Tamara Wernli / 16.05.2022 / 14:00 / 20 / Seite ausdrucken

Übergewicht von epidemischem Ausmaß

Zwei Drittel aller Erwachsenen und ein Drittel aller Kinder in Europa sind übergewichtig. Dies besagen aktuelle Zahlen der WHO. Warum spricht niemand darüber?

 

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A. Ostrovsky / 16.05.2022

Ich muss mich vor fünf Jahren bei der Fettmadame in der Eisenbahne angesteckt haben, die sich ohne zu Fragen neben mich gesetzt hat, genau genommen positioniert, weil sie von meinem Sitzplatz noch die Hälfte gebraucht hat. Ich wuste ja nicht, dass Fettleigigkeit sich mit R-Wert exponentiell verbreitet, weil es ansteckend ist. Aber jetzt ist es wohl zu spät. Hätte die WHO nicht vor fünf Jahren warnen können?

Rolf Mainz / 16.05.2022

Es spricht kaum jemand darüber, weil die Übergewichtigen hierzulande in der Mehrheit sind und oftmals über Wahlrecht verfügen… Nicht auszudenken, wenn sich ein Politiker erdreisten würde, die objektiven gesundheitlichen Risiken (und volkswirtschaftlichen Schäden) durch Fettleibigkeit zu adressieren. Ein gefundenes Fressen(!) für Medien und Dauerempörte, der Vorwurf der Diskriminierung und des Vorurteils würde fallen, die politische Karriere wäre beendet. Und so bleibt es bei Sprüchen vom “Wohlfühl(über)gewicht” usw.

Ludwig Luhmann / 16.05.2022

@Andreas Elmshorner / 16.05.2022 - “Gegen die Verspeckungswahrnahme sollte endlich eine Änderung der Personenwaagen eingeführt werden, diese Anzeigen da, ob analog oder digital, sind diskriminierend. Zumal die in Kilogramm Gewicht angeben, was weißmännlichkolonialistisches Konstrukt ist.”—- Sie haben völlig recht, denn: “Zahlenwerte sollen gemäß DIN 1301 zwischen 0,1 und 1000 liegen.”, weswegen ich dafür eintrete, dass das Körpergewicht in der Maßeinheit “t” für Tonne gemessen wird. Aus unsicherer Quelle habe ich erfahren, dass Ricarda L. von den Khmer diesen Vorschlag bereits begeistert angenommen hat. Sie habe auch versichert, dass sie zukünftig statt 0,097t über 0,1t wiegen wird, um die DIN 1301 zu erfüllen. “Pflichterfüllung” sei ein “gewichtiges Gut” schwärmte unser kurzes Polit-Schwergewicht,

Sirius Bellt / 16.05.2022

Ich habe Ihr Video gerade an den dicksten (seit Kindesbeinen adipösen) Freund von mir geschickt. Seine Antwort mit lauter brüllenden Smileys hat mich nicht wirklich überrascht. Der Kerl ist nämlich der gesündeste von uns allen. Super Blutdruck, keine Gelenkbeschwerden und auch sonst keine der üblichen Altersbeschwerden, die wir “normalgewichtigen” mittlerweile so haben.

Hjalmar Kreutzer / 16.05.2022

Jegliche „Normalwerte“ sind zunächst einmal willkürlich definiert. Genau so gut könnte man sagen, dass die 2/3 der Erwachsenen „normalgewichtig“ sind und 1/3 „zu dünn“, also Ausgangssperre, 12h/d Fernsehen und Pizza, Pasta, Burger und Cola per Lieferservice! Nein, welche BMI-Werte wirklich krank machen, muss schon sehr gut begründet werden. Welche Blutdruckwerte den Einsatz von Blutdrucksenkern rechtfertigen, um wirklich zuverlässig vor Schlaganfällen zu schützen, ist umstritten und die Propaganda für den Einsatz von Blutfettsenkern mit zahlreichen Wechselwirkungen und Nebenwirkungen zum Erreichen von „Referenzwerten“ der Blutfette sehe ich schon sehr, sehr pharmaindustriegesteuert. Ob damit tatsächlich Gefäßerkrankungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle verhindert werden, kann man in Studien und Statistiken so oder so darstellen und auswerten. Der einfache Kassenarzt wird wegen eines bunten Kugelschreibers der Korruption geziehen, während viel größere Mietmäuler die Leitlinien der Therapie bestimmen.

