Es nennt sich vielleicht “Demokratie leben”, doch ist es nur Führerstaat und Faschismus leben.
Der Tagesspiegel ist liberal und konservativ. Er ist zwar nicht so konservativ wie Khomeini, aber ebenso liberal. Dafür ist er nicht so liberal wie Erich Mielke, aber mindestens so konservativ. Doch, ich muss Ihnen zustimmen - es ist nur eine Frage der richtigen Perspektive: Von einem Maulwurfshügel aus betrachtet wirkt sogar der Teufelsberg als Koloss ohnegleichen.
Ich hatte den Tagesspiegel jahrzehntelang abonniert, bis ich ihn 2016 abbestellte. Anlass war ein Artikel zur Silvesternacht in Köln, der den dort verfolgten und missbrauchten Frauen unterstellte, sie hätten alle Vorwürfe aus rassistischen Motiven erfunden. Da war Schluss für mich. Der Tagesspiegel hat eine Wandlung wie keine andere Zeitung vollzogen und zwar schleichend, von liberal-konservativ zu einer Mischung aus taz und ND. Und schlecht recherchiert! Unlesbar.
Wer den “Tagesspiegel” als “liberal-konservativ” bezeichnet, hält auch Kuba für kapitalistisch. Nach unmaßgeblicher Einschätzung kämpft das Blatt mit dem “Süddeutschen Beobachter” um die Spitzenposition in der Verbreitung regierungskonformer Propaganda. Der Vergleich der Verpflichtung zum Tragen eines sechseckigen gelben Sternes im Deutschen Reich ab September 1941 gegenüber der Ausgrenzung Ungeimpfter hinkt, wie bekanntlich jeder Vergleich. Während es im ersten Fall Menschen traf, die nach den Nürnberger Gesetzen von 1935 rechtlich als Juden galten, werden im zweiten solche Personen ausgegrenzt, die eine Teilnahme einem in mehrfacher Hinsicht fragwürdigem Genexperiment mit nahezu ausschließlich negativen Nebenwirkungen ablehnen. Hätte man eine Wahl, wäre erstere aus vielen Gründen vorzuziehen, denn “ob man Jude” war, hing wesentlich von seinen Eltern ab, für man bekanntlich nicht verantwortlich ist. Dagegen wurden die x-G-Regelungen von Regierungen, die jeden Vergleich zum NS-Regime empört zurückweisen oder gar strafbewehren, vielfach gegen ihre eigenen Verfassungen erlassen.
@T. Schneegaß / 18.02.2022 - “@Ludwig Luhmann: Ein sehr guter Kommentar, der auch meiner Meinung zum Thema entspricht. Bei den so fanatisch diffamierten und bekämpften Vergleichen von Erscheinungsformen der Hitler-Diktatur mit denen von heute, steckt die Furcht der Polit-Verbrecher, dass die Menschen erkennen könnten, das zwar die Methoden (NOCH?) nicht in jedem speziellen Fall die gleichen sind, allerdings das dahinterstehende Menschenbild.”—- Hallo Herr Schneegaß, vielen Dank fürIhre freundliche Antwort. Eigentlich wollte ich noch ein bisschen Mengenlehre einbauen. Es geht um Schnittmengen. Komplexe Ereignisse haben immer Schnittmengen mit ähnlich gelagerten anderen komplexen Ereignissen. Wer aber so etwas z.B. vom Holocaust behauptet, der ist ein - *ta-daaaaa!* - “Nazi” ... ... wenn das mal keine Massenneurose anzeigt…
Meine letzten längeren Austausch im Kommentar-Forum des Tagesspiegels war mit einem Leserbriefschreiber, der genau dem von Martenstein beschriebenen Phänomen entsprach. Er sah überall Nazis, zumindest die gesamte AfD bestand aus Nazis. Ich habe ihn gefragt, was er denn vorschlage, was man mit den Millionen Nazis (AfD-Mitglieder und Wähler) machen solle, da ich finde, man könne Nazis - sofern seine Aussagen zuträfen - nicht frei herumlaufen lassen. Er wiederholte konsequent nur seine Diffamierungen zu etwas Anderem war dieser Mensch nicht fähig. Und damit entsprach er genau dem von Martenstein beschriebenen Typus, der so weit verbreitet in Politik, Medien und der Gesellschaft meist unwidersprochen und ohne sachliche Grundlage sein Unwesen treibt. Damit das weiterhin so bleiben kann, musste man wohl für die “Feigenblatt”- oder “Hofnarren”-Position Martenstein Abbitte leisten. Deutschland hat so viele intelligente Menschen, wie lange will die Politik/Medien (abgesehen von Ausnahmen) dieses absolut erbärmliche, kindlich-doofe, eines erwachsenen unwürdige Nazi-Zuschreibungs-Spiel noch spielen? Benehmt euch doch bitte verdammt noch mal wieder wie Erwachsene, kommt wieder auf die Sachebene. Das ganze Affentheater wirkt vom Ausland betrachtet einfach nur erbärmlich und für intelligente Menschen vollkommen unwürdig.
Ja, wo isse denn? Die Kolumne von Martenstein? Wie soll man sich ein Bild machen, wenn es Zensiert wird und im Internet nicht mehr sichbar ist?
Die gesamte Medienlandschaft hier und vieler Orts anderwo auch, ist gefangen durch weltumfassende, sehr gut durchorganisierten Netzwerke einer Klicke von superreichen Induvidien, auch NGO`s genannt. Die belohnen (Schmiergelder) und bestrafen (tot/mundtot machen) wie es ihnen gefällt bis hin zu einer z.B. “Geldspritze” für denTagesspiegel ( ?!) Könnte doch sein. So opfert man einen Herrn Martenstein oder vielmehr degradiert man ihn zum “Kasper/Clown”....einen Fauxpas der Redaktion
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