Robert von Loewenstern / 17.01.2023 / 10:00 / Foto: Tim Maxeiner / 63 / Seite ausdrucken

Über linke Journalisten und andere Abzocker

Eine Gruppe linker Journalisten griff offenbar durch Tarnen, Tricksen und Täuschen in Berlin Millionen-Subventionen ab. Ein Fall von Wasser predigen und Wein klauen – und Erinnerung an eine Begebenheit im persönlichen Umfeld.

Letzte Woche veröffentlichte der „Spiegel“ die Story einer cleveren Bereicherung. Titel: „Wie eine Gruppe linker Journalisten den großen Deal mit einer Berliner Immobilie machte“. Vorspann: „Sie kassierten Fördergeld in Millionenhöhe für ein Wohnprojekt und gaben an, selbst dort einzuziehen. Stattdessen wurden Wohnungen unter der Hand vermietet. Jetzt wollen die Eigentümer das Haus gewinnbringend verkaufen. Wie aus einer Utopie ein fettes Geschäft wurde.“

Die Geschichte spielt in der Kreuzberger Oranienstraße, die das Magazin so beschreibt: „Wenn Kreuzberg die Herzkammer des wilden Berlins ist, dann ist die Oranienstraße seine Hauptschlagader. Viele möchten da wohnen. So legendär, so lebendig, so bunt, so alternativ.“ Nun, ich persönlich kenne nicht viele, die da wohnen möchten. Niemanden, genau genommen. Und mit weniger verklärtem Blick wäre die Oranienstraße wohl treffender als Zentrum der Berliner Linksextremisten-Szene charakterisiert. Fast alle Bilder von Straßenschlachten und brennenden Barrikaden, die Sie in den letzten Jahrzehnten zum 1. Mai in der „Tagesschau“ bestaunen durften, kamen von dort. Aber egal.

In diesem „Brennpunkt“ im wörtlichen Wortsinn jedenfalls erwerben 1991 sechs Leute eine Schnäppchenimmobilie. Umgerechnet rund 600.000 Euro kostet damals das Mietshaus – trotz Sanierungsbedürftigkeit nicht viel für 1.800 Quadratmeter, verteilt auf 22 Wohnungen und zwei Gewerbeeinheiten. Zur Bombeninvestition wird der Altbau durch Abschnitt C, Punkt 17 der damals geltenden „Modernisierungs- und Instandsetzungsrichtlinien 1990“. Sagenhafte 85 Prozent Zuschuss zu den Sanierungskosten können sogenannte Selbsthilfegruppen erhalten, die ein ihnen gehörendes Haus aufmöbeln wollen.

Tarnen, Tricksen, Täuschen

Damit beginnt ein Jahrzehnte währendes Tarnen, Tricksen und Täuschen. Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Subventionen ist, dass mindestens fünf Eigentümer bereits im Haus wohnen und es dauerhaft und nach genossenschaftlichen Grundsätzen nutzen wollen. Die sechs Investoren nennen sich also „Selbsthilfegruppe“, was im Prinzip den Punkt trifft. Sie helfen sich selbst sehr gut – allerdings nicht im Sinne des Gesetzes.

„Nur drei aus der ,Selbsthilfegruppe’ werden Bewohner des Hauses“, so der „Spiegel“. Besser noch: „De facto bewohnen alle Eigen­tümer, auch die, die formal in der Oranienstraße gelistet sind, noch weitere Wohnungen, und das wissen auch die Behörden. Dieser Widerspruch scheint aber niemanden zu stören.“ Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott, heißt es. Beziehungsweise die Berliner Verwaltung. Die gewährt kraft ihrer Güte und Allmacht satte 3,4 Millionen D-Mark Sanierungszuschuss.

Auch im Nachgang verletzen die „Selbsthelfer“ offenbar so ziemlich alles, was es an Bedingungen und Zusagen gab. Die versprochenen Gemeinschaftsräume werden ebenso wenig eingerichtet wie eine Hauswerkstatt. Aus der Kneipe wird statt des in Aussicht gestellten Milchladens ein Edel-Italiener, und „anscheinend bekommt kein soziales Projekt Platz zu günstigen Mieten“, so der „Spiegel“. 

