Redaktion / 22.05.2020 / 10:00 / Foto: European Parlament / 60 / Seite ausdrucken

Ungeregelter Brexit? Brief aus London für Monsieur Barnier

Bei den Brexit-Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien fliegen die Fetzen. Während viele Medien hierzulande relativ einseitig die Erzählungen der EU verbreiten, es liege an der starren Haltung und "Rosinenpickerei" der Briten, sieht die Realität wohl etwas differenzierter aus. Der britische Unterhändler David Frost hat vor zwei Tagen einen geharnischten Brief an EU-Vertreter Michel Barnier geschrieben und außerdem sämtliche Verhandlungsdetails und -fragen veröffentlicht. Demnach will die EU den Briten nicht einmal Zugeständnisse machen, wie sie gegenüber Ländern wie Kanada, Norwegen, Mexiko oder Japan gang und gäbe sind. In den Brüsseler Hinterzimmern ist man nicht amüsiert. Noch nie war ein ungeordneter Austritt der Briten so wahrscheinlich wie heute.

Achgut.com dokumentiert hier den übersetzten Wortlaut des Briefes (Original hier), damit sich unsere Leser selbst ein Bild machen können: 

1O DOWNING STREET
LONDON SW1A 2AA020 
7930 4433
http://www.gov.uk/number10

 

M. Michel Barnier
UK Task Force
Secretariat General
European Commission

 

Lieber Michel,

ich habe Ihnen während der letzten Verhandlungsrunde am 15. Mai mitgeteilt, dass die Regierung beschlossen hat, die verschiedenen Entwürfe von Rechtstexten, die wir Ihnen in den letzten Wochen zugesandt haben, zu veröffentlichen. Die Texte sind unter

https://www.gov.uk/government/publications/our-approach-to-the-future-relationship-with-the-eu

abrufbar. Sie können sie und dieses Schreiben jetzt natürlich direkt mit den Mitgliedstaaten teilen. Wir veröffentlichen die Texte als konstruktiven Beitrag zu den Verhandlungen und insbesondere als Antwort auf Ihre Anregungen in den letzten beiden Runden, dass es Ihnen helfen würde, den Mitgliedstaaten unsere Vorschläge ausführlicher zu erläutern. Wir sind uns darüber im Klaren, dass wir nicht versuchen, direkt mit den Mitgliedstaaten zu verhandeln, und dass es Ihnen als Verhandlungsführer der EU obliegt, mit eventuell auftretenden Meinungsverschiedenheiten umzugehen. Ich hoffe, dass die heutige Veröffentlichung diese Arbeit erleichtern und Missverständnisse über den Zweck und die Wirkung dessen, was wir Ihnen vorgelegt haben, ausräumen wird.  

Ich möchte auf drei konkrete Punkte eingehen, die in diesem Prozess hilfreich sein können.

Erstens haben wir konsequent versucht, deutlich zu machen, dass wir nach einer Reihe von Abkommen mit einem Freihandelsabkommen als Kernstück suchen. Wir streben nicht danach, Teil des Binnenmarktes oder der Zollunion zu bleiben, da wir der Meinung sind, dass dies nicht im Interesse des Vereinigten Königreichs liegt. Dementsprechend stützen sich unsere Rechtstexte, wie Sie wissen, auf Präzedenzfälle – wo einschlägige Präzedenzfälle bestehen (und wir haben pragmatische Vorschläge gemacht, wo dies nicht der Fall ist, zum Beispiel bei der Zusammenarbeit im Straßenverkehr oder im Energiebereich). So nähert sich zum Beispiel unser Entwurf eines Freihandelsabkommens sehr stark denjenigen an, die die EU mit Kanada oder Japan vereinbart hat. Unser Entwurf für ein Fischereiabkommen ist sehr nah am Abkommen zwischen der EU und Norwegen. Unsere Vorschläge für den Luftverkehr ähneln denen, die die EU mit anderen Drittstaaten vereinbart haben. Unser Entwurf eines zivilen Nuklearabkommens kommt ähnlichen Kooperationsabkommen sehr nahe, die Euratom (und in der Tat das Vereinigte Königreich) mit anderen Drittländern abgeschlossen haben. Und so weiter.  

