In Rumänien haben sich die derzeit regierenden Sozialdemokraten (PSD), die Liberalen (PNL), die Reformpartei USR, der Ungarnverband (UDMR) und eine Gruppe ethnischer Minderheiten auf eine pro-EU Koalition geeinigt.
Diese fünf Fraktionen haben zusammen etwa 65 Prozent der Sitze im Parlament und lehnen eine Zusammenarbeit mit den rechtsnationalen Parteien AUR, S.O.S. Romania und POT ab, berichtet ORF. Wer der zukünftige Regierungschef werden soll, ist noch offen, es gilt aber als wahrscheinlich, dass die post-kommunistische PSD, die über einen starken Machtapparat verfügt, die Regierung leiten wird.
Nach den Parlamentswahlen am 1. Dezember sind die rechtsnationalen Parteien deutlich stärker geworden, wobei AUR als zweitstärkste Partei hervorging. Aus den Präsidentschaftswahlen im November ging sogar der Rechtsnationalist Calin Georgescu als Sieger hervor. Aufgrund von Berichten über russische Einflussnahme hat das Verfassungsgericht bekanntlich eine Wiederholung der Wahl angeordnet, die im Frühjahr erwartet wird.