Demokratie bedeutet, dass jedes Volk das Recht hat, sich eine Regierung zu wählen, die das Land an die Wand fährt. Das gibt den USA weder in Venezuela noch in Deutschland das Recht, einen Regime Change zu betreiben. Umgekehrt sollten deutsche Politiker es unterlassen, offen für die innenpolitischen Gegner von Trump Partei zu ergreifen. Bei den Experimentierern in Venezuela und Deutschland darf man sich verlassen, dass sie ihr Land ganz ohne externe Nachhilfe kaputt machen. Die aggressive Politik der USA ist kontraproduktiv, weil sie in Lateinamerika das Schreckensbild vom bösen Gringo und Imperialisten belebt. Das gibt den sozialistischen Traumtänzern neuen Rückhalt in der Bevölkerung. Anstatt in Venezuela, der Ukraine, Syrien und dem Irak herumzupfuschen, sollten sich die USA den tatsächlichen Bedrohungen zuwenden: 1. Dem radikalen Islam, der von den saudischen Wahabiten, also den Verbündeten der USA verbreitet wird. 2. Den Defiziten im Bildungssystem der USA. Die Zukunft gehört den Ländern, die die Jugend am besten ausbilden. 3. Bedrohung der Marktwirtschaft durch eine zunehmende Steuerungerechtigkeit, bei der Mittelständler geplündert und Großkonzerne entlastet werden.
Wenn nur 87 % der Venezueler arm sind , hat der Sozialismus des 21.Jahrhunderts sein Ziel noch nicht erreicht.
Die versuchte Realisierung des Sozialismus ist der größte und verheerendste Menschenversuch, der je stattgefunden hat. Obwohl schon Ayen Rand in ihrem Buch “Der Streik” romanhaft aber realistisch zeigte, wie eine sozialistische Gesellschaft sich entwickelt und dies zum wiederholten Male zu beobachten ist, wobei die Entwicklung in Venezuela sich am Genauesten an Rands Werk orientiert, gibt es immer wieder verblendete Ideologen, die glauben, es jetzt doch besser zu machen. Leider sterben diese nicht aus, negieren Geschichte und Traditionen und können und wollen deshalb auch nicht daraus lernen, zum Leidwesen von bis heute weit über 100 Millionen Opfern, nur die Toten gerechnet.
„Äquivalenzökonomie“, „direkter Demokratie“ dank einem „rational-ästhetischen Subjekt“ und einer „partizipativen Institutionalität“ In diesem kurzen Absatz haben Sie schön die Hauptfeuerwaffe jeglichen Sozialistentums zusammengefasst: Die quatschen ihre Gegner einfach besoffen. Am liebsten mit oben zusammengefasstem Orchideenblabla. Im Anschluss wagt dann keiner mehr die Widerrede, oder auch nur zuzugeben, dass das Gesagte irgendwie nicht nachvollziehbar erschien, denn wer will schon als ‘doof’ dastehen. (Der nackte Kaiser) Auf diesen Wortmonstern aufsattelnd kann man dann auch wunderbar über Populisten herziehen, welche die HOCHKOMPLEXEN Zusammenhänge einfach nicht verstehen (wollen) und offensichtlich Denknachhilfe benötigen. Die setzen mit dieser Methode schon seit jeher das Denk- und Kommunikationsnarrativ und machen sich -solange den anderen von ihrem verbalBS die Köpfe qualmen- mir der Kasse aus dem Staub. Man könnte ihnen die Luft ablassen und sie zwingen, diese Waffen niederzulegen, indem man ihnen die Aufmerksamkeit entzieht, solange sie ihr Gefasel nicht in nachvollziehbaren Worte wiedergeben. Aber das wird im gegenwärtigen Propagandasturm wohl ein Wunsch bleiben.
Gebe ich bei Google (Bildersuche) Venezuela und Opposition ein, oder Venezuela und Hunger, dann bekomme ich merkwürdigerweise nicht annähernd die Bilder zu sehen, die ich bei der Kombination Indien und Hunger oder den gerade von der westlichen Allianz geretteten Länder wie Jemen oder Afghanistan im Zusammenhang mit Hunger erhalte. Nicht, dass ich nicht für möglich hielte, dass Misswirtschaft in Venezuela zu einigen Versorgungsproblemen geführt hat. Halbleere Supermarktregale m sprechen dafür. Aber rechtfertigt das wirklich, den ganzen westlichen medialen Apparat einzusetzen, ein Land (ähnlich dem Fall Ukraine) in den Bürgerkrieg zu treiben? Mal abgesehen von Prinzip der Nichteinmischung zu der sich alle UN-Mitglieder verpflichtet haben, wessen intellektuelle oder wirtschaftliche Freiheit rechtfertigt die zu erwartenden Opfer eines Bürgerkriegs? Hat keiner aus dem friedlichen Untergang der DDR gelernt, dass - erst, wenn die Zeit reif ist - und die Opposition stark genug, auch ein friedlicher Wechsel erfolgen kann? - Sorry, aber kein noch so freier oder poetischer Vers eines venezuelanischen Biermann rechtfertigt auch nur einen Toten.
Dazu passt wieder mal Bohlens bester Spruch: Wie will man Bekloppten klarmachen, dass sie bekloppt sind. Siehe auch Anzahl der Grünen-Wähler in Deutschland.
Knackig zusammengefasst!
Maduro hinter schwedischen Gardinen wäre noch ein gnädiges Geschick. Da kann ihn Lafontaine besuchen und am besten bleiben. Damit die Solidarität harmonisch abgeschlossen wird.
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