Überall Rassisten

Es fängt morgens beim Zähneputzen an. Alte weiße Männer sollen endlich mal den Mund halten, schmettert mir eine Demonstrantin der Black-Lives-Matter-Proteste in Berlin entgegen, als ich den Deutschlandfunk anschalte. Ich öffne meine E-Mails und in Steingarts Morning Briefing stellt Markus Söder mal wieder fest, dass mit der AfD Antisemitismus und Rassismus ins Parlament eingezogen seien. Saskia Esken spricht in einem Interview mit der Funke Mediengruppe von „latentem Rassismus“ bei der deutschen Polizei. Die neue Wehrbeauftragte Eva Högl ruft vor ihrer Vereidigung zu einem „stärkerem Engagement gegen Rechtsextremismus in der Bundeswehr“ auf. Alte weiße Männer, 23,4 Prozent der Thüringer Wähler, die Polizei, die Bundeswehr. Überall Rassisten.

Und wo kann man sie besser bekämpfen als auf Instagram? Richtig, Instagram. Die Bucht, in der sich die Empörungswellen brechen, die meine Generation der Millenials und die der ab 1995 Geborenen, unreflektiert aber begeistert immer wieder reiten. Aktuell hat man ein schwarzes Quadrat zu posten. Sonst ist man ein Rassist. Vorher musste man sein Profilbild mit Fridays for Future grün unterlegen. Sonst war man irgendwie auch ein Nazi. Beim Posten zu Black Lives Matter gibt es allerdings unterschiedliche Vorgaben, was akzeptabel ist – und zwar – Überraschung – je nach Hautfarbe. Weiße agieren zurückhaltend, betonen häufig, dass sie noch so viel zu lernen haben und vor allem, dass sie selbst Teil des Problems seien. Schwarze geben die Antworten. Einfach, weil sie schwarz sind. Eine weiße Aktivistin aus Berlin gibt hilfreiche Tipps für ihre weißen Follower, die gerne bei Black Lives Matter mitlaufen möchten: Schwarze vorne, Weiße hinten, zurückhaltend sein, bei manchen Gesängen nicht mitsingen – das dürften nur Schwarze! War es früher en vogue, mit sanfter Stimme zu versichern, man sehe keine Farben, nur Menschen, hat man sie heute wieder nach Farben zu sortieren.

Eins ist absolut klar, selbstverständlich: Black Lives do Matter. Natürlich. Das Video von George Floyds Festnahme und Todeskampf ist unerträglich. Ich habe es mir nicht ansehen können. Natürlich darf man darüber erschüttert, entrüstet und wütend sein. Plündern darf man nicht. Wenn man an den Rechtsstaat glaubt, bräuchte man nicht mal zu demonstrieren. Es geht doch auch niemand auf die Straße, wenn ein Weißer durch einen schwarzen Polizisten erschossen wird. In diesem Fall würde man auch nicht sofort von Rassismus ausgehen. Vielleicht waren die Polizisten, die für George Floyds Tod verantwortlich waren, egal ob aktiv oder passiv, auch gar keine Rassisten, sondern einfach nur brutale unmenschliche Cops im absolut falschen Job. Das würde das Verbrechen nicht weniger schlimm machen.

Überhaupt hat niemand, der halbwegs zurechnungsfähig ist und irgendwas zu sagen hat, in den letzten Wochen je behauptet, dass Black Lives nicht wichtig wären. Die Proteste in Berlin, Köln, München und sonst wo müssen hier nichts klarstellen. Wenn Klara-Sophia aus Schwabing am Samstag auf dem Königsplatz zusammen mit 25.000 Anderen niederkniet, den Kopf senkt, die Augen schließt und die geballte Faust in die Höhe streckt, hat sie keinerlei Konsequenzen zu befürchten. Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie weiß, welches Symbol sie da verwendet. Der Gegenwind, der John Carlos und Tommie Smith 1968 entgegenschlug, war wesentlich schärfer. 