Freie Wohnungen werden dem Bezirk unter Verstoß gegen die Förderrichtlinien nicht gemeldet, vermietet wird unter der Hand. An Klingelschildern, Briefkästen und Aufgängen werden Eigentümernamen angebracht. Mieter dürfen sich nicht in ihren Wohnungen anmelden, andere leben offiziell in einer WG mit einzelnen „Selbsthelfern“. Die zulässigen Maximalmieten werden erheblich überschritten, überwiesen werden muss zum Teil (später auch in Gänze) auf gesonderte Privatkonten, wie Mieter berichten. Nebenkosten werden schon mal bar kassiert.

Geschichten von üblem Geschmeiß

„So lebendig, so bunt, so alternativ“ geht es rund 30 Jahre lang zu – bis endlich der Zeitpunkt gekommen ist, richtig Kasse zu machen. Der „Spiegel“: „Im Mai 2022 bewilligte das Land nach einer Prüfung die Löschung der im Grundbuch eingetragenen Grundschuld. Damit verwandelte sich das Haus von einem ,besonderen wohnungspolitischen Projekt’ wieder in ein ganz normales Haus, bei dem die Eigentümer freie Hand haben.“ Wie genau die „Prüfung“ aussah, ist nicht bekannt. Behördenunterlagen sind chaotisch, zum Teil verschwunden oder waren gar nicht erst vorhanden. Eine umfassende Kontrolle fand jedenfalls nie statt.

Nun also wollen die „Selbsthelfer“ ihr „soziales Engagement“ versilbern. Seit Monaten laufen Vertreter potenzieller Käufer durchs Haus, die Rede ist von „israelischen Investoren“, auch von einem „internationalen Immobilienunternehmen“. Der „Spiegel“ zum aktuellen Wert des schmucken Altbaus: „Immobilienportale rufen für so etwas Quadratmeterpreise zwischen 5300 und 8000 Euro auf, was einem Mittelwert für das Haus von rund zwölf Millionen Euro entspräche. Nie war es so wertvoll wie heute.“

So weit die Story von der Abzocke skrupelloser Immobilienhaie. Kennt man ja zur Genüge, solche Geschichten von üblem Geschmeiß. Dafür sorgen die Berichte der Guten und Gerechten, die sich unermüdlich für die Bedrängten und Bedürftigen der Gesellschaft einsetzen. Zum Beispiel Brigitte Fehrle. Die ist prominente Journalistin, links sowieso, arbeitete für „taz“, „Frankfurter Rundschau“ und „Zeit“ und stieg bis zur Chefredakteurin der „Berliner Zeitung“ auf. Freunde der Öffentlich-Rechtlichen kennen sie auch von zahlreichen Auftritten in Funk und Fernsehen, etwa bei Phoenix oder radio1 vom RBB.

„Öffentliches Versagen und private Gier“

„Immer wieder schrieb sie seit Anfang der Neunzigerjahre über den Goldrausch auf dem Berliner Nachwende-Immobilienmarkt und über seine Verlierer. Über Jahre beklagte sie politische Fehler, öffentliches Versagen und private Gier. Sie schrieb über ,die Linken und das Geld‘, die Immobilienfondsanteile eines Gregor Gysi, die ,Mitnahmementalität‘ bei Immobilienförderungen aller Art, die sie als ,legale, vom Staat geschaffene Möglichkeiten‘ bezeichnete, ,die die Bürger mehr oder weniger clever, mehr oder weniger skrupellos ausschöpfen‘“, listet der „Spiegel“ auf.

Beim Hamburger Magazin wurde Frau Fehrle die Ehre zuteil, als Kommissionsmitglied die Relotius-Affäre um gefälschte Reportagen aufzuarbeiten. Ironie der Geschichte: Jetzt arbeitet der „Spiegel“ die Fehrle-Affäre um ergaunerte Staatsknete auf. Ausgerechnet Fehrle ist nämlich nicht nur Teil der „Selbsthilfegruppe“ Oranienstraße 169, sondern anscheinend sogar deren Hauptakteurin. Andere Mitwirkende der Unternehmung „private Gier“ sind Matthias Geis (damals „taz“, heute „Zeit“), ein freier Pressefotograf (zugleich Fehrles Lebensgefährte) und eine weitere Journalistin – alle gut bekannt und im rotgrünen Berlin bestens vernetzt. Oder verfilzt, je nach Geschmack. 

