Wenigstens hätte der Autor einmal googlen können, dass Gigaset schon seit zehn Jahren nicht mehr zu Siemens gehört.
Der private Endverbraucher findet kaum noch in Deutschland gefertigte technische oder elektronische Konsumgüter. Selbst wenn noch ein deutsch klingender Markenname draufsteht, handelt es sich überwiegend um Produkte Made in China. Der gute deutsche Markenname soll nicht in Vergessenheit geraten; so wird werbetaktisch das Image-Gedächtnis konservativer Kunden genutzt, die lieber deutsche Zitronen essen. Von 10 Handrührgeräten haben aktuell 9 “deutsche” Markennamen - darunter auch SIEMENS! -, obwohl in China gefertigt. - Tröstlich, dass der deutsche HighTech Konzern Siemens jetzt wie Trump zum Gegentrend ansetzt, indem er in Deutschland einen Teil der in anderen Branchen freigesetzten Fachkräfte klimaverträgliche und politisch korrekte Smartphones bauen lässt. Am Namen des innovativen Betriebssystems sollte erkennbar sein, dass es in Vorreiterland entwickelt wurde und nun der Welt die Stirn bietet.
“Das neue deutsche Betriebssystem hat nämlich noch keinen Namen.” Ich denke, es wird auch keinen Namen brauchen, das Foto mit dem Gerät hat eine Google Oberfläche, heißt also Android. Eine Nische, die bislang unbesetzt ist und in der ich beträchtliche Wachstumschancen sehe ist jene der extrem robusten, billigen und nur mit Grundausstattung kommenden Smartphones, die auch als Geldbörse für Cryptowährungen dienen. Damit ließe sich nämlich der afrikanische Kontinent aufrollen, wo das Smartphone gleichzeitig Internet und Bankendienstleistungen liefern könnte. Die Produktionskosten für ein solch billiges und robustes Basisgerät sehe ich nicht höher als 50 Euro und mit einem guten Marketing und einem geschickten Geschäftsmodell (z.b. über Transaktionskosten für Überweisungen) könnte man die evtl. sogar quasi kostenlos verteilen. 50 Euro x 20 Mio Stück = 100 Mio Euro Plus F&E, was die Sache verdoppeln würde. Damit wäre der Markteinstieg zu schaffen. So lange aber immer nur auf den Luxus- und Bequemnutzer geschielt wird bleibt es eine Seifenblase, die bald schon wieder platzen wird.
Der ganze Artikel trieft vor Polemik und Verachtung. Anscheinend kann der Autor den Gedanken nicht ertragen, dass ein etabliertes Unternehmen versucht, Wertschöpfung zurück nach Deutschland zu holen. Merkwürdig, da hier ja ansonsten die Deindustrialisierung Deutschlands beklagt wird. Diese Komposition aus Unterstellungen, Merkel mit 80er-Handy als Titelfoto und dem komplett zusammenfantasierten zweiten Teil ist ein wahres Aushängeschild für die Achse!
Das neue Deutsche Betriebssystem wird natürlich Merkel heißen.
Der frei einstellbare Sound-Auswahl: 1. Gelobt sei Angela 2. Wir schaffen das 3. Bestes Deutschland das es je gab 4. Wir leben frei und gerne 5. Gebenedeit unter den Frauen sei KGE 6. Gute Börek 7. Nie wieder Faschismus 8. Nazis raus! 9. Menschen und Menschinnen 10. Menschengeschenke abzugeben Wohlan…
Mein Vorschlag für den Namen des Betriebssystems: “iOrwell”.
Gut erkannt. “Auto-Genderungs-Korrekturfunktion” ist gar nicht so frei erfunden. Wer in der Achse einen Kommentar schreiben will, der das Wort ‘linkspopulistisch’ verwendet, wird zur Korrektur aufgefordert. Akzeptiert ist ‘rechtspopulistisch’, aber nur ‘links populistisch’ , was eine andere Bedeutung als ‘linkspopulistisch’ konnotiert.
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