@ Michael Lorenz: Der Tagesspiegel (1.9.2013) zumindest hat die Herkunft der Polizistenprügler damals bekannt gegeben: “Die beiden türkischstämmigen Brüder Bahadir und Ilyas Ö. hatten in der Karl-Marx-Straße die Fahrerin eines Streifenwagens nach Polizeiangaben erst angebrüllt, sie solle schneller fahren und dann den Wagen ausgebremst. Die 26 und 19 Jahre alten Neuköllner stiegen aus; im Verlauf dieser Auseinandersetzung bekam die 33-jährige Kommissarin einen Schlag ins Gesicht verpasst.” Was ist da eigentlich los: Sind Polizisten in Deutschland neuerdings schutzlos unbewaffnet? Oder dürfen sie ihre Waffen nicht mehr benutzen? In dieser Logik - Schläger müssen von Polizisten ohne Waffen gestoppt werden - wird die Forderung an Zivilisten, ebenfalls wie Polizeibeamte ihr Leben zu riskieren, nachvollziehbar. Irre, aber logisch.
Tugce A. mag in der Toilette jemanden geholfen haben. Allerdings zu einem späteren Zeitpunkt ging sie auf dem Parkplatz, ohne ersichtlichen Grund, auf einen Wüterich zu, der von seinem Freund mit Mühe in Schach gehalten wurde und erlitt dabei einen tödlichen Faustschlag. Ohne Not begibt man sich doch auch nicht in die Nähe eines gefährlichen Tieres.
Bedauerlicherweise ist es besser für den “Mutigen”, bei seinem Einsatz zu versterben. Falls ein Angreifer zu Schaden kommen würde, stünde dem Retter die gesamte Staatsmacht entgegen. Die Verlogenheit des Staates kennt keine Grenzen. Soviel zur “Zivilcourage”.
Eine muslimische Israelhasserin (s. ihre Facebook-Seite) wird von einem Muslim erschlagen. Wer ist der Held?
Tugce bewies auch Zivilcourage indem sie eine Palästinkarte ohne Israel bei facebook veröffentlichte. Also voll integriert!
Für jemanden in die Bresche zu springen und dabei die eigene Unversehrtheit zu riskieren ist nicht die Art von Zivilcourage, die mitunter von der Gesellschaft oder von “Gutmenschen” gefordert wird. Erst sich selbst in Sicherheit bringen und auf dieser Basis in irgendeiner Form tätig zu werden ist das was jeder verantwortungsvolle Polizist auf Nachfrage empfiehlt. “Profis” ranlassen oder zumindest nicht alleine handeln. Aber eben nicht den “Helden” spielen. Trotzdem gibt es immer wieder Menschen, die in bestimmten Situationen einen Heldenmut aufbringen der aussergewöhnlich ist. “Irrational” mischen sie sich in eine Schlägerei ein oder retten eine eingeklemmte Person aus einem brennenden Auto, so wie kürzlich in meiner Gegend geschehen. Dafür gab es – zu Recht – eine Medaille, und der Lebensretter durfte sich zusammen mit dem stolzen Bürgermeister für die örtliche Zeitung ablichten lassen. Aber während man Heldenmut an den Tag legt, hat man sicher nicht (un)bewusst den Aufruf des “Gutmenschen” im Ohr, der Zivilcourage einfordert. Klassische Zivilcourage – die eben nicht mit Heldenmut gleichzusetzen ist – findet auf anderer Ebene statt. Z.B. wenn eine Privatperson schwerwiegendes kriminelles Verhalten in privaten, staatlichen oder kirchlichen Institutionen entdeckt. Der Aufruf sich zu melden und Zivilcourage zu zeigen kann hier doch gar nicht laut genug sein, oder? Aber hier beginnt die Doppelmoral der Gesellschaft, die den Couragierten liebt, aber nicht das was er aufdeckt. Wer sich mit dem Big Business, Hohepriestern oder dem Geheimdienst anlegt sieht sich ganz schnell Repressalien ausgesetzt und wird als “Wichtigtuer”, “Nestbeschmutzer” oder gar als “Hochverräter” tituliert, dem ggf. sogar die Todesstrafe droht. Es reicht nicht einfach nur Zivilcourage einzufordern, es müssen auch (Anreiz)mechanismen greifen und installiert werden, die echte Zivilcourage fördert und nicht bestraft. An der Stelle liegt bislang die Krux, hier gilt es anzusetzen. Z.B. mit neutralen Stellen, die gerade NICHT mit dem Staat zusammenhängen, der im Zweifel selbst im Visir ist oder (in)direkt Kontakte mit den zu enttarnenden Verbrechern pflegt. Einen äussert tragischen Vorfall zum Vorwand zu nehmen die Aufforderung zur Zivilcourage per se in Frage zu stellen schickt sich jedenfalls nicht. Unglücklich das Land, das keine Zivilcourage duldet.
In Kennesaw, Georgia mag es kein Problem sein, Zivilcourage zu zeigen - wenn dort halbstarke Belästiger, Pöbler oder schläger von einem Erwachsenen zur Ordnung gerufen werden, sind sie sofort sehr höflich, weil sie implizit damit rechnen, daß der Erwachsene bewaffnet ist. In der BRD können sich dieselben Halbstarken (mit oder ohne Hintergrund) darauf verlassen, daß es nach einem Notruf mindestens 20 Minuten dauert, bis irgendjemand auftaucht, der eine Waffe mitführt _und_ weiß, wie diese bedient wird. Ein Staat, der seine Bürger nicht beschützt, ist überflüssig; ein Staat, der seine Bürger nicht beschützt, ihnen aber gleichzeitig verbietet, sich selbst zu schützen, ist lächerlich.
Im Grossen und Ganzen stimme ich Ihnen zu, nur die Aussage, dass Die Staatskasse nicht voll genug sei muss ich vehement widersprechen. Es werden Verträge gebrochen um Pleitestaaten zu stützen, es werden Milliarden undifferenziert für Einwanderer aller Art (Die Differenzierung zwischen Asyl, illegaler Einwanderung und gewollter Einwanderung entfällt ersatzlos) verpulvert und dann wird über ‘Integration’ die wir zu leisten haben palavert. Es werden Milliarden für eine ‘Energiewende’ verpulvert, die auf einem Tsunamie in Japan beruht und die den Stromkunden belastet und auf einer Kliamreligion der Grünen basiert, die weder bewiesen noch schlüssig ist. Wenn wir alles dies nicht hätten, könnten wir unseren HartIV Empfängern locker goldene Flachbildschirme und Klos finanzieren! Unsere Strassen wären aus Marmor und unsere Kinder würden in Palästen von ausgewählten qualifizierten Lehrkräften unterrichtet und nicht vom linken 68 er Abschaum!
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