Wenn der eine oder andere sich mal nicht täuscht mit der Ursel.
Besser kann man die heutigen Politiker nicht charakterisieren. Ein anderer, auf den das in idealtypischer Weise zutrifft, hat heute Abend die Wahl von der Leyens als erster kommentiert: G. Oettinger. So schließt sich der Kreis. Verrücken wir in diesem Wort den e nach hinten, dann wissen wir, was kommt: Krise.
“Der Satire steht das Recht auf Übertreibung zu. Aber sie hat es schon seit langem nicht mehr nötig, von diesem Recht Gebrauch zu machen”, soll Gabriel Laub einst gemeint haben. Ihm ist heute mehr denn je zuzustimmen.
In gut sortierten Bewerbungen und Bewerbungsgesprächen kommt “der Job ist eine interessante Herausforderung”. Wer neue Arbeitsfelder nicht als Herausforderung hervorhebt, wird als nicht geeignet zu den Akten gelegt. So wie im Leben ist es auch in der Politik. Letztlich ist aber der EU-Kommissionschefsessel eher ein Job der lediglich die rückwärtigen Dienste organisiert und zusammenhält. Wenn ich an den letzten Juncker denke, was der so für Albernheiten in der Öffentlichkeit gemacht und geredet hat, z.B. Sommerzeit-Märchen, dann sollte auch UvdL ihren Job sicherlich mit “hat sich viel Mühe gegeben” attestiert werden.
Es geht bei dem Schmierentheater nicht nur um UvdL, unsere Flintenuschi. Die Dame ist eine würdige Nachfolgerin des Kaspers Janklaude. Für wirklich schlimm halte ich die Besetzung des Amtes der Präsidentin der EZB mit der Dame Lagarde. Auf dieser Position können und werden wirkliche Entscheidungen getroffen, die den Wirtschaftsstandort Europa schwächen, oder bei einem fähigen Präsidenten , auch stärken. Nach dem desaströsen Draghi wird die Dame L. eine wirkliche, möglicherweise finale Katastrophen-Währungspolitik betreiben. Draghi wußte vermutlich, was er tat, die Dame L. ist mit ihrer kriminellen Vergangenheit und bar jeder geldpolitischen Kenntnis ein willfähriges Spielzeug der Akteure des Club Med, und das bedeutet den endgültigen Weg in die finanzpolitische Katastrophe.
Als die EU Wahl anstand, habe ich lange mit mir gerungen, was ich wohl wählen soll. Schon da sagte meine Schwester, wozu überhaupt noch wählen gehen. Sie hatte recht.
Mit UvdLs Erfahrung und Tatendrang wird auch die EU die beste EU, die es jemals gab. Endlich mal ein Grund zu feiern.
Der Name ist Programm—Laien-Darstellerin, ggf. mit dem “von der” als Hinweis auf abgewirtschafteten Adel. Aber ein Gutes hat deren Abschiebung gen Brüssel - die Bundeswehr kann auf bessere Zeiten hoffen, während die Dame, die mit ihrer von den dortigen Korrespondenten als “brillant” beschriebenen heutigen Rede allen alles versprochen hat, was im realen Sozialismus heißt, daß man nichts halten muß und wird, nun dran gehen kann, den maroden Kahn EU komplett zu versenken.
Die Einschätzung, dass Politik zum Schaustellergewerbe verkommen ist, teile ich. Es geht jetzt hauptsächlich darum, die Sympathien des Publikums zu gewinnen, es zu unterhalten und moralische Oberhoheit zu erlangen. Um die bestmöglichen Regelung der öffentlichen Angelegenheiten geht es nicht mehr. Dazu ist das jetzige Personal gar nicht in der Lage. – Das politische System ist in einer tiefen Krise: Es leistet nicht mehr, was es leisten sollte und müsste.
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