Zwei „Selbsthelfer“ aus der ursprünglichen Gruppe stiegen vor der Sanierung aus, andere stießen bis 1995 hinzu: die damalige „Spiegel“-Redakteurin Petra Bornhöft und Annette Ramelsberger, die laut „Spiegel“ heute „zu den renommiertesten Journalistinnen Deutschlands gehört, bekannt durch ihre Gerichtsreportagen und ihre NSU-Berichterstattung für die ,Süddeutsche Zeitung‘, preisgekrönt und ausgezeichnet auch mit dem Bayerischen Verdienstorden“.

Aus Besetzern wurden Besitzer

Das bemerkenswerte Wirken der durchgehend linksdrehenden, mutmaßlich kriminellen Vereinigung – im Raum stehen unter anderem gemeinschaftlich verabredeter und begangener Subventionsbetrug (wohl verjährt) und Steuerhinterziehung – erinnert mich an einen Fall aus dem persönlichen Umfeld.

Ein guter Bekannter, nennen wir ihn B., hat in besagter Kreuzberger Oranienstraße eine Eigentumswohnung, nicht weit weg vom Objekt der Abzocker-Journalisten. B. war in den Neunzigern nah an der Antifa und laut Eigenauskunft sogar Mitorganisator von linken, gerne gewalttätigen Protestaufmärschen gegen G7-Gipfel und ähnliche Veranstaltungen. Außerdem war er in der Oranienstraße Hausbesetzer und nebenbei braver sozialversicherungspflichtig Angestellter eines internationalen Großkonzerns. Einen Widerspruch sah er darin nicht.

Irgendwann in den Neunzigern versuchte der Berliner Senat wieder einmal, die Hausbesetzerszene zu „befrieden“. Die „Befriedung“ sah so aus, dass man aus Besetzern Besitzer machte. Präziser: Sie wurden nicht nur Besitzer, sondern Eigentümer. Man offerierte ausgerechnet jenen, die jahrelang rechtswidrig und weitgehend kostenfrei in den besetzten Wohnungen gelebt hatten, die Immobilien für einen Apfel und ein Ei. Bekannter B. nahm das Angebot dankend an und kaufte eine Wohnung für rund 25.000 D-Mark.

Wasser predigen und Wein klauen

Der nötige Bankkredit war schnell gewährt. Schließlich war das Objekt ein noch größeres Schnäppchen als das Haus der Fehrle-Connection. B.s Wohnung ist nicht besonders groß, aber mit einem Quadratmeterpreis von unter 300 DM lag sie nicht einmal bei der Hälfte der Journalistenbude. Heute dürfte B.s Einheit nach gemittelter Schätzung um die 500.000 bis 600.000 Euro wert sein – fast das Fünfzigfache des Einstandspreises. Die Wohnung ist vermietet, selbst wohnt B. dort nicht mehr. Er lebt mit Familie längst auf großzügiger Fläche in gutbürgerlichem Umfeld. „Links“ ist er immer noch, versteht sich.

B.s Immobiliending ist mit dem Fehrle-Coup nur bedingt vergleichbar. Sicher, alle handelten rechtswidrig, unser Bekannter allerdings als Hausbesetzer nur im Vorfeld des Erwerbs und mit weit geringerem Ausmaß an krimineller Energie. Seine Immobilien kaufte er unter politisch fragwürdigen Umständen, aber legal. Soweit bekannt, hielt er sich später auch an die behördlichen Auflagen zur Miethöhe. Anders gesagt: Beides sind Storys von Pharisäertum, von links reden und rechts leben, von Wasser predigen und Wein trinken. Der Unterschied, um im Bild zu bleiben: Die Fehrle-Connection hat den Wein nicht nur gesoffen, sie hat ihn auch noch geklaut.

Und was ist nun die eigentliche Moral von der Geschicht? Ganz einfach. Zum einen, in jeder ordentlichen Familie bläut man dem Nachwuchs ein, Verbrechen lohne sich nicht. Das ist nachvollziehbar, gesamtgesellschaftlich gesehen. Damit das Sozialgefüge nicht umgehend explodiert, müssen möglichst viele diesen Glaubenssatz beherzigen. Aber er ist natürlich Quatsch. Verbrechen lohnt sich sehr wohl. Man muss es nur richtig anstellen.

Links ist gut. Logisch.