Angesichts dieser Realität finden wir es verwirrend ["perplexing"], dass die EU, anstatt sich um ein qualitativ hochwertiges Abkommen mit einem engen Wirtschaftspartner zu bemühen, stattdessen auf zusätzlichen, unausgewogenen und beispiellosen Bestimmungen in einer Reihe von Bereichen als Voraussetzung für ein Abkommen zwischen uns besteht.

Zweitens finden wir es überraschend, dass die EU nicht nur auf zusätzlichen Bestimmungen besteht, sondern nicht einmal bereit ist, Bestimmungen in früheren Freihandelsabkommen zu wiederholen. Beispielsweise enthalten Ihre Vorschläge an uns keine Bestimmung über die gegenseitige Anerkennung der Konformitätsbewertung (die die EU mit Kanada, Australien, Neuseeland und den USA vereinbart oder diesen vorgeschlagen hat); keine sektorspezifischen Bestimmungen für Schlüsselindustrien mit besonderen technischen Hindernissen wie Kraftfahrzeuge, Arzneimittel, organische und chemische Erzeugnisse (die u.a. mit Kanada, Südkorea, Chile und den USA vereinbart oder diesen vorgeschlagen wurden); und keinen Äquivalenzmechanismus für SPS-Maßnahmen (die mit Kanada, Japan, Neuseeland, Australien, Mexiko und dem Mercosur vereinbart oder diesen vorgeschlagen wurden).  

Im Dienstleistungsbereich wehrt sich die EU gegen die Aufnahme von Bestimmungen über die Zusammenarbeit bei der Regulierung von Finanzdienstleistungen, obwohl sie diesen im WPA zwischen der EU und Japan zugestimmt hat. Das Angebot der EU bezüglich der Aufenthaltsdauer für kurzfristige Geschäftsreisende (Modus 4) ist weniger großzügig als CETA und enthält nicht die in EU-Mexiko gefundene Verpflichtung zur Nichtdiskriminierung. Die EU hat auch keine Vorschläge zu Dienstleistungen unterbreitet, die den spezifischen Charakter unserer Beziehung widerspiegeln: Ihr Team hat uns in der Tat mitgeteilt, dass das Marktzugangsangebot der EU für Dienstleistungen möglicherweise geringer ist als das, das mit Australien und Neuseeland vorgelegt wurde.  

Insgesamt fällt es uns schwer zu erkennen, was das Vereinigte Königreich, das einzigartig unter Ihren Handelspartnern ist, so unwürdig macht, dass man ihm nicht die Art von Regelungen anbietet, wie sie in modernen Freihandelsabkommen üblich sind.

Drittens, zu den "gleichen Wettbewerbsbedingungen" ["on the 'level playing field'”]: Wir haben uns in gutem Glauben auf eine Reihe von Verpflichtungen in der politischen Erklärung in diesem Bereich geeinigt. Obgleich es nach wie vor darauf hinweist, dass wir nicht bereit sind, diese Verpflichtungen einzuhalten, enthält unser Text, wie Sie wissen, eine umfassende Reihe von Vorschlägen, die speziell darauf abzielen (wie es in der Politischen Erklärung heißt), "Handelsverzerrungen und unfaire Wettbewerbsvorteile zu verhindern". Unsere Vorschläge lehnen sich eng an ähnliche Vereinbarungen an, die die EU bereits mit ähnlichen Ländern vereinbart hat, insbesondere im Rahmen des Freihandelsabkommens mit Kanada. Kommissar Hogan beschrieb die kanadischen Bestimmungen im März als "solide und in einem ausgedehnten Netz zugrunde liegender internationaler Konventionen und Abkommen verankert", und zweifellos ist dies der Grund, warum die EU es für möglich befunden hat, in diesem und anderen Abkommen sehr nahe an einen zoll- und quotenfreien Zugang heranzukommen (wobei einige von ihnen die Zölle für über 99 Prozent der Zolllinien abschaffen), ohne es für notwendig zu halten, über solche Standardbestimmungen für "gleiche Wettbewerbsbedingungen" hinauszugehen.  

