@ Claire Mueller: ich darf Sie daran erinnern, dass die FDP nicht nur den ersten Verfassungsbruch (Aufhebung der Wehrpflicht) vorangetrieben hat, sondern auch alle folgenden Verfassungsbrüche mit unterstützt hat. Ich bin ja sehr für das Differenzieren, aber hier fällt mir das als verfassungstreuer Wähler ein wenig schwer.
Das Saarland - Ursprung großer Politiker. AKK und Erich Honecker
Narren und Kinder sagen die Wahrheit, so der Volksmund. Nun ist bekannt, dass AKK in ihrem kleinen Saarland nahezu jährlich als Närrin bei der in die weite Welt übertragenen Fastnacht auftritt. Auch wenn ihr bei ihrer Begrüßungsansprache zu den Werkstattgesprächen offensichtlich unfreiwillig ein “Rollentausch” unterlaufen ist, es ist und bleibt die Wahrheit, die sie geäußert hat. Ohne die Verwandlung der CDU in eine sozialdemokratische Partei wäre Merkel schon längst keine Kanzlerin mehr. Sie hat noch nicht einmal auf dem Silbertablett christdemokratische, konservative Inhalte verramscht. Sie hat die industrielle, wirtschaftliche und soziale Zukunft unseres Landes nicht nur aufs Spiel gesetzt, sondern, das ist absehbar, zerstört. Und das hätte die Kanzlerinimitatorin AKK auch noch aussprechen können: Ohne die Sozialdemokratisierung der CDU hätte es der AfD nicht bedurft. Und es hätte auch nicht die Gemeinsame Erklärung 2018 oder die Petition zum Globalen Migrationspakt gebraucht, um für jeden aufzuzeigen, wie die derzeitige Führung der CDU und die angegliederten Sozialdemokraten nebst grünlinken Rückversicherungsparteien virulente Existenzinteressen unseres Landes mit Füssen tritt. Insofern war der verbale “Fehltritt” Ausdruck einer verinnerlichten Kurskorrektur, die nicht stattfinden wird, weil sie nicht sein darf.
1.) Mit dieser Wortschöpfung “Werkstattgespräch” kann ich so gar nichts anfangen. In einer Werkstatt werden nämlich Gegenstände repariert, so dass sie wieder funktionieren. Wenn die Mitarbeiter ´rumblubbern` wollen, dann werden sie von Chef an den nächsten “Stuhlkreis” verwiesen, wo sie dann ihre Weisheiten zum Besten geben können. Da die “Schadensangelegenheit Deutschland” in einer Werkstatt also nicht zu beheben ist, ist offensichtlich auch die Einladung zu diesem “Werkstattgespräch” schon eine große Luftblase und kann eigentlich nur zur Beruhigung der Volksseele dienen (=Volksverdummung); ...hinten rauskommen wird nämlich nichts, ...weil nichts rauskommen kann und schon gar nicht darf! 2.) Hätte AKK den “Schadensfall Deutschland” vorab ihrer Versicherung gemeldet, so wäre diese Angelegenheit mit Sicherheit als nicht mehr zu reparierender Fall und “wirtschaftlicher Totalschaden” abgehandelt worden. Keinesfalls wäre seitens der Versicherung einem eigenmächtigen “Reparaturversuch Deutschland” in einer dazu noch unqualifizierten Werkstatt stattgegeben worden (Stichwort: Schadensminimierung). Die Deutschland auf allen Gebieten (kulturell, sozial, national, identitär, monetär, u.s.w.) zugefügten Schäden sind nicht -wahrscheinlich nie- wieder gutzumachen. 3.) Gleichwohl muss ich AKK bei der Eröffnung ihres ominösen “Werkstattgespräches” einen gewissen ´Mut zur Wahrheit` bescheinigen, wenn sie als Vorsitzende der Partei CDU anfänglich ihre eigenen Parteileute als ´Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten` verortet. Soviel Mut zur Wahrheit hätte ich ihr wirklich nicht zugetraut; obwohl: jeder weiß ja wo die CDU mittlerweile steht !
Bei der Korrektur verzichtete AKK übrigens auf die sperrige Genderformulierung und sprach davon, dass natürlich die Christdemokraten gemeint seien. Dass es keine Christdemokratinnen mehr gibt, jedenfalls nicht beim Spitzenpersonal der CDU, scheint ihr jedenfalls klar zu sein, sie kennt sich und ihre Vorgängerin ja bestens.
Vor allem impliziert diese klassische Freud´sche Fehlleistung auch, dass Frau KK zumindest unbewusst klar sein dürfte, dass die CDU dem Weg der SPD nach unten zeitversetzt folgen wird. Sie scheint also selbst nicht davon überzeugt zu sein, dass dem weiteren Niedergang der Volksparteien Einhalt geboten werden kann, schon gar nicht mit ihr als Vorsitzenden. Eigentlich ein absolutes K.O.-Kriterium für eine Führungsposition…
Treffende Worte, Herr Peymani. Ein wenig Mitleid habe ich schon mit AKK, dann das verminte Gelände zu durchqueren ist so oder so eher eine Mission impossible. Besser wäre eine einfache Strategie: Eine klare Orientierung an den Eckpunkten der CDU von 2002 würde ihr zwar den Vorwurf einbringen, das selbe zu sagen wie die AfD, aber es hätte strategisch nicht nur den Vorteil, der AfD wieder Stimmen abzujagen, sondern würde dem Koalitionspartner Luft zum Atmen verschaffen die zwischen einer linken CDU, die sich den Grünen anbiedert und eben jenen Grünen zerrieben zu werden. Natürlich wird es erbitterte Debatten zwischen den Koalitionären geben, aber will die CDU nur der AfD den ganzen Spaß gönnen? Üblich ist, dass man immer etwas mehr ‘rechts’ fordert, als man wirklich will, damit man zu Kompromissen mit ‘links’ nach ‘Zugeständnissen’ kommen kann. In kleiner Runde kann man sich dann zum Theaterdonner gratulieren. So hatte das in der Vor-Merke-Ära doch über Jahrzehnte funktioniert.
“Der Mensch ist die Macht seiner Gedanken…” Ein Versprecher? Würde einer Ratio-AKK niemals passieren - vor allem nicht vor laufender Kamera! Wenn ihr “Bruder” (der “König von Bayern”) dies ebenfalls sagt, dann bin auch ich zum auswandern bereit…
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