Gastautor / 29.08.2022 / 06:00 / Foto: Amadalvarez / 102 / Seite ausdrucken

Übersterblichkeit und Impfkampagne in Deutschland

Von Andreas Zimmermann.

Eine Mitte August veröffentlichte Studie ist die bisher methodisch beste zum Thema allgemeine Sterblichkeit während der „Pandemie“. Der Inhalt ist absolut beunruhigend.

Am 10. August haben der Pädagoge Prof. Dr. Christof Kuhbandner (Uni Regensburg) und der Mathematiker Prof. Dr. Matthias Reitzner (Uni Osnabrück) eine Untersuchung zur Übersterblichkeit in Deutschland 2020–22 vorgelegt.

Die Studie ist die bisher methodisch beste zum Thema allgemeine Sterblichkeit während der „Pandemie“. Die Autoren betonen, dass die Diagnose „Tod durch COVID“ für 2020/21 wegen zahlreicher Fehldiagnosen nicht brauchbar ist und man für die Jahre 2021 und 2022 ebenfalls ein allgemeines Maß benötigt; wir werden später sehen, warum. Dieses Maß ist die allgemeine Sterblichkeit, für die es in Deutschland erstklassige Daten gibt. Auf diese greifen die Autoren zurück.

Anders als viele bisher veröffentlichte Studien zur Übersterblichkeit nutzen die Autoren aktuarielle Verfahren, die für diese Fragestellung die besten verfügbaren Methoden bieten und auch von den Mathematikern (Aktuaren) der Lebens- und Krankenversicherungen eingesetzt und vom Regulator (BAFIN) akzeptiert werden. Insbesondere nutzen die Autoren historische Trends, aktuarielle Sterbetafeln, Parameter- und Modellierungssensibilität sowie Konfidenzintervalle. Sie betrachten die verschiedenen Altersgruppen, unabhängige Variablen als Faktoren sowie die Entwicklung der Totgeburten.

Die Ergebnisse sind erstaunlich. Während es im „Pandemiejahr“ 2020 (an dessen Ende längst Herdenimmunität bestand) keine nenneswerte Übersterblichkeit gab, kam es 2021 zu einer massiven Übersterblichkeit der jungen Altersgruppen unter 70 von mindestens 3 bis 10 Prozent über dem zu erwartenden Niveau.

Bei jungen Altersgruppen ab April 2021 eine sehr deutliche monatliche Übersterblichkeit

Unter dem Gesichtspunkt des Einflusses der Modellierungs- und Parametrisierungsannahmen zeigen die Autoren, dass die Auswahl der Referenzsterbetafeln und die Verwendung des Langlebigkeitstrends in der Analyse für 2020 einen entscheidenden Effekt auf die Frage nach dem Vorhandensein einer Übersterblichkeit hat. Für 2021 ist der Effekt geringer, es ergibt sich bei fast allen Referenzsterbetafeln eine deutliche Übersterblichkeit. Während die Differenz der Anzahl der Toten 2020 zu der statistisch zu erwartenden Anzahl nur 0,28 Standardabweichungen entsprach, entsprach sie für 2021 mehr als 2 Standardabweichungen. Das ist ein gewaltiger Wert, beim Intelligenzquotienten sind das beispielsweise 30 IQ Punkte (wer einen IQ von 130 hat, befindet sich 2 Standardabweichungen vom Mittelwert 100 und gehört bereits zu den 2 Prozent Intelligentesten).

Die Autoren weisen bei jungen Altersgruppen ab April 2021 eine sehr deutliche monatliche Übersterblichkeit nach, die erst wieder 2022 nachließ. Dieser Anstieg ist auch bei den Totgeburten zu sehen. Bei den 60- bis 79-Jährigen gab es schon ab Anfang 2021 eine starke Übersterblichkeit, die bis heute mit gewissen Schwankungen anhält. Dies ist die Altersgruppe mit der massivsten Durchimpfungs- und Boosterquote.

Die Autoren sagen deutlich, dass es 2020 keine nennenswerte Übersterblichkeit gab. Die extrem deutliche Übersterblichkeit ab April 2021 (bei den Ü60 ab Januar), die sich je nach Referenzsterbetafel und Annahmen zum Langlebigkeitstrend für 2021 auf 25 bis 45 Tausend aufsummiert, erklären die Autoren nicht.