Überall Rassismus erkennen

Die politische Empörungswelle, die über Instagram auf unsere Straßen schwappt, ist emotional und nicht rational. Das ZDF heute journal postet eine Grafik und kündigt an, damit nun Fakten über Emotionen walten lassen zu wollen. Die Grafik schlüsselt die Todesopfer durch Polizeigewalt in den USA nach Ethnie auf. Je eine Millionen Einwohner (wiederum nach Ethnie) wurden seit dem 1. Januar 2015 30 schwarze, 23 Hispanic und 12 Weiße durch Polizisten getötet. Wenn Sie sich fragen, wo ihre acht Milliarden Rundfunkbeitrag hinfließen, in Datenaufbereitung schon mal nicht. Mit dieser quantitativen Aufstellung endet bereits der investigative Journalismus des heute journals. Mit einer solchen Dateninterpretation würde man nicht durch die Statistik I Klausur an der Uni kommen. Unerwähnt bleibt zum Beispiel, dass Schwarze oder Afro-Amerikaner 13 Prozent der Bevölkerung ausmachen, allerdings gemäß der FBI Kriminalitätsstatistik 2017 für 53,1 Prozent aller Morde verantwortlich waren. Eine vermehrte Verwicklung in schwere Kriminalität erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dabei von der Polizei erschossen zu werden. Tatsächlich kommt der Harvard Ökonom Roland Fryer zu dem Ergebnis, dass, wenn man solche und andere Effekte berücksichtigt, Schwarze nicht häufiger von der Polizei getötet werden als Weiße. Dieses Argument, das als der Beweis des strukturellen Rassismus in den USA gilt, stützt sich nicht auf die verfügbaren Daten.

Fast könnte man meinen, es gebe in Deutschland gerade wichtigere Themen als die amerikanische Innenpolitik. Zumal, da man diese als deutscher Staatsbürger sowieso nicht beeinflussen kann. Aber der strukturelle oder institutionalisierte Rassismus hat mehr mit dem aktuellen Tagesgeschehen hier zu tun, als Sie denken. Benjamin Bauer, Stadtrat der Grünen in Karlsruhe, ordnet das auf Twitter für uns ein: „Sollten durch die Demos neue Corona-Fälle auftreten, gehen sie aber auf die Rechnung des institutionalisierten Rassismus. Er treibt die Menschen in die Verzweiflung und auf die Straßen.“ Institutioneller oder struktureller Rassismus ist der Begriff der Stunde. Forderte man vor einigen Monaten noch Klimagerechtigkeit, geht es nun eben darum.

Was ist struktureller Rassismus? Anders als individueller Rassismus, der ein einzeln handelndes Individuum betrachtet, geht der strukturelle Rassismus davon aus, dass die Gesellschaft an sich rassistisch ist. Damit sind wir wieder am Anfang. Alte weiße Männer, 23,4 Prozent der Thüringer Wähler, die Polizei, die Bundeswehr. Überall Rassisten. In der soziologischen Literatur lerne ich, dass es struktureller Rassismus ist, wenn ein Schwarzer im Zug bezüglich seines Aufenthaltsstatus von Zollbeamten kontrolliert wird. Es ist zumindest strukturelle Diskriminierung, dass in den Schulen Schüler mit Migrationshintergrund gemäß ihrer Deutschkenntnisse bewertet werden und dabei außer Acht gelassen wird, dass sie sich vielleicht sehr gut in ihrer Muttersprache ausdrücken können. Es ist struktureller Rassismus, wenn Frisöre nicht wissen, wie sie die Haare eines schwarzen Mädchens schneiden sollen, ohne dass es am Ende total bescheuert aussieht. In diesem Definitionsrahmen kann es auch keinen Rassismus gegen Weiße geben, so erläutert es die Soziologin Natasha Kelly. Rassismus als strukturelles und nicht als individuelles Problem muss demnach immer auch im historischen Kontext betrachtet werden. Nur der, dessen Vorfahren kolonialisiert und unterworfen wurden, könne auch wirklich Rassismus erfahren.

Stelle keine Fragen!

Hier erklären sich die Tipps der Aktivistin auf Instagram. Wenn man sich als Weißer nun zurückhält, kann man vielleicht ein bisschen wiedergutmachen, dass in der Vergangenheit Schwarze durch Weiße unterdrückt wurden. Schuldig qua Geburt und Opfer qua Geburt. Die einen laufen stumm hinten, die anderen dürfen nun voranschreiten. Die Zugehörigkeit zur Gruppe ist dabei das entscheidende. Nur wer zur Gruppe der Weißen gehört, kann auch ein Rassist sein, weil er für die Verbrechen seiner vermeintlichen Vorväter die Verantwortung trägt. Ein Schwarzer hingegen trägt diese historische Verantwortung nicht und kann somit kein Rassist sein.