Zum anderen geht es um einen ganz speziellen Aspekt linken Selbstverständnisses. Kaum eine andere Bevölkerungsgruppe ist so unerschütterlich davon überzeugt wie Linke, quasi naturgegeben der wertvollere Teil der Menschheit zu sein. Links ist gut. Deshalb ist zum Beispiel „Gewalt niemals links“, wie etwa Ralf Stegner fern jeder Realität anlässlich der linken Gewaltorgien beim Hamburger G20-Gipfel behauptete. Martin Schulz, SPD-Kanzlerkandidat selig, erklärte damals im ZDF ebenfalls, die Horden von Hamburg seien keine Linken. Warum? „Linke und Gewaltanwendung schließen einander aus.“

Nach dieser Logik schließt linke Gesinnung auch Betrug und Abzocke aus. Bei solchem Verhalten ist schließlich ebenfalls deutlich Luft nach oben, vom Moralischen her. Wenn plötzlich Hinweise auftauchen, dass auch Linke nur Menschen sind, die dem eigenen hehren Anspruch mal mehr, mal weniger genügen, dass sich darunter gar so eklige Heuchler wie Brigitte Fehrle und Konsorten befinden, dann wackelt das Weltbild.

Wer diese Darstellung linker Innensicht für übertrieben hält, möge in den Berliner „Tagesspiegel“ schauen. Der stieg am Wochenende in die Story von der linken Tour der Journalistentruppe ein und moderierte sie an mit der Frage: „Mit den Eigentümern steht gleich das linksgrüne Milieu im Verdacht: Ist es doch nicht besser als die beinharten Kapitalisten?“ Ernsthaft? „Doch nicht besser“? Warum nicht gleich „entgegen allen Erwartungen“?

Was könnte da noch schiefgehen?

Aber zurück zur ursprünglichen Geschichte, die ist nämlich noch nicht zu Ende erzählt. Aufgeschreckt von Recherchen diverser Medien, schaltete sich der Grüne Florian Schmidt ein, berühmt-berüchtigter Baustadtrat des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg.

Der „Spiegel“ dazu: „Zwar hat er Akten oder Dokumente, die Auskunft darüber geben könnten, was der Bezirk nun eigentlich bekommen hat als Gegenleistung für das Fördergeld, immer noch nicht gefunden und auch keine Hinweise, ob und wie der Bezirk sein Belegungsrecht umgesetzt hat. Aber er hatte Zeit, einen der Mieter des Hauses anzurufen und ihn aufzufordern, nicht mehr mit dem SPIEGEL zu sprechen und seine bisherigen Aussagen zurückzuziehen. Ein Missverständnis nennt er es später. Und lässt per Twitter verbreiten, dass es in der Oranienstraße neue erfreuliche Entwicklungen gebe.“

Dem „Tagesspiegel“ erklärt Schmidt am Sonntag, „dass es keinen Verkauf des Hauses zum Marktwert geben soll. Ziel sei ein präventiver Erwerb durch einen vom Bezirk ausfindig gemachten Käufer.“ Dabei soll es sich wiederum laut „Spiegel“ um Leute handeln, „die erzählen, sie seien Bekannte von Florian Schmidt. Es habe geheißen, sie wollten eventuell eine Genossenschaft gründen. Es gibt auch womöglich ein passendes Förderprogramm.“

Tolle Aussichten – was könnte da noch schiefgehen? Welche neuen Bessermenschen sie künftig beherbergen, sollen die Mieter am heutigen Dienstag erfahren.

Foto: Tim Maxeiner

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Robert Korn / 17.01.2023

Also ich kenne einige ” linke Journalisten” persönlich. Und ich kann feststellen, daß mich diese Geschichte nicht im mindesten überrascht.

Gudrun Meyer / 17.01.2023

Wetten, dass Fehrle völlig aufrichtig links tickt? Sie hat doch nur sich selbst, ihre Familie und einige Spezis samt deren Familien ein bisschen bereichert, dabei aber unerschrocken gegen die Miethaie gewettert . . . das war doch wohl eine mehr als ausreichende Wiedergutmachung. Allen, bzw. fast allen außer sich selbst hat sie jede kriminelle Bereicherung verboten, na, und da kann doch niemand so kleinlich sein und ihr das bisschen Winzkriminalität vorwerfen! Und was kann sie schon dafür, dass Berlin eine chaotische und hochkorrupte Stadt ist? Die Umstände waren schuld, nicht Fehrle! Für den Moment muss sie ein bisschen aufpassen, später kann sie wieder die linke Moraltröte geben. Wer dann noch ihre nur zu verständlichen, winzigen Verfehlungen erwähnt, muss außer rechts und gehässig auch durch und durch verheuchelt sein.

