Mal wieder der Versuch eines Helden des Tages aus dem Opfer den Täter zu machen. Kein Tag an dem nicht ein neuer Vlad-Versteher aus einer Ecke kommt und uns versucht, dessen krude Allmachtsphantasien näher zu bringen. Könnte sich der Heldendichter vielleicht vorstellen, dass es Türkische Tageszeitungen in Kreuzberg auch etwas schwerer hätten, wenn Erdogans Truppen seit Jahren die Stadt belagern, diese teilweise schon eingenommen hätten und nun mit der totalen Einnahme drohen würden?
Solch ein Land, solch eine Denkweise muss in die EU, ganz klar und unbedingt.
Mit Beifall Europas wird der Riss innerhalb der Ukraine zementiert. Kurz nach dem Maidan, wurde, glaub ich, das Russische schon einmal als Amtssprache verboten. Kurz danach entstand die Widerstandbewegung im Don-Gebiet, wo vor allem Russen leben. Wir erleben z.Z. in den EU-Ländern, Kanada, Australien und anderen Ländern, die Zweiteilung der Völker. Mal ist es Corona, mal totalitäre Ansprüche, mal Völkerhass. Niemand gewinnt bei diesen Spielchen, die von vielen angezettelt worden sind. Wichtig wäre es für Europa, bzw. der EU, der Ukraine klar zu machen, dass das, was sie macht, die Diskriminierung der russischen Bürger, nicht geht. Nur hat mMn die EU gar nicht die Macht dazu, bzw. nimmt sie sich nicht, etwas in dieser Richtung zu unternehmen. Europa lässt sich von der Biden-Administration linken. Die USA schlagen um sich, weil sie dabei sind, ihre Vormachtsstellung in der Welt zu verlieren. Das Bündnis Russland-China wird den USA zu stark. Nicht für umsonst, wird schon von der Biden-Administration so getan, als ob die Russen, Kiew eingenommen hätten. Die Verlierer werden die Europäer sein und vor allem die Deutschen. Wirklich angewiesen ist Russland nicht auf Europa. Es hat sich schon anderen Regionen zugewandt, die die Zukunft bedeuten, Europa ist die Vergangenheit. Die Ukraine täte auch besser dran, nicht die Russen zu diskriminieren, sondern eine förderale Republik aufzubauen, wo ALLE Minderheiten die gleichen Rechte haben. Die Ukraine sollte sich auch auf ihre ganze Geschichte besinnen. Die Kiewer Rus ist das Ursprungsgebiet Russlands. Das Gebiet wurde später auch Kleinrussland genannt. Teile der Ukraine gehörte auch zu Polen. Ein wirklich einheitliche Ukraine gab es kaum in der Geschichte. Ich würde mich ja mit meinen Nachbarn mal gut stellen und nicht immer auf Krawall gebürstet sein. Das Zauberwort: Diplomatie zum gegenseitigen Nutzen. Das würde der Ukraine sicherlich helfen, aus einem Failed State eine richtigen zu entwickeln.
Sehr aufschlussreicher Artikel für einen Nicht-mehr-FAZ-Leser wie mich. Soll der Westen sich wirklich zum Werkzeug fanatischer ukrainischer Nationalisten machen?
Die russischsprachigen Ukrainer sind sehr zahlreich und werden sich gegenüber den Fanatikern in Kiew behaupten können. Bedrohlich ist die Lage für folgende Minderheiten: Polen, Rumänen, Ungarn. Herr Orban ist schon mehrfach deutlich gegenüber der Ukraine geworden. In Rumänien hat sich die Presse darüber beklagt, dass der rumänische Präsident beim Besuch in der Ukraine nicht die Lage der rumänischen Minderheit angesprochen habe. Polen will zwar US-Treue demonstrieren und es vermeiden, den USA in der Ukraine in den Rücken zu fallen. Aber es ist für Polen unverzeihlich, dass die Ukraine einen Feiertag zu Ehren des faschistischen Polenschlächters Bandera eingeführt hat. Die Ukraine folgt im nationalistischen Wahn der Türkei und legt sich mit allen Nachbarn an. Das kann nicht gut ausgehen. Solange USA und EU radikal eingestellte staatliche Gebilde wie Ukraine, Türkei und Saudi-Arabien unterstützt, sollten sie ihr Gerede von Menschenrechten unterlassen. Es ist einfach zu heuchlerisch.
Bei “einseitige Berichterstattung” und “Sprachgesetz” muss ich zuerst an Deutschland denken.
2/ “...Der Sinn hinter diesem Gesetz ist es, Druck auf die Minderheiten auszuüben, um sie zwangsweise zu ukrainisieren. [...] Die erzwungene Ukrainisierung findet vor dem Hintergrund statt, dass 49,8 Prozent der Bürger des Landes glauben, dass die russische Sprache ein historisches Gut der Ukraine ist, das man weiterentwickeln muss. Das zeigen insbesondere die Ergebnisse einer Umfrage, die im vergangenen Herbst [2020] vom Kiewer Internationalen Institut für Soziologie durchgeführt wurde.” Wie von dem Author bereits kritisch angemerkt, werden die von der ukrainischen Legislative in Gesetze gegossenen Verstoesse gegen den Geist der “westlichen Werte” entweder gar nicht oder wenn, dann nur verschaemt versteckt im Feuilleton thematisiert. Ein weiterer Beleg dafuer, wie bei den deutschen MSM in fast schon klassischer Manier “double standards” Raum gegriffen haben.
“Hier wird schlagartig klar, dass das Sprachgesetz sich gezielt gegen die russische Sprache richtet. Es ist wirklich so, wie es in der Artikel-Überschrift steht: Das Russische soll „abgewürgt“ werden. Eine flächendeckende kulturelle Säuberung soll stattfinden. Und in der Geschichte fehlt es nicht an Beispielen, wo eine solche Sprach-Säuberung die Vorstufe zu einer ethnischen Säuberung war – zu einer Vertreibung eines bestimmten Bevölkerungsteils.”—- Vielleicht sollte man den Ukrainern endlich klarmachen, dass es den Holodomor niemals gegeben hat. Oder ist die Holodomorleugnung in der Ukraine verboten? - Wie lange bekommen die russischen Soldaten eigentlich Urlaub, wenn sie ihn an der Front in der Ukraine verbringen wollen? - Ist es eigentlich wahr, dass die Krim irgendwann mal zur Ukraine gehörte? Und was waren das für nette grüne Herren, die sich die Krim vor ein paar Jahren unter den Nagel gerissen haben? - Warum haben Länder wie Lettland, Estland, Litauen und Polen et cetera eigentlich doch irgendwie ein bisschen Angst vor Russland? - Dürfen Ukrainer in ihrem Land keine ukrainischen Regeln aufstellen? - Wie kommt es, dass die Ukrainer seit etwa 10 Jahren stets als Nazis und Antisemiten dargestellt werden, wenn man russischen Medien folgt?
Die Sprachproblematik existiert ja auch im Baltikum . Da werden die Russen auch brutal unterdrückt . Also wird das Mutterland da auch noch aufräumen müssen . Hoffentlich können wir unsere 350 Helme rechtzeitig abziehen ...
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