Mein Ausflug in die Soziologie endet hier. Vor allem auch, weil ich den Großteil der Texte nicht verstehe. Ich bin wohl eher „ein Bär von sehr geringem Verstand“. Außerdem habe ich vor einigen Monaten Marcuse gelesen und bin immer noch erschöpft. Die soziologischen Abhandlungen, die Zeitungsartikel, Fernseh- oder Rundfunkbeiträge, die Podcastfolgen und die Interviews zu strukturellem Rassismus, die ich gelesen, gesehen oder gehört habe, greifen durchaus auf, dass die meisten Menschen die Aussage, dass die gesamte Gesellschaft und nicht einzelne Individuen rassistisch seien, ablehnen. Wie bei einer Verschwörungstheorie führen sie diese Ablehnung jedoch als Bestätigung ihrer These an. Die soziologischen Beiträge bleiben unspezifisch, sind hoch normativ und stellen vor allem Behauptungen auf. Das kenne ich aus der Wissenschaft gar nicht. Es scheint hier nicht um die Diskussion und Falsifikation von Ideen und Argumenten zu gehen, sondern um die Bekämpfung angeblicher Herrschaftsverhältnisse. Es ist ein perfektes Fundament einer Ideologie. Recke die Faust, poste das schwarze Quadrat, marschiere, schreie. Stelle keine Fragen.

Ich kann die Kraft dieses unspezifischen Erklärungsmusters, das damit jedem mit Migrationshintergrund an die Hand gegeben wird, nachvollziehen, denn auch ich gehöre einer Minderheit an. Nicht aufgrund meiner Größe von 1 Meter 58, sondern weil ich eine Frau bin. Ja, folgen wir den Soziologen, so werde auch ich diskriminiert. Und ich muss zugeben, dieses Narrativ, der strukturellen Benachteiligung der Frau, hat Charme. Ich erwische mich manchmal dabei zu denken: „Pah, wäre ich ein Mann, wäre meine Wortmeldung gerade ganz anders aufgenommen worden.“ oder auch „Pah, natürlich ist der Kollege besser vernetzt. Als Frau kann ich die männlichen Seilschaften nicht toppen.“ Habe ich Daten, die diese Thesen stützen? Nein. Fühlen sie sich erst mal gut an, als Rechtfertigung für Misserfolge? Ja. Natürlich kann es sein, dass ein potenzieller Arbeitgeber in einem Bewerbungsprozess bei gleicher Qualifikation lieber einem Mann den Vortritt lässt, weil er ihn subjektiv als kompetenter einschätzt oder weil er bei ihm davon ausgehen kann, dass er in der nächsten Zeit nicht schwanger wird. Mein Merkmal „Frau“ ist offen erkennbar, und mein Gegenüber kann mit der Information machen, was er will – auch wenn es zu meinem Nachteil ausfällt. Das ist ein Preis der Freiheit, den ich gerne zahle.

Auch der Rassismus-Vorwurf nutzt sich ab

Ich möchte gar nicht behaupten, dass es keinen Rassismus gibt. Echte Rassisten sind allerdings glücklicherweise eine kleine Gruppe, und ich sehe sie in keiner Weise Mehrheiten gewinnen. Viel eher haben wir ein Problem mit positivem Rassismus. Jeder, der das deutsche Bildungssystem durchlaufen und zum Beispiel, wie ich, Ben liebt Anna in der Grundschule lesen musste, oder der die Lindenstraße schaute, als es sie noch gab, kennt das Bild des guten Ausländers und des hässlichen Deutschen.

Wir sind keine rassistische Gesellschaft, und die anekdotischen Evidenzen, die von denen ins Feld geführt werden, die die gegenteilige These vertreten, taugen nicht zur Falsifikation der meinigen. Das Argument des strukturellen Rassismus ist so schwammig, dass es unwiderlegbar ist. Gleichzeitig überdehnt es den Rassismusbegriff so sehr, dass man fast vergisst, dass es Zeiten gab, in denen wirklich ein institutionalisierter Rassismus, also eine gesetzlich festgeschriebene Benachteiligung von Minderheiten herrschte. Genauso wenig, wie es hilft, alles und jeden als Nazi zu beschimpfen, ist es hilfreich, alles und jeden als Alltagsrassisten zu betiteln. Auch dieser Vorwurf nutzt sich ab und führt zur Gegenreaktion. Mit einer Gesellschaft, die den Rassismusvorwurf nicht mehr hören kann, lässt es sich dann auch nicht mehr über die Fälle von tatsächlichem Rassismus sprechen. Das Denken in Kategorien hingegen – schwarz, weiß, Mann, Frau, dick, dünn usw. – und das ist es, was mit dem Begriff des Alltagsrassismus meist angeprangert wird, werden wir dem Menschen nie austreiben. Jeder hat Vorurteile. Das ist eine Heuristik, eine Art Daumenregel, mit der man in einer komplexen Welt, in der man nie alle Informationen vorliegen haben wird, schnell Entscheidungen treffen kann. Das Leben besteht nun mal aus Zurückweisung, Fehlschlägen und unfreundlichen Menschen. Es gibt kein Recht darauf, sich immer gut zu fühlen. Menschliche Interaktion kann verdammt unangenehm sein. Aber such is life, meine Damen und Herren.