Jens Kruse / 17.01.2023

Berichtigung Herr v. Loewenstern: Die Hütte sollen die für 600.000 DM gekauft haben. Nicht Euro.

Dr. Markus Hahn / 17.01.2023

Die Möglichkeit zur doppelten moralischen Buchhaltung ist notwendige Bedingung des Linksseins. Man muss das nicht appetitlich finden.

Arthur Sonnenschein / 17.01.2023

Alles schön und gut, aber wie der Beitrag ja selbst sagt, gibt es eigentlich nur Behauptungen, während Ämter und Behörden keine Unterlagen darüber besitzen. Angeblich. Die Geschichte könnte Licht darauf werfen wie Anlagegüter nach 1990 in der Bundesrepublik ausverkauft werden, wer die Profiteure sind und dass der Sozialsektor nur ein Pappkamerad für Veruntreuung und linke Touren ist. Was die Öffentlichkeit stattdessen alarmiert, sind die israelischen Investoren während die Diskussion Teil der Journalisten-battle ist. Chance vertan.

Horst Jungsbluth / 17.01.2023

Bereits in den siebziger Jahren raunte man sich in Berlin zu, dass man in den Bau- und Wohnungsämtern sämtliche Fenster vergittern könnte, ohne dass es allzu viele Unschuldigte treffen würde. Diese Ämter waren und sind sicherlich immer noch ein Hort der Korruption, auch der handfesten Erpressungen und dann kamen 1989 sofort nach dem Start des SPD/AL-Senats schier unglaubliche Verbrechen gegen gewisse Bürger hinzu, die mit der SED sorgfältig ausgetüftelt und mit Ämtern, Justiz und den Medien koodinert wurden.  Dass in Kreuzberg auch viele sogenannte Linke mit politischer Hilfe und viel “Staatsknete” von Hausbesetzern zu Hausbesitzern mutierten, ist mir seit langem bekannt.  Das Ganze ist aber wesentlich schlimmer, denn in der gleichen Zeit wurden normale Bauwillige in diesem Bezirk mit schwerer Randale und Mordrohungen daran gehindert, Wohnraum zu schaffen. Die Baustadträtin von der AL verharmloste diese Verbrechen als Bubenstreiche und war der Meinung, dass es besser ist, nicht zu bauen. Ihr Vorgänger auch von der AL war als Berufszeuge für die Randalierer in ganz Berlin bekannt, er “vererbte” dann dieses “Amt” an seine Tochter.  In diesem Zusammenhang kann man dann die weiteren Verbrechen klar erkennen, dass nämlich dieser Senat nach einem Strategiepapier mit gefälschten Vorschriften!!! und unzutreffenden Gründen unter schlimmstem Missbrauch der Verwaltungsgesetze unbescholtene Bürger wie Verbrecher jagte, während man diesen den “roten Teppich” ausrollte. RB war damals Momper, Limbach war Justizsenatorin, Pätzold war Innensenator und Nagel war Bausenator.  Die anderen, meist Frauen waren genauso schlimm, alle wollten damals Westberlin der SED-Diktatur überlassen und der Möchtergern RB Ristock hat das bereits 1986 ziemlich unverblümt im “Spiegel” !!! geäussert.

R. Reiger / 17.01.2023

Was unsereiner nur machen kann, tauchen sie wieder auf: Fernseher aus machen bzw. Zeitung ungelesen wegwerfen.

