Wegen der Befürchtung, dass sich der Islamische Staat (IS) die neuen Machtverhältnisse in Syrien zunutze machen könnte, ließ die Biden-Regierung mehrere Dutzend Ziele im Zentrum des Landes bombardieren.
Nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad haben die US-Streitkräfte am Sonntag dutzende Angriffe auf Stellungen des Islamischen Staats (IS) in Syrien ausgeführt, meldet n-tv.de. Kampfflugzeuge hätten mehr als 75 IS-Ziele im Zentrum Syriens angegriffen, habe das US-Zentralkommando (Centcom) bei X mitgeteilt. Ziel wäre es gewesen, zu verhindern, dass der IS den Vorteil der aktuellen Umsturz-Situation in Syrien ausnutze.
Bei den Angriffen seien den Meldungen zufolge Kampfflugzeuge vom Typ B-52, F-15 und A-10 zum Einsatz gekommen. "Wir werden nicht zulassen, dass sich der IS neu formiert und die derzeitige Situation in Syrien ausnutzt", habe Befehlshaber Michael Kurilla erklärt. "Alle Organisationen in Syrien sollten wissen, dass wir sie zur Rechenschaft ziehen werden, wenn sie mit dem IS in irgendeiner Weise zusammenarbeiten oder ihn unterstützen."
Das US-Militär hat in Syrien bekanntlich 900 und im Irak 2500 Soldaten als Teil der Anti-IS-Koalition stationiert. Der islamistischen Gruppierung Hajat Tahrir al-Scham (HTS) und den mit ihr verbündeten Milizen, die am Wochenende in Damaskus einmarschiert sind, nutzen die US-Einsätze gegen die Konkurrenz natürlich auch.