch? Da muss man nicht lange in Erinnerungen herumstochern. Das ist typisch Schriftsteller, die nehmen die eigene Biografie überaus wichtig, auch wenn gerade da nichts Erwähnenswertes passiert ist. Es ist ja auch die einzige Biografie, die das Subjekt von innen kennt. Normalerweise weiß ein Schriftsteller gar nicht, wie anders sich andere Biografien von innen anfühlen, außer eben beim Lesen, was andere über sich selbst geschrieben haben. Das ist aber ein trügerisches Verfahren, denn die Masse der normalen Menschen schreibt nicht nachhaltig darüber, wie sie sich selbst erleben. Die meisten Schriftsteller dagegen sind randständige Existenzen, introvertiert und launisch, ichbezogen, von sensibler Intelligenz und ausgeprägter Arbeitsscheu. Ich bin dafür, dass jeder schreibt, des’ Herz so voll ist, dass der Mund überläuft. Und wer eine Schreib- oder Denkblockade hat, der soll etwas anderes, hoffentlich Sinnhaltiges tun. Die Zeit ist begrenzt und das Leben ist zu kurz, um sich selbst beim Schreiben großartig zu fühlen. Oder gar im Müßiggang darauf zuwarten, dass man einen Einfall hat. Außer man ist alt und hat sonst nichts weiter drauf.
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