Churchill war ein Rassist, so sprühten es Black-Lives-Matter-Demonstranten am vergangenen Samstag auf den Sockel der Statue des ehemaligen Premierministers. Kants Schriften? Rassistisch! Mit der Brille des strukturellen Rassismus auf der Nase muss man diese historischen Wurzeln der rassistischen westlichen Gesellschaft freilegen. Setzt man sie wieder ab, möchte man den Demonstranten am Parliament Square entgegenrufen: „Oh, ihr meint, Churchill sei ein Rassist? Wartet mal ab, bis ihr von dem Typen hört, den er besiegt hat!“

Eigentlich wollte ich gar nichts zu diesem Thema schreiben. Ich will nicht jede Empörungswelle reiten, habe mich auch schon für Fridays for Future nicht interessiert, und mein Mann hat gesagt, ich muss echt nicht über jedes Stöckchen springen, das mir hingehalten wird. Es geht bei dieser Debatte auch gar nicht um Rassismus oder um die Verbesserung der „Black Lives“. Es geht um Herrschaft. Es geht um Deutungshoheit. Es geht darum, die Massen zu lenken. Und sie versammeln sich und beugen das Knie, in München, Berlin und Washington. Wehe dem, der den Gesslerhut nicht grüßt! Vor allem aber haben wir wirklich ganz andere Probleme. Laut Statistischem Bundesamt ist im April die Produktion im produzierenden Gewerbe um 18 Prozent zurückgegangen. Darunter fällt die Produktion der Autoindustrie mit einem Minus von 75 Prozent. Der deutsche Export ist um mehr als 30 Prozent eingebrochen. Surfen macht nur bei schönem Wetter Spaß. Wenn es stürmt, geht sowieso keiner mehr an den Strand.   

Foto: BiblioArchives / LibraryArchives Flickr via Wikimedia Commons

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

D. Schmidt / 12.06.2020

Wer Rassismus sucht, wird ihn finden, aber nicht da wo er ihn üblicher Weise vermutet, also typischer Weise in Deutschland, NEIN. Wenn jemand Krips in der Birne hat, und Welt offen ist bzw. bewandert ist schaut aktuell einfach mal noch Asien was sich da so in diversen Ländern von Süd bis Nord-Asien entwickelt.( Den Osten lasse ich weg weil Asien eben östlich ist)  Einfach mal Zeitungen (aber keine Deutsche Propaganda, sonder lokal Presse) lesen und sich wundern was hier und da so passiert und angewiesen wird, vor allem gegenüber von Westlern!  Dagegen ist Deutschland ein Pony-Hof wo man Rassisten mit der Lupe suchen muss, auch wenn unsere Links-Grünen Kommunisten überall nur Nazis sehen wollen. Das ist deren Problem, weil die einfach krank im Kopf sind. Wenn die wüssten was außerhalb Deutschlands, oder wie man bei uns gerne sagt: Am Arsch der Welt… sich gerade entwickelt gegenüber Westlern, würden manche Grün-Linken bei uns als “Schweigen der Lämmer” im Kino enden. Einfach mal schlau machen, wen es überhaupt interessiert, und sich die Mühe machen was da so an rassistisch Produziertem gerade über den Äther läuft. Ich gebe zu: Es ist natürlich schwierig für Leute deren Interessen-Horizont nur bis zur Dorfgrenze in einem Deutschen Bundesland reicht.

Erhard Schuhmann / 12.06.2020

“Auch dieser Vorwurf nutzt sich ab und führt zur Gegenreaktion. Mit einer Gesellschaft, die den Rassismusvorwurf nicht mehr hören kann, lässt es sich dann auch nicht mehr über die Fälle von tatsächlichem Rassismus sprechen.” Frau Klaus, ich glaube eher, dass das gegenteil eintritt - die Schweigespirale (Frau Nölle-Neumann),

Albert Sommer / 12.06.2020

Wir erleben die Wiedereinführung einer neuen Apartheit. Nur diesmal in umgekehrter Reihenfolge. Ich bin nicht bereit mich dem anzuschließen. Ich schulde diesen farbigen Menschen genausoviel wie ich Ihnen weggenommen habe, -NICHTS!!!