Rainer Niersberger / 17.01.2023

Selbst in eindeutig mafiosen Strukturen kann es passieren, dass das ein oder andere ans Tageslicht kommt, insbesondere dann, wenn der Kreis der Taeter und Helfer zu gross wird oder nach Jahr und Tag, die Taeter waehnten sich selbstredend in absoluter Sicherheit des Systems, sprich ihrer Helfer in allen gekaperten Institutionen, kleinere Nachlaessigkeiten mit grosser Wirkung auftreten. Dass es sich bei der gesamten Mischpoke um Kriminelle handelt, habe ich bereits mehrfach geschrieben. Man sollte nicht naiverweise annehmen, dass es sich um sogen Einzelfälle handelt. Der politmedialen Sumpf ist derart weit verbreitet, dass man von einem kultur evolutionaer sehr erfolgreichen Mycelium sprechen kann. Seit Jahren bereichern sich rechtlich und moralisch vollkommen verwahrloste, sogen Linke an diesem Gemeinwesen, sprich den Steuerzahler im Bewusstsein, als zur Elite gehoerend sich dies leisten zu koennen, sogar als Belohnung leisten zu muessen. Jeder “Mafiosi”, der den von oben bis unten verrotteten Zustand des failed state Berlin nicht nach allen Regeln der Kunst ausnutzt, sollte seinen Job aufgeben. Erstaunlich ist und bleibt trotz allem der immer noch vergleichsweise gnädige Umgang der Liberalkonservativen mit diesem Befund und den Taetern bzw ihren Helfern, die man problemlos in den Parteien mit den Farben rotgruen verorten koennte . Nicht nur da, denn der “Parteienstaat” resp die ihn rechtswidrig Besetzenden machen mit ihrer Beute naturgemaess was sie wollen. Da waere etwas draus zu “machen” , wenn man denn wollte, nicht unbedingt in Berlin, aber vielleicht noch in den Laendern, die mehr oder weniger auf der zivilisatorisch/ kulturellen Kippe stehen. Man darf annehmen, dass sich die Linksgruenen umgekehrt diese Chance wieder einmal nicht entgehen lassen wuerden, zumal auch hier die Haerte der Gauner gegen die ihre Grundrechte wahrnehmenden Buerger auffällig kontrastiert. Unter anderem deshalb sind sie trotz allem auf der Gewinnerseite.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Robert von Loewenstern / 10.03.2024 / 10:00 / 59

Melden ist geil!

Gut, dass es eine Zivilgesellschaft gibt, die mit Meldeportalen Ungeheuerliches aufzeigt – etwa eine antifeministische, rassistische und NS-verharmlosende Lesung zweier bekannter Publizisten und Achgut-Autoren. Als…/ mehr

Robert von Loewenstern / 19.02.2024 / 06:00 / 193

Der beste Mann der AfD

Erfahren Sie, warum ARD und ZDF zunehmend hysterischer die „rechte Gefahr“ beschwören und ein Untergangsszenario nach dem anderen produzieren. Und wer der treueste Freund und…/ mehr

Robert von Loewenstern / 23.11.2023 / 06:00 / 110

Ein Herz für Mörder

Seit den Hamas-Bestialitäten vom 7. Oktober entdeckten die Leitmedien den „linken Antisemitismus“ für sich. Aber woher kommt der eigentlich? Und welche zwei entscheidenden Fehler unterliefen…/ mehr

Robert von Loewenstern / 13.09.2023 / 06:00 / 190

Liebe FDP, das war’s dann wohl

Die FDP trat in die Ampelkoalition mit dem unausgesprochenen Versprechen gegenüber ihren Wählern ein, das Schlimmste zu verhindern. Hat sie auch – und dann doch…/ mehr

Robert von Loewenstern / 29.08.2023 / 06:00 / 60

Die AfD wirkt

Am vergangenen Sonntag stand die nächste Kür eines AfD-Mannes für ein kommunales Amt an. Achgut-Wahlbeobachter wagten sich in den braunen Sumpf – und gewannen überraschende…/ mehr

Robert von Loewenstern / 26.06.2023 / 06:00 / 101

Liebe Grüne, toll, dass ihr regiert!

Bei den Grünen läuft es nicht rund. Ihr strahlender Held strauchelt, in Umfragen geht es abwärts. Dabei ist es so wichtig für das Land, dass…/ mehr

Robert von Loewenstern / 14.06.2023 / 06:00 / 119

Liebe Grüne, was verheimlicht ihr?

Die Grünen wollen die nationale Energiewende anführen und versagen bei der Wärmepumpe im eigenen Haus – so die schlichte Medienerzählung. Achgut investigativ schaute genauer hin.…/ mehr

Robert von Loewenstern / 05.06.2023 / 06:00 / 123

Henryk! Verzeih mir!

Henryk Broder bat die Deutschen um Vergebung, weil er nicht so ein Musterjude ist wie WDR-Spitzenjournalist Lorenz Beckhardt. Unser Autor hofft, Henryk möge ihm nachsehen,…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com