Nordkorea hat im Jahr 2019 sein Atomwaffen- und Raketenprogramm trotz internationaler Sanktionen und Resolutionen weiter vorangetrieben. Das berichtet die Nachrichtenagentur „Reuters“ mit Bezug auf einen durchgestochenen, eigentlich vertraulichen Bericht der Vereinten Nationen (UN). Das abgeschottete, stalinistische Land habe im vergangenen Jahr 13 Raketentests mit mindestens 25 Raketen durchgeführt, darunter neue Typen von Kurzstrecken- und U-Boot-gestützten Raketen, und die Infrastruktur für das Raketenprogramm weiterentwickelt.
Um an Devisen für den Ausbau der militärischen Kapazitäten zu gelangen, habe das nordkoreanische Regime u.a. Millionen Tonnen an Kohle und Sand nach China exportiert. Außerdem habe das Land Cyberangriffe gegen Finanzinstitutionen und Kryptowährungsbörsen in der ganzen Welt durchgeführt. Chinas Mission bei den Vereinten Nationen hat laut „Reuters“ die Anschuldigungen gegen China als „unbegründet“ bezeichnet und die Veröffentlichung des vertraulichen Berichts kritisiert. Nordkorea wurde erstmals im Jahr 2006 mit UN-Sanktionen belegt.