Das Regime lässt die Staatsanwaltschaft gegen die Oppositionsführung ermitteln.
Nach der umstrittenen Präsidentenwahl in Venezuela und den darauffolgenden Protesten hatte die Opposition die Sicherheitskräfte dazu aufgerufen, den Anweisungen der Regierung nicht mehr Folge zu leisten. „Wir fordern Sie dringend auf, die Zügellosigkeit des Regimes gegen das Volk zu stoppen und die Ergebnisse der Wahlen vom 28. Juli zu respektieren und durchzusetzen“, habe die Opposition gestern via X erklärt. Die „illegalen Befehle“ sollten ignoriert und die Volkssouveränität anerkannt werden.
Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft in Venezuela mitgeteilt, sie hätte Ermittlungen gegen die Oppositionsführer María Corina Machado und Edmundo González Urrutia eingeleitet. Ihnen würden unter anderem die Verbreitung falscher Informationen, Anstiftung zum Ungehorsam, Anstiftung zum Aufstand und die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen, hieß es in Medienberichten. In den vergangenen Tagen gab es bekanntlich zahlreiche Proteste gegen die manipulierte Wahl. Sicherheitskräfte gingen dabei mit Gewalt gegen die Demonstranten vor, mindestens elf Menschen sein dabei laut der regierungsunabhängigen Organisation Foro Penal bisher getötet worden. (Quelle: orf.at)