Die EU fordert Großbritannien jetzt auf, sich zu viel mehr als nur dem zu verpflichten. Ihr Text enthält neuartige und unausgewogene Vorschläge, die dieses Land an EU-Recht oder -Standards binden und die Institutionen vorschreiben würden, die wir schaffen müssten, um diese Bestimmungen zu erfüllen. Um ein besonders ungeheuerliches Beispiel zu nennen: Ihr Text würde vom Vereinigten Königreich verlangen, dass es einfach die EU-Beihilfevorschriften akzeptiert; er würde es der EU, und nur der EU, ermöglichen, den Handel mit dem Vereinigten Königreich mit Zöllen zu belegen, wenn wir gegen diese Vorschriften verstoßen; und er würde von uns verlangen, dass wir einen Durchsetzungsmechanismus akzeptieren, der dem Europäischen Gerichtshof eine besondere Rolle zuweist. Sie müssen sehen, dass dies einfach keine Bestimmung ist, die irgendein demokratisches Land unterzeichnen könnte, denn es würde bedeuten, dass das britische Volk nicht unsere eigenen Regeln beschließen könnte, um unsere eigenen Industrien in unserem eigenen Parlament zu unterstützen. Ähnliche Probleme treten in den Bereichen Arbeit, Umwelt, Klimawandel und Besteuerung auf. Wir waren uns darüber im Klaren, dass das Vereinigte Königreich hohe Standards haben wird, und in vielen Fällen höhere Standards als die in der EU. Wir können jedoch keine Angleichung an die EU-Vorschriften, das Erscheinen von Konzepten des EU-Rechts oder Verpflichtungen zur internen Überwachung und Durchsetzung akzeptieren, die für ein Freihandelsabkommen ungeeignet sind.

Die EU hat ihre Vorschläge mit verschiedenen Argumenten gerechtfertigt:-

  • Sie behaupten, dass uns eine zukünftige Beziehung von beispielloser Tiefe angeboten wird. Wie ich bereits dargelegt habe, ist dies auf der Grundlage der uns bisher vorliegenden Beweise nicht offensichtlich. Dennoch haben wir vorgeschlagen, dass, wenn es die gegenseitige Verpflichtung zu Nullzöllen ist, die diese Bestimmungen in Ihren Augen notwendig macht, wir bereit wären, eine Beziehung zu erörtern, die wie bei anderen Freihandelsabkommen auf weniger beruht. Sie haben gesagt, dass Sie nicht bereit sind, solche Diskussionen zu führen.
  • Sie behaupten, dass es der Grad der wirtschaftlichen Integration zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU ist, der solche Bestimmungen rechtfertigt. Tatsächlich ist das Vereinigte Königreich als Teil unserer Wirtschaft im Handel mit der EU bereits weniger integriert als die Schweiz, Norwegen oder die Ukraine. Alternativ rechtfertigen Sie dies mit den Handelsströmen: Die EU hat jedoch nicht darauf bestanden, dass die USA in den TTIP-Verhandlungen "level play-field"-Verpflichtungen eingegangen sind, die über die für ein Freihandelsabkommen typischen Verpflichtungen hinausgehen, obwohl die Handelsströme der USA und Großbritanniens mit der EU in etwa ähnlich sind.  
  • Sie behaupten, dass die Bestimmungen aus Gründen der [geografischen] "Nähe" erforderlich sind. Dies ist ein neuartiges Argument in Handelsabkommen und lässt sich nur schwer durch Präzedenzfälle anderswo rechtfertigen. Die USA und Kanada beispielsweise handeln gemeinsam im Rahmen eines Handelsabkommens ohne Bestimmungen, wie sie die EU gerne sehen würde. Dieses Argument der "Nähe" läuft darauf hinaus, dass ein Land in Europa nicht erwarten kann, seine eigenen Regeln allein aus geographischen Gründen zu bestimmen, und dass es sich den EU-Normen beugen muss. Das ist kein Argument, das im 21. Jahrhundert akzeptiert werden kann.  

