Trump erinnert mich an Lindbergh und “America first” in den 30ern, in der Fiktion von Philip Roth. Ich hoffe, Hillary Clinton gewinnt. Was macht eigentlich Condoleezza Rice?
Ich drücke dem Herrn Trump allemeine Daumen, wobei ich nicht glaube, daß er am Ende zum US-Präsidenten gewählt werden wird. Aber die Vorstellung, daß dieser grobe Klotz, so er nach einer erfolgreichen Wahl nicht zum Diplomaten mutiert, bei internationalen Politikertreffen mit Hollande, Angela Merkel oder die anderen inhaltslose Sprechblasen absondernden, sich selbst maßlos überschätzenden Klugschwätzern vom Format Steinmeier zu tun haben könnte, hat für mich mehr Amüsement als jede gestellte Comedy. Und daß Mrs. Clinton für die Weltpolitik das geringere Übel und weniger gefährlich sein könnte, wage ich angesichts der ihr eigenen Überheblichkeit und ihrem Hang, die eigene Meinung für alternativlos zu halten, in Zweifel zu stellen. Ihre vor ihr als “Pfund” in die Waagschale geworfene angebliche politische Erfahrung hat sie mit ihrem Versagen bei der Beurteilung der Lage um das Konsulat in Bengasi mit tödlicher Sicherheit für die dort arbeitenden US-Bürger hinlänglich bewiesen. Jeder andere mit Charakter würe bei einem solchen beruflichen und persönlichen Versagen sang- u. klanglos abgetreten, es sei denn er hält sich für zu Höherem berufen und für unersetzlich. Eine sich derartig Selbstüberschätzende halte ich dann eher für ein unkalkulierbares Risiko, auch im Gegenspiel zu Putin oder auch den chinesischen Machtspielen im Pazifik.
Das mit seiner Ausländerfeindlichkeit scheint sich in den Köpfen als nicht mehr zu löschendes Programm festgesetzt zu haben. Klar und eindeutig wurde von Trump immer die Gruppe der Illegalen benannt, die weder legale Einwanderer und wahlberechtigt sind. Gemeint sind die Grenzverletzer und die schon im Land sich befindlichen Illegalen. Ausländer als solcher, als Einwanderer nach den geltenden Einwanderungsbestimmungen, jung, mit Beruf, gesund, nicht vorbestraft, die werden gerne in die USA gelassen. Solche Politiker, welche die Gesetze ihres Landes kennen, achten und vertreten, die wünsche ich mir für Deutschland. Nicht eine Merkel die ungestraft Gesetze die für alle gelten, wie in Zeiten der Feudalherrschaft, diese immer wieder bricht. Erkannt hat Trump, aber da ist er lange nicht er einzige, das der Islam und seine Anhänger ein potentielle, wenn nicht sogar ein konkrete Gefahr für jedes Land mit einer anderen Religion, mit einer hohen Toleranzschwelle ist.
Hansjörg Müller mag Trump nicht. Ich mag ihn. Er hat immer wunderschöne Frauen und tolle Kinder wie ich. Er ist auf dem freien Markt wohlhabend und frei geworden wie ich. Er hat atemberaubend schöne Golfplätze gebaut, auf denen ich mich wie im Himmel fühle. Was hat Hansjörg Müller für mich geschaffen?
„...doch ein Anhänger des American Exceptionalism, jenes Glaubens an Amerikas Sonderstellung in der Welt, aus der immer auch ein Sinn für globale Verantwortung erwuchs, scheint er nicht zu sein.“ Also die ständig kriegstreibende, ständig Kriege führende, blutgetränkte und weltweit nur Chaos verursachende Politik der USA „Sinn für globale Verantwortung“ zu nennen, zeugt von absoluter Erkenntnisverweigerung oder Erkenntnisunfähigkeit. Beides gleichermaßen schlimm! Eben das traurige Ergebnis eines fanatischen „Glaubens an Amerikas Sonderstellung in der Welt“. Eines Glaubens in seiner gefährlichsten Form – einem völlig hörigen und unreflektierten Gutheißen aller Unmenschlichkeit der vermeintlichen Gottheit. Nun ja, einer Gottheit kann man natürlich auch alles Menschliche absprechen. Das ist ja im radikalen Islamismus nicht anders. Es wäre darum nur zu begrüßen, wenn Amerika -„militärisch gesehen“ - als Gefahrenfaktor! ausfällt. Die Welt käme dem Frieden ein Stück näher, insbesondere im Nahen Osten, in Europa und in Afrika. „Profiteure wären Schurken wie der russische Präsident Wladimir Putin. …. Hoffen auf Hillary ….Mit Clinton könnte die Welt mehr Glück haben als die republikanischen Wähler derzeit Verstand.“ So etwas kann und vor allen Dingen muß man nicht kommentieren. Nur ein kleiner Hinweis: da die totale Trance Gläubiger oftmals nur mit Zusatzstoffen zu erreichen ist, bleiben Sie doch besser weg von dem Zeug.
Die von Ihnen bei Trump gefürchtete Untätigkeit in Bezug auf Europa wäre nicht zwingend ein Nachteil. Deutschland hätte dann eine kleine Chance, aus der Unterwürfigkeit gegenüber den USA zu entkommen. Ein Sicherheitsfaktor müssten die USA erst noch werden! Da sie seit Jahren mit sichtbarem Erfolg den “Middle East” in Schutt und Asche legen: Nach eigenen Angaben haben die USA in 2015 23144 Bomben über 6 Ländern abgeworfen. Die größten Menschenrechtsverletzer im arabischen Raum, nämlich Saudi Arabien, sind die engsten US Verbündeten. Bei dieser Bilanz kann man kaum von einem Zuwachs an Sicherheit sprechen. Auf diese „last nation standing“ sollten wir daher in eigenem Interesse lieber verzichten. Apropos Saudi Arabien: Die Clinton Foundation kann sich über Zuwendungen in zweistelliger Millionenhöhe aus dieser Quelle freuen. Weitere Förderer sind Katar, Exxon, Goldman Sachs und Weitere. Trump hat sich schon gegen die Abkommen TTIP und TISA ausgesprochen, die nur Großkonzernen diesseits und jenseits des Atlantiks nützen, und hier wie dort die Demokratie und ihre Institutionen aushebeln. Das kleinere Übel ist da für mich eindeutig Trump!
Déjà vu! So etwas hörte man damals auch über Reagan…
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.