Ursula Schöning / 16.05.2022

Frau Wernli, das Thema ist zu kurz gegriffen.  Der Adipositas, das heißt die sogenannte “Fress-Sucht”, wenn sie denn als solche diagnostisiert ist , liegen viele Probleme zugrunde, seien es psychische Probleme vor langer Zeit oder seien es “Geldprobleme”, um sich “gesunde” Nahrungsmittel zu kaufen.  Letzteres beruht sicher darauf, daß allein im Superladenbrot eine Menge an Aufputsch/Stabilierungsmittel mit dem Geschmacksverstärker Zucker vorhanden sind. Um satt zu werden, benötigen sie das Doppelte, kommen aber trotzdem nicht im Preis an ein Biobrot heran, das zur Zeit, ein kleines 5, 80 € kostet. Dto mit Fleisch und Hähnchen, Antibiotika plus Hormone. Auch da wusste man schon in den 80ern, daß das nicht in den Klamotten stecken bleibt. Hinzu kommt die Antibabypille bei Frauen. - Es würde den Rahmen sprengen, um die Gründe, keine Ausreden, hier zu benennen. Eines ist sicher, wer gerade über die Runden kommt, verhungert am schlechten Essen und schwemmt auf. Und weil das so ist, kommen Süssigkeiten obendrauf, um das zu kompensieren, man belohnt sich mit Schleckerlis. - Sicherlich erübrigt es sich über mangelnde Bewegung zu sprechen. Haben den ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung überhaupt noch Zeit, sich adäquat zu bewegen? Die überaus Kräftigen benötigen wirklich Unterstützung und keine pralerischen “Fettbilder”.  Nicht nur der gesamte Stoffwechsel, sondern auch das Knochensystem geht vor die “Hunde”.  Es wird noch schlimmer werden, nach dem Sonnenbübchen, dann, wenn die Preise weiter steigen.

Sabine Heinrich / 16.05.2022

...nur, wennn Sie höchstens 15 kg Übergewicht haben. Ihr Hund - liebe Übergewichtige (m/w/d) darf natürlich ins Restaurant - selbst wenn sein Bauch auf dem Boden schleift. War ich jetzt zu garstig? Nach 2 Jahren Coronamaßnahmenterror wird das wohl erlaubt (und verständlich) sein!

Sabine Heinrich / 16.05.2022

Liebe Frau Wernli, danke für Ihren so wichtigen Beitrag! Warum gegen diese Zivilisationskrankheit nicht vorgegangen wird, hat m.E. mehrere Gründe. Erstens sind viele Politiker selbst stark übergewichtig bis fett (Namen brauche ich hier nicht aufzuführen), manchen kann man beim Verfetten direkt zusehen (Merkel z.B., Habeck…), zweitens will die Nahrungsmittel - und die Diätmittelindustrie (man könnte denken, dass sie Hand in Hand arbeiten) nicht auf ihre fetten Gewinne verzichten. Es ist ein ganz schlechtes Zeichen, Fettleibigkeit als etwas Selbstverständliches und schlimmstenfalls Schönes darzustellen. Mir wurde bei diesen eingeblendeten Fotos richtig übel; ich - leicht übergewichtig - finde Fette einfach unästhetisch und gucke weg, wenn ich sie im Alltag sehe. Richtig weh tut es, wenn man nach einigen Jahren ehemals normalgewichtige Schüler/ Mitschüler/ Kollegen u.A. wiedersieht - und sie kaum wiedererkennt, weil sie völlig aus den Fugen geraten sind! Ich rede hier nicht von 10 - 15 kg Übergewicht! - Ganz übel finde ich es, wenn Eltern ihrem Kind schon das Übergewicht, die Fettleibigkeit anerziehen, indem sie ihm jederzeit alles hineinstopfen, was die Nahrungsmittelindustrie so hergibt - und es noch fördern, wenn das Kind sich nicht bewegen mag.- Wenn ich jetzt garstig wäre, würde ich diesen Menschen - von denen einige sicher unter ihrer Eßsucht und ihrem entstellenden Übergewicht leiden - genau das sagen, was man mir und anderen, die sich der Corona-Abspritzung zumindest so lange wie möglich widersetzt haben, Folgendes sagen: Keine ärztliche Behandlung; falls Ihr ins Krankenhaus müsst - die Kosten dafür selbst tragen, kein Zugang zu Kinos, Theatern usw., weil die Sitze nicht für extrem Übergewichtige geeignet sind. Kein Zugang zu Restaurants. Zugang zu öffentlichen Büchereien nur, wenn Sie Bücher über Diäten ausleihen möchten. Teilnahme an Beerdigungen nur, wenn Sie selbst in einen normal großen Sarg hineinpassen würden. Besuche von Kranken und Sterbenden…

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