Aus der Schweiz sende ich herzliche und vergnügte Gratulation an den neuen MP. Herzlich darum, weil eine Wahl ja schliesslich ein demokratischer Vorgang ist, und sogar in Deutschland - obwohl demokratiepolitisch eher 3.Welt-Land - gilt ja eine Stimme = eine Stimme, und somit ist eine Mehrheit eine Mehrheit - wenigstens diess Mal. Dass dämliche (sic!) Linke das mit der Demokratie nicht so ganz verstehen und dann Blumensträusse schmeissen, ist nicht weiter verwunderlich - schliesslich hiess die DDR ja auch “Deutsche *Demokratische* Republik” ... Und vergnügt bin ich, weil all den dämlichen linken “Demokraten” nun, nach dieser 100% demokratischen und verfassungsmässigen Wahl, die Maske vom Gesicht gefallen ist, und raus kommen ..... linke Fratzen, deren Wurzeln eigentlich eher bei den Kmer zu vermuten sind als in Schland. Nun müssten die deutschen Wähler im resten von Deutschland nur noch genau hinsehen und ihre Schlüsse ziehen. Da kommen mir dann aber wieder Zweifel auf ....
Ja, Herr Kemmerling mag selbst nicht damit gerechnet haben, aber, nach kurzer Überlegung hat er dann doch zu seinem Wort gestanden - und die Wahl angenommen. Und, ich finde er hat bereits echte Größe gezeigt. Er hat den fliegenden Blumenstrauß schlicht dort liegen lassen, wohin er gepfeffert wurde. Jemand anders hätte sich gebückt und die Blumen aufgehoben und sich damit selbst zum Diener dieser unmöglichen Frau degradiert, er nicht, er ging darüber hinweg, wie man als gestandener Mann auch darüber hinweggeht, wenn der Junior mit 3 Jahren plärrt weil er die Schokolade nicht bekommt. Ich wünsch dem Mann viel Glück und noch viel Mehr Nervenkraft.
Zuerst fand ich es auch merkwürdig, dass sich die FDP nicht über den MP-Posten offensiv freut. Doch später wurde mir klar, dass die FDP um ihr Überleben kämpft, denn nur solange sie sich heftig von der AFD abgrenzt, hat sie einigermaßen Ruhe vor den linksdominierten Medien. Es gelang ja schon einmal, die FDP aus dem Bundestag zu schreiben und sehr bald schon ist die Wahl in Hamburg. Da hat sie auch einen schweren Stand, weil viele potentielle Wähler nur deshalb die SPD wählen wollen, um die grüne Fegebank als Bürgermeisterin zu verhindern.
@Bechlenberg Archi W.: Ich bitte Sie! Wenn schon dann 98,8 %, denn das sieht schon wesentlich realistischer aus. Schließlich “muss es demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben” (W. Ulbricht).
Es wurde viel von der Vermeidung ‚unschöner Bilder’ geredet und geschrieben. Noch mehr von angemahnter ‚Haltung‘. Heute sah ich ein ‚unschönes Bild’ mit einem Politiker, dem es an ‚Haltung‘ gebrach. Sie ist eine Frau.
Mein Gott, es wird gerade bei sicherlich enttäuschten Kreisen so getan, als zöge der Leibhaftige mit einem Fackelzug durch Berlin. Geht’s vielleicht ‘ne Nummer kleiner?
Ich halte die FDP für in politischer Hinsicht komplett überflüssig. Das einzige, was sie macht ist, als Oppositionspartei gegen eine andere Oppositionspartei zu opponieren. Andererseits zeigt sie in aber humoristischer Hinsicht erhebliches Potential. Erst kandidiert der Lindner von Thüringen für ein Amt, in das er offensichtlich gar nicht gewählt werden will, jedenfalls nicht von denen, die ihn wählen wollen könnten. Dann wird er gewählt und so ziemlich das erste was im dazu einfällt ist, dass er unter keinen Umständen, in keiner Weise und überhaupt niemals mit seinen Wählern zusammenarbeiten möchte. Im Hintergrund hört man die Quoten-Damen der FDP von Strack-Zimmermann bis Suding im Chor mit der SED-Landeschefin und Göring-Eckardt den Untergang der Demokratie beweinen. Kubicki redet von einem Sieg der politischen Mitte, fast so als wisse er was Politik ist, und auf Tichys Eiblick träumt ein Herr Zittelmann von 10% für die FDP. Zum brüllen komisch. Noch komischer wird allerdings aller Voraussicht nach der unvermeidliche Versuch der FDP aus der Nummer wieder rauszukommen. Ich bin mal gespannt, mit welcher absurden Nicht-Begründung der Lindner von Thüringen zurücktreten wird und wie die voraussichtlich noch absurdere Nicht-Begründung für die umgehend folgende Unterstützung des Kandidaten der Mauerschützenpartei lauten wird.
Es wird in den nächsten Wochen wohl noch unerträglicher, die „lenkenden Medien“ zu konsumieren. Mit aller Macht (oder sollte man hier Gewalt schreiben?) werden sie auf den FDP-Mann einschlagen. Das Berliner Establishment wird geballt auf ihre Thüringinger Landesverbände einschlagen. Man hat die Mauern der Burg doch gerade mit neuen „Kampf-gegen-Rechts“-Millionen erhöht und die Brücken hochgezogen, damit der Pöbel nicht herein kann. Und dann kommen da so ein paar Ossis und nehmen „Demokratie wagen“ wörtlich. Die neuen schwarze Kampfgruppen werden bald ausschwärmen müssen, um für Friedhofsruhe sorgen. Wie gesagt, Herr Kemerich tut mir leid. Der Mann wird jetzt sozial vernichtet. Aber den Strategen in Berlin fällt ja bei diesem ungenehmen Wahlergebnis nichts weiter ein, als Neuwahlen zu fordern. Die wissen schon, dass die thüringische Verfassung im Parlament einen Ministerpräsidenten nicht „neu wählen“ lässt. Und glaubt den irgendwer, das bei Anrufung des Souveräns ein genehmes Ergebnis heraus kommt? Wenn man die so hört, die AKK‘s und Anna-Lenas und Markuses - man könnt eigentlich doch zu dem Ergebnis kommen - lasst neu wählen! Bitte!
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