Erhard Schuhmann / 12.06.2020

Die ganzen BLM-Jünger sollen mal erklären wo ihr Aufschrei blieb als das passierte wenn beim googeln nach “Minneapolis gang attack target field” sucht.  Ich weiß jetzt nicht, das Opfer gestorben ist, aber wer so von dem Floyd-Video geschockt ist sollte das in diesem Fall noch mehr sein! Heuchler!

Charles Brûler / 12.06.2020

Je mehr man darüber vergeistigt, desto schlimmer scheint es zu werden. Fast wünsche ich mir, dass man sich wie Arbeiter einer Baustelle mit “Na, du alter Kameltreiber” und “Was willst du denn, du alte Köterrasse” begrüßt. Dann wäre es raus und man könnte drüber lachen.

Andreas Mertens / 12.06.2020

Wenn man die derzeit tätige Rassismus-Industrie genauer betrachtet,  dann stellt man schnell fest um was für eine verheerende Melange es sich dabei handelt. Da ist einerseits die immer gleiche Gruppe der gierigen aber erfolglosen Randgruppen- Habenichtse, welche (und das sei ihnen unbenommen) ein größeres Stück vom Kuchen (oder gleich den Ganzen) fordern als sie es derzeit haben (und/oder sie sich verdient haben).  Andererseits ist da die Gruppe der schwerstgestörten weißen Kinder der Generation “spätrömische Dekadenz” (Brot & Spiele <=> Waldorfschule & Play Station) Jene haben nie Not, nie Hunger, nie körperliches oder seelisches Leid erfahren. Das Leben hat ihnen (und ihren Eltern) nie etwas abgefordert, noch ihnen etwas genommen. Diese stolpern jetzt orientierungslos durch ihr sinnentleertes Leben auf der Suche nach “dem Guten”. Denn zu den “Guten” zu gehören (um wirklich =>jeden<= Preis) ist für sie wichtiger als fließender Strom (den speichert ja das Netz), Essen auf dem Tisch (natürlich nur nachhaltig, öko, fair und vegan) und eine sichere Zukunft (d-land verrecke). Inhärent ist diesen gemütskranken Wohlstandskindern eine tiefsitzende Persönlichkeitsstörung mit autoaggressivem Verhalten, wie man es sonst nur im ICD10 unter F60 ff findet. Selbsthass, Hybris, Autoagression und gestörte Impulskontrolle sind quasi das Markenzeichen (des Großteils) der letzten zwei westlichen Generationen. Dummerweise ist Mutter Natur wenig nachsichtig mit Negativmutationen. Sie entzieht (Individuen wie Völkern) einfach die Teilnahmeerlaubnis an der Evolution. Wer das nicht glaubt, der frage bitte die Etrusker, die Aruak, die Guanchen, die Inka, die Tasmanier etc. Die Zukunft wird spannend. Passen sie sich an und nehmen sie daran teil.

Dr. Ralph Buitoni / 12.06.2020

Ein witziger amerikanischer Kommentator auf youtube kommentierte die von den “Democrats” angestachelten und über ihre militanten Arme “Antifa” und BLM organisierten Krawalle und Plünderungen mit: “The Democrats will never forgive us that we took away their slaves” - Die “Demokraten” werden uns nie verzeihen, dass wir ihnen die Sklaven weggenomen haben”. Um den Witz zu verstehen muss man wissen, dass die “Democrats” in den USA die Partei der Sklavenhalter und Slavereibefürworter waren, sowie auch die ideologischen Hauptvertreter des Genozids an den Indianern. So ließ z.b. Präsident Andrew Jackson, der Mitbegründer der Democrats war, mitten im Frieden und aus reinem Landraubinteresse die indianischen “fünf zivilisierten Nationen” (five civilised nations), die westlich dier Appalachen als friedliche Ackerbauern neben ihren neu siedelnden weißen Migranten lebten, und zur Akkulturation in deren organisatorisch überlegene Zivilisation bereit waren, einfach so auf dem “trail of tears” ethnisch säubern und beseitigen. Selbst in der damaligen rassistischen amerikanischen Öffentlichkeit ohne besondere Indianersympathie wurde dies als großes Unrecht und Akt der Barbarei bewertet. Die “Democrats” sind auch die Partei des Ku-Klux-Klan, und noch Hillary Clinton pflegte prächtige Beziehungen zu deren Führern.

Burkhart Berthold / 12.06.2020

“(...) Es geht bei dieser Debatte auch gar nicht um Rassismus oder um die Verbesserung der „Black Lives“. Es geht um Herrschaft. (...)” Das, genau, ist der Punkt. Danke für Ihren Beitrag!

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen

Es wurden keine verwandten Themen gefunden.

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com