Ich könnte ähnliche Bedenken über den Ansatz der EU in anderen Bereichen äußern:

  • bei der Fischerei, wo die Position der EU, dass der Zugang zu unseren Gewässern nach Ende dieses Jahres der gleiche sein sollte wie jetzt, eindeutig nicht realistisch ist;
  • bei den Regierungsvereinbarungen, wo Sie eine Struktur vorschlagen, die in anderen EU-Abkommen mit Drittländern mit Ausnahme derjenigen, die den Beitritt zur EU anstreben, nicht repliziert wird;
  • im Bereich der Strafverfolgung, wo Sie die EU-Vorschläge so beschreiben, dass sie eine beispiellose Annäherung der Beziehungen vorsehen, aber tatsächlich gehen sie nicht über die Abkommen hinaus, die Sie mit anderen Drittländern geschlossen haben, von denen viele der EU weit weniger Daten zu bieten haben und weniger eng in die gegenseitige Verbrechensbekämpfung eingebunden sind. Wir sind nicht der Meinung, dass die bloße Tatsache, eine Reihe von Standardmaßnahmen in ein einziges Abkommen aufzunehmen, an sich schon die außergewöhnlichen und aufdringlichen Schutzmaßnahmen rechtfertigen kann, die Sie in diesem Bereich anstreben.  

Alles in allem ist das, was in diesem Moment in den Verhandlungen angeboten wird, keine faire Freihandelsbeziehung zwischen engen Wirtschaftspartnern, sondern ein Handelsabkommen von relativ geringer Qualität, das mit einer beispiellosen EU-Aufsicht über unsere Gesetze und Institutionen zustande kommt.

So muss es nicht sein. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass es für uns sehr einfach wäre, ein modernes und qualitativ hochwertiges Freihandelsabkommen und andere gesonderte Abkommen zu vereinbaren, wie Sie sie mit anderen engen Partnern in der ganzen Welt vereinbart haben, und dass wir dies schnell tun könnten. Ich hoffe, dass die EU in den kommenden Wochen ihre Vorschläge so überdenken wird, dass wir dann schnell und konstruktiv einen alternativen Weg finden können.

Ich sende eine Kopie dieses Briefes an Jeppe Tranholm-Mikkelsen, Generalsekretär des Rates, und David McAllister im Europäischen Parlament.

Mit den besten Wünschen

DAVID FROST

Sherpa und EU-Berater

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Gabriele H. Schulze / 22.05.2020

Ich schließe mich dem Dank von @Karl Napp an! Übrigens findet man in Leserkommentaren bei welt online neuerdings, wenn auch selten, Hinweise auf derlei Dokumente auf achgut.com. Die wären vor ein paar Wochen noch nicht durchgekommen. Wind of change? Zumindest ein laues Lüftchen.

Horst Scharn / 22.05.2020

Wären die EU-Staaten souverän, könnten deren Betriebe und Firmen mit britischen Betrieben und Firmen Handelsabkommen frei und unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten schließen. So aber missbrauchen (sozialistische) Planwirtschaftler der EU die Wirtschaft ihrer Mitglieder zu politischen Entscheidungen: Erpressung. Zum Schaden der einzelnen EU-Länder und zum Schaden von GB. Und GB ist in zu großem Umfang vom kontinentaleuropäischen Handel abhängig, als dass sie den EU-Gouvernanten die kalte Schulter zeigen könnten und nur mit Nicht-EU-Ländern Handel zu treiben. Die bestehenden Handelsverbindungen von Seiten GB zu kündigen um sie dann mit EU-Konkurrenten neu zu knüpfen dauert zu lang, ist im Ausgang ungewiss und führt in der Zwischenzeit zu innenpolitischer Instabilität durch Firmenpleiten, Arbeitslosigkeit und sinkenden Steuereinnahmen. Das weiß die EU. Wenn ein EU-Konkurrent der EU schaden möchte, müsste er umfänglich GB bei der Abkehr von der EU unterstützen. Womit aber die Gefahr für GB aufkäme, dass sich GB in neue Abhängigkeit begeben würde. Das alles wissen die Briten und kehren sich trotzdem von der EU ab: und das kann nur bedeuten, dass der Schaden, der einem Land wie GB durch seine Mitgliedschaft in der EU erwächst größer sein muss als die jetzt anstehende Problematik!

Jürgen Fischer / 22.05.2020

Warum soll es den Engländern anders gehen als uns? Hier die Lagarde-Liesel, dort der Barnier-Michel. Wenn die Deutschen dem Rest der Welt vorschreiben wollen, wie der sich um ein gutes Klima zu bemühen hat, so wollen die Franzosen das weiterführen, was sie schon bei der Einführung des Euro begonnen haben. Mit den gleichen desaströsen Folgen. Und die Uschi, die wacht milde lächelnd über dem Ganzen und steckt ein, was sie kriegen kann.

Steffen Huebner / 22.05.2020

Die EU sollte den Bogen nicht überspannen, sonst hat sie am Schluß den Schwarzen Peter. Die Britten werden sich nicht erpressen lassen, so, wie die Deutschen unter Merkel - dazu sind sie viel zu Stolz. Es gibt noch außerhalb der EU zahlreiche Industrieländer auf der Welt, die liebend gern in die derzeitig mit UK bestehenden Lieferungverträge von Industrie- und Landwirtschaftsgütern u.a. einsteigen würden.

Hans-Peter Dollhopf / 22.05.2020

Mit dem geflügelten Wort “Hast du einen Opa, schick ihn nach Europa” wurde in den 70er Jahren die Praxis der hiesigen Systemparteien verspottet, im supranationalen Dickicht Brüssels noch mehr Versorgungsmöglichkeiten mit Pfründen für noch mehr Parteimitglieder zu schaffen. Die wohldotierten Pöstchen in der EU eigneten und eigenen sich immer weiter zur ausgiebigen Versorgung nicht nur alter Parteibonzen, um im lokalen Laden für die nachdrängenden Gierigen Vakanzen zu schaffen. Denn obwohl die Souveränität immer mehr an Brüssel abgegeben wird, werden die Posten im eigenen Land ja nicht weniger. Überall wächst und wächst ihre Zahl. So und nicht anders funktioniert Parteienherrschaft eben. Und das ist auch der einzige Grund, warum es die EU überhaupt gibt. Die Durchsetzung der Interessen der EU ist das Auftrumpfen der Inhaber der EU-Posten zur biestigen Wahrung ihrer finanziellen Vorteile. Natürlich ist diese Wahrheit zu bitter, um als “Europäische Idee” mit der “Ode an die Freude” beträllert zu werden. Darum wird als Existenzgrund für diese riesige Eiterblase aus Habgier auch die Cover-Story vom “Friedensprojekt Europa” bevorzugt. Die EU muss also in gar nichts nachgeben gegenüber GB. Weil die einzige Verantwortung der EU-Verhandler darin liegt, diesen zur Bonzenversorgung aufgebauten Apparat mit Klauen und Zähnen zu repräsentieren.

Alexander Schilling / 22.05.2020

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass—wie im gesamten Brexit-Prozess—von Seiten der EU (kann auch ein Kürzel zum Schimpfwort avancieren?) ein präventiver, wenn nicht zentripetaler Nebeneffekt keineswegs vermieden werden soll—und zwar insbesondere in Hinsicht auf die äußeren Umlaufbahnen des goldenen Sternenkranzes auf blauem Grund…

Peter Goetz / 22.05.2020

Spannende Zeiten! Was, wenn ein sich vor den Kopf gestoßen fühlendes UK beschließen würde, der z.Zt ruhenden EFTA (z.Zt. bestehend aus Island, Norwegen, Schweiz und Liechtenstein) diese als Gegenpart zur EWG/EU gegründete Freihandelsgemeinschaft wieder Leben einzuhauchen? Die früheren Mitglieder Dänemark, Österreich, Schweden und Portugal) kämen ins Grübeln.

Hans Walter Müller / 22.05.2020

@ Michael Müller Da es Ihnen offensichtlich so leicht fällt, den englischen Text qualifiziert ins Deutsche zu übertragen mein Aufruf an Sie: Bringen Sie sich ein und lassen Sie mich (und evtl. auch andere) von Ihren Qualitäten profitieren.

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