An dieser Stelle ein Hinweis über die Entstehungsgeschichte des ‘Spiegel’: Rudolf Augstein bekam von den Alliierten eine Lizenz für sein Magazin. Das künftige “Sturmgeschütz der Demokratie” (Augstein über den Spiegel) war im wahrsten Sinne des Wortes eins - zahlreiche ehemalige Nazis und SS-Leute wurden von Augstein selbst eingestellt. Auf die spätere Frage seiner Tochter, warum er das gemacht habe, antwortete Augstein, er hätte auch unvorbelastete Anfänger einstellen können. Diese hätten nur die journalistische Qualität und Erfahrung und vor allem das Insiderwissen der Altvorderen nicht gehabt (mit deren Informationen der damaligen CDU-Regierung in den 60-ziger Jahren regelmäßig ans Bein gepinkelt wurde.) Unfassbar, wenn man das mit der heutigen Zeit (in der wir ja fast alle Rassisten und Nazis sind) vergleicht: damals hat der Spiegel den Mächtigen in Politik und Wirtschaft immense Angst eingeflößt, heute ist er einer deren Sprachrohre. Deutlicher lässt sich die Mediengleichschaltung nicht beweisen. Als Beleg führe ich das Buch von Lutz Hachmeister “Heideggers Testament - Der Philosoph, der Spiegel und die SS” an. (ISBN: 3548375936) Zitat aus der Buchpräsentation bei Amazon.de >>>“Im Jahr 1966 kam es zu dem legendären SPIEGEL-Gespräch mit Martin Heidegger. Auf Wunsch des Philosophen wurde es erst 1976, nach seinem Tod, veröffentlicht. Vorbereitet hatte es SPIEGEL-Ressortleiter Georg Wolff, ein ehemaliger SS-Hauptsturmführer und Geheimagent, der zusammen mit Rudolf Augstein das Gespräch führte. Die Resonanz war überwältigend, äußerte sich Heidegger doch erstmals über sein umstrittenes Verhältnis zum Nationalsozialismus. Lutz Hachmeister beleuchtet die Hintergründe des Gesprächs und enthüllt das sonderbare Zusammenspiel von Heideggers Vertuschungsstrategie und Augsteins Faszination für den nationalkonservativen Denker. Ein spannendes Kapitel deutscher Geistesgeschichte.”<<<
Das ist das erste Mal, dass ich den Namen Pi-News auf der Achse lese. Kehrt langsam die Realität ein?
@Stefan George Zitat: “Sie sind zu bemitleiden. Lesen Sie doch nur noch Achgut. Besonders auf einem Donnerbalken. Das regt den Darm an:-) (Ob dieser Tweet die Gnade der Community findet?” Hervorragendes Gegenmittel nach der Lektüre von Augstein und Co. Da bekomme ich nämlich regelmäßig Verstopfung.
Nun Fleischhauer ist für die SPON-Kolumnen eine Art “Quotenrechter”. Sonst kann man diese Kolumnen eher als “Spielwiese” betrachten, auf der Leute recht seltsame Ansichten vertreten dürfen. Interessant dabei ist, daß Augstein nette Worte für die “linke Sammelbewegung” von Frau Wagenknecht hat. Denn ob diese so für den Abbau des Sozialstaat wie Herr Augstein ist, bezweifle ich.
Und da gibt es doch auch noch die ” Mietmeinung” , die oft unter der Bezeichnung ,,Freier Jurnalist ” daher kommt. Gaaanz gefährlich !!
Schön, wenn einer dazu fähig ist, das alles zu verfolgen und zu lesen. Mein Tag hat 24 Stunden und ich muss mir das alles einteilen, um auch mal entspannt im Straßencafe zu sitzen.. Allerdings schrieb mir letztens eine Gerichtsreporterin, Gisela F., die Zeitung die Welt würde jetzt von Herrn Aust geleitet… Irgendwie ist sie wohl ein Fluchtpunkt für fähige Journalisten geworden, die beim Schreiben nicht total verblöden wollen… Muss ich abonnieren..
Was hat man nicht auch als Nicht-Journalist alles versucht, vor allem ab September 2015, um im Rahmen der eigenen Möglichkeiten dazu beizutragen, Unheil vom Land abzuwenden. Einen kleinen Beitrag zu leisten, dem gefühlten propaganditischen Trommelfeuer seitens der Medien etwas entgegenzusetzen. Das einzige mir dabei zur Verfügung stehende Mittel sind Leserbriefe. Die verschickte ich regelmäßig landauf landab. An überegionale wie regionale Tageszeitungen. Mit stoischer Ruhe und von der Notwendigkeit meines Handelns überzeugt. Oft erfuhr ich gar nicht, ob sie abgedruckt wurden. Meistens wurden sie jedoch wohl nicht abgedruckt. Dann machte mich ein Freund auf die Achse aufmerksam und dort fand ich sozusagen meinen Hafen. Auch Tichys Einblick rufe ich gerne auf. Das Schreiben an Zeitungen und Magazine habe ich aufgegeben. Und um die Nachrichtensendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks anzuschauen, ist mir meistens mein Blutdruck zu schade. Aber wir sollten nicht aufgeben, zu versuchen die Menschen im Lande mit unserer vom Mainstream abweichenden Meinung zu erreichen. Ja ich empfinde es als eine Art Pflicht dieses zu versuchen, etwas in mir drängt mich dazu. Zu sehr bin ich aufgewachsen in der Überzeugung, dass man für seine politische Überzeugung eintreten muss, auch wenn man der Einzige wäre, der einer Übermacht gegenüber stünde. Bei der Achse findet man Gleichgesinnte und das tut gut. Wer die Freiheit liebt, wer die Wahrheit liebt, der kann nicht anders als dieser Liebe treu zu sein.
Ich habe sowohl den Spiegel, als auch Tichys Einblick abonniert und finde das eigentlich eine ganz gute Ergänzung. Daneben lese ich noch die Welt, eine lokale Tageszeitung und online die taz und natürlich als erstes, zum aufwachen sozusagen, online die BILD . Andere Magazine werden online noch quergeslesen. Da hat man einiges zu tun, aber für eine halbwegs ausgewogene Meinungsbildung unerlässlich. Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass Medien wie die Achse oder Tichy dazu unerlässlich sind.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.