Was die Autoren nicht schreiben

Die Übersterblichkeit lässt sich jedenfalls durch COVID nicht erklären. Erstens dürfte im Januar 2021 bereits die Herdenimmunität erreicht worden sein, zweitens ist die Infection Fatality Rate des Erregers SARS-CoV-2 viel zu gering, um eine Übersterblichkeit junger Menschen in dem beobachteten Ausmaß zu erklären – bei den unter 60-Jährigen ist die IFR unter 1 zu 5.000 und fällt dann mit sinkendem Alter weiter ab; junge Menschen zeigen keine Sterblichkeit durch das Virus..

Als einziger Faktor, der das Phänomen erklären kann, kommt meines Erachtens die Impfkampagne infrage. Die Autoren lassen diese Frage offen. Wir müssen aber davon ausgehen, dass die modRNA- und cDNA-basierten Impfstoffe bei jedem 1.000. bis 2.000. Impfling innerhalb des ersten Jahres nach der „vollständigen Impfung“ (zwei Dosen) zum Tod führen. Nach den sehr gut durchdachten Schätzungen der Autoren hatten wir im Jahr 2021 25 bis 45 Tausend mehr Tote als erwartet. Bei etwa 50 Millionen Menschen, die mindestens zwei Impfdosen bekommen haben, müssen wir also mit 25 bis 50 Tausend Impftoten rechnen. Die Zahlen stimmen gut überein und beziehen auch die durch Impfung getöteten Neugeborenen mit ein, nicht aber die durch die Impfstoffe induzierten Aborte. Es ist extrem plausibel, dass die Impfkampagne die Übersterblichkeit erklärt.

Zu den nichttödlichen, aber invalidisierenden Impfnebenwirkungen kann die Studie nicht herangezogen werden, da sie nur Sterbezahlen betrachtet. Es ist aber laut der inzwischen gestoppten Nebenwirkungsstudie der Charité davon auszugehen, dass dieser Personengruppe mindestens 350 bis 500 Tausend Menschen angehören.

Man sollte sich diese Injektionen nicht geben lassen, auch wenn man schon welche genommen hat.

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Leserpost

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Dr. Stiehler / 29.08.2022

Anfang 2022 habe ich die gerade bekanntgegeben Gesamtsterbezahlen ab 2022 rückwirkend bis 2010 grafisch aufgetragen und zwar Gesamtsterbefälle pro 1000 Einwohner und bin etwa zum gleichen Ergebnis gekommen: 40 000 bis 50 000 Übersterblichkeit, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Impfkampagne zurückzuführen ist, denn anders konnte ich es mir nicht erklären. 5 000 bis 10 000 der Fälle davon sind wahrscheinlich auf die ausgebliebenen und verschobenen Behandlungen anzurechnen.

Stefan Schade / 29.08.2022

Zunächst einmal Lob für einen sachlichen und faktenreichen Beitrag. Ein derart faktenbasiertes Herangehen wünsche ich mir auch bei anderen weltanschaulich kontroversen Themen wünschen - das ist das Gegenteil von Haltungsjournalismus! Ich nehme ungern die sogenannte Impfung in Schutz, aber den Satz “Als einziger Faktor, der das Phänomen erklären kann, kommt meines Erachtens die Impfkampagne infrage” kann man so nicht stehen lassen. Auch andere Corona-Maßnahmen haben hier einen Beitrag geleistet: Ausgelassene Krebsvorsorgen, verschobene OPs, Depression / Suizide, Alkohol- und Drogenmissbrauch, ein allgemein ungesünderer Lebenswandel durch wegfallende Sportmöglichkeiten etc. Ich habe selbst die Gen-Therapie verweigert, weil ich Sicherheitsbedenken habe, aber auch weil ich Widerstand gegen den Präzendenzfall einer von oben angeordneten medizinischen Maßnahme leisten wollte - Trotzdem finde ich es wichtig, sauber in seiner Argumentation zu bleiben, denn bei aller Übermacht der Impflobby ist die Glaubwürdigkeit das Pfund, mit dem die Gegenöffentlichkeit sich hervortut. Ein weiterer Gedanke ist, dass ich mir eine Betrachtung von Statistik-Fehlern wünschen würde. Üblicherweise muss der Hersteller die Ungefährlichkeit eines Medikaments nachweisen - hier kommt es einem so vor, als müssen die Querdenker dem Mainstream die Gefährlichkeit nachweisen. Das setzt die Zahlen in einen ganz anderen Kontext. Die Statistik macht es schwer, geringe Wahrscheinlichkeiten empirisch zu messen. Wenn eine Grippeimpfung z.B. mit einer Tödlichkeit von 1:5 Mio. angegeben wird, bedeutet diese Zahl eine Obergrenze für die wohlmöglich 100 Mio. Impflinge untersucht werden mussten. Die wirkliche Rate liegt wohlmöglich deutlich unter der angegebenen Zahl. Wenn nun bei Corona die Untersuchung von der “anderen Seite her” kommt läuft der Effekt ins Gegenteil.  

Dr. Konrad Voge / 29.08.2022

Seit April 2020 verfolge ich die Sterbefälle, die das Statistische Bundesamt veröffentlicht. Anhand der Konfidezintervalle der Regressionsfunktion lässt sich für 2021 und auch bis Juli 2022 eine deutliche Übersterblichkeit gegenüber den Jahren 2016-2020 zeigen. Das Amt veröffentlicht die Fälle detailliert erst ab 2016.

Peter Woller / 29.08.2022

Ich bin nicht geimpft, und hatte noch nie Corona. Meine Vermieterin ist nicht geimpft, und hatte noch nie Corona. Das Ehepaar, welches unseren Bibelkreis leitet, ist nicht geimpft, und hatte noch nie Corona. Lauterbachs Kaffeesatz-Lesereien zum Trotz.

Bernd Sauer / 29.08.2022

Noch eine Studie^^ Vielleicht interessant für unentschlossene Impfkandidaten? Gibt es noch welche? Ich denke, Nö! Und an der Wahrheit sind Herr Lauterbach und sein straffälliger Vorgänger auch nicht interessiert. Es wird erst Schluss damit sein, wenn sich mit dem Gift kein Geld mehr verdienen lässt. Aber vielleicht lässt es sich ja in neuen Darreichungsformen (Zäpfchen, WC-Stein, Nasenspray, Raumspray, Pflaster etc.) verticken?

Dr Stefan Lehnhoff / 29.08.2022

Viele Leser werden sich erinnern, dass ich schon vor vielen Monaten ziemlich genau diese Zahlen genannt habe. Zahlen aus andern Ländern ergeben weiterhin, dass jede Injektion schlimmere Wirkungen hat, als die davor. Außerdem wissen wir, dass offenbar nur 5-20% der Chargen „scharf“ gestellt sind. Neben den Fehlgeburten fehlen natürlich auch alle tödlichen Spätfolgen, etwa durch Krebs, von dem wir bereits 4 Mechanismen kennen, wie die Spritzung ihn befördert und auch schon jetzt die Auswirkungen bis hin zur Pathologie. Übrigens starben bereits im Dezember 2020 Menschen durch die Spritze- der einzige Monat, der 2020 eine gewisse Übersterblichkeit zeigte. Zum 1000sten mal : Von Anfang an erkennbar überflüssig, nutzlos und gefährlich. Nutzlos natürlich nicht für Gates und Co. Der (ehemalige YGL!) Putin führt nur einen winzigen Ablenkungskrieg gegen das, was auf diesem Planeten wirklich läuft.

Gudrun Meyer / 29.08.2022

“Der Inhalt ist absolut beunruhigend”. Stimmt. Er könnte am Ende noch die Bevölkerung beunruhigen. Die Bevölkerung muss vor jeder Beunruhigung geschützt werden und die experimentelle Gentherapie auch weiterhin für ziemlich harmlos halten. zumal Lauterbach & Co. ja immer noch eine Pflichtteilnahme der Untertanen - Bürger sind wir nicht mehr - an diesem Experiment fordern. Kurz gesagt, jede Skepsis gegenüber der Notwendigkeit der “Impfung”, die keine ist, fördert rechte Verschwörungstheorien und kann dementsprechend nur von rechten Verschwörungsschwurblern (der Ausdruck stammt von der AAS irgendwann 2021 oder 2022)) und “Impfleugnern” (Quelle: Patrizia Schlesinger, Januar 2022) stammen. Alles klar oder muss ich noch deutlicher werden?

Günter Fuchs / 29.08.2022

Man stelle sich vor wie die Übersterblichkeitszahlen im genannten Zeitraum aussehen würden, wenn immer jeweils “der originäre Impfstoff” (und nicht überwiegend “Placebos”) verspritzt worden wäre! Die Zahlen wären förmlich explodiert (s. auch Portal “www.howbadismybatch.com”) was mit ziemlicher Sicherheit zur Pleite der Impfstoff-Herstellerfirmen geführt hätte! Und es ist erstaunlich, wie “nonchalant” die hiesige Gesellschaft mit diesem Thema umgeht! Die Fake-Medien ignorieren die Tatbestände weitgehendst, ein Grund mehr, dem Politik-Medialen Kartell in hohem Maße zu